Praktisch jede Nachricht aus dem Bankensektor der USA oder Europas sorgte zuletzt beim Währungspaar Euro (EUR) zum US-Dollar (USD) für heftige Ausschläge, nach Bekanntwerden der Zahlungsunfähigkeit zweier US-Banken aus dem Startup-Sektor wertet der Euro massiv auf, am Mittwoch dagegen krachte der Euro auf den EMA 200 wegen der Turbulenzen bei der Credit Suisse (SIX:CSGN) zurück. Aus der charttechnischen Auswertung geht allerdings seit Mitte Dezember letzten Jahres nunmehr eine eindeutige SKS-Formation hervor, die sich mit allerletzter Kraft auf dem EMA 200 abstützt. Dort verläuft auch die potenzielle Nackenlinie, falls es zu einem weiteren Abverkauf kommen sollte. Ein solches Szenario würde dementsprechend mit einem Verkaufssignal einhergehen.
Short-Chance:
Der Fokus der Investoren wird sich nun allmählich auf die Zinssetzung der US-Notenbank FED in der kommenden Woche verlagern, je nach Entscheidung wird dies unmittelbare Auswirkungen auf das Währungspaar EUR/USD nehmen. In einem bärischen Szenario würde unterhalb eines Kursniveaus von mindestens 1,0481 US-Dollar ein Verkaufssignal mit vorläufigen Zielen bei 1,0364 und darunter im Bereich von 1,0093 US-Dollar drohen. Solange aber der Bereich um die rechte Schulter hoch- und runtergehandelt wird, sind keine greifbaren Signale ableitbar. Eine erhöhte Chance auf einen Test der Jahreshochs bei 1,1032 US-Dollar wird dem Währungspaar dagegen erst oberhalb von 1,0805 US-Dollar eingeräumt. Schlussendlich wird man aller Wahrscheinlichkeit nach erst nächste Woche erfahren, welche Richtung das Paar endgültig einschlägt.
Tageschart:
EUR/USD; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Währungspaares zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 1,0613 US-Dollar; Handelsplatz: Spot-Market; 08:00 Uhr