Wie die Performance der vergangenen Handelswoche es verdeutlicht, hat es der Euro besonders eilig, vom hohen Ross abzusteigen. Mit dieser Entwicklung hat die europäische Gemeinschaftswährung die zeitliche Komponente, in Bezug auf meine jüngste Sichtweise, deutlich gestrafft. In Folge des Verkaufsdruckes konnte das mittelfristige Ziel bei 1.1834 USD (0.76-Retracement) bereits angelaufen werden. Doch präsentiert sich diese Entwicklung als der berühmte Anfang vom Ende, oder legt der Euro lediglich eine Verschnaufpause ein.
EUR/USD Ausblick:
Die sehr scharfe Korrektur der letzten Tage hat sich innerhalb des seit Längerem gezeichneten Szenarios abgespielt, sodass aktuell noch keine Veranlassung für Panik gegeben ist. Dennoch wird mit dieser Entwicklung der angeschlagene Zustand des Euros unterstrichen und zudem meiner Langzeiteinschätzung, wie diese im oberen Chart dargestellt ist, weitere Bestätigung zuteil. An den folgenden Tagen ist von weiteren Kursverlusten auszugehen. Diese werden sich allerdings in einem sehr engen Rah- men abspielen und maximal bis zur 2.62-Unterstützung bei 1.1798 USD verlaufen.
Erst von diesem Niveau aus wird der Kontinentalwährung die Chance auf eine größere Erholungsphase gewährt. Von einer grundlegenden Trendwende kann allerdings auch dann nicht gesprochen werden. Gefahren stellen sich sofort mit Unterschreiten der 2.62-Linie (1.1798 USD) ein und würden, gesetzt den Fall, eine größere Korrekturbewegung nach sich ziehen. Obwohl ich dieser Option keine großen Chancen einräume, sollte diese auch diese Variante im Hinterkopf verbleiben.
EUR/USD Fazit:
Der Euro bewegt sich unübersehbar im Korrekturmodus, worauf- hin von einer Positionierung Abstand genommen werden sollte.