Seit November 2018 handelt der Euro zum US-Dollar in einer breit angelegten Seitwärtsrange. Zwischenzeitlich rutschte das Währungspaar mit 1,1176 Dollar auf den tiefsten Stand seit Juni 2017, konnte sich dann aber wieder etwas erholen. In den letzten Tagen hat der Abwärtsdruck jedoch erneut zugenommen und so drohen der Gemeinschaftswährung neue Verlaufstiefs.
So musste der EUR/USD nicht nur einen Fall unter seine gleitenden Durchschnitte hinnehmen, sondern auch einen Schlusskurs unterhalb des 76,4% Fibonacci-Retracements des gesamten Aufwärtsimpulses von 1,1176 bis 1,1449 Dollar bei 1,1242 Dollar. Diese Kursmarke gilt als Übergangspunkt zu dem Jahrestief bei 1,1176 Dollar.
Gleichzeitig sind die technischen Indikatoren auf täglicher Basis weiterhin negativ ausgerichtet. So konsolidiert der trendfolgende MACD unterhalb seiner Nulllinie, während der RSI unter seine 50-Punkte-Marke zurückgefallen ist. Auch auf wöchentlicher Basis sind die beiden Indikatoren negativ zu interpretieren.
Sollte der EUR/USD die Schlüsselunterstützung bei 1,1176 Dollar unterschreiten, so könnte es anschließend weiter abwärts auf 1,1120 Dollar gehen. Danach würde bereits die psychologisch wichtige Marke von 1,1000 Dollar in den Vordergrund rücken.
Um die negative Ausgangslage zu entschärfen, bedarf es eine dynamische Erholung zurück über das Hoch vom 20. März bei 1,1450 Dollar.