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EUR/USD: Wie entwickelt sich der US-Dollar in der Weihnachtswoche?

Veröffentlicht am 22.12.2020, 07:08
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Der Auftakt in die vorletzten Handelswoche vor dem Jahreswechsel war geprägt von Verlusten an den Devisen- und Aktienmärkten. Zum Ende der New Yorker Sitzung ebbte die Schwäche jedoch größtenteils ab, was viele Anleger zu der Frage bewegte, ob die Rallye an den Aktienmärkten überhaupt noch zu stoppen sei. Der Dow Jones Industrial Average fiel kurz nach der Eröffnung in New York um mehr als 400 Punkte, beendete den Tag jedoch weitgehend unverändert. Der US-Dollar startete dagegen mit kräftigen Kursaufschlägen in den Montag, gab aber einen Großteil seiner Gewinne wieder ab. Zwar handelt es sich um eine verkürzte Handelswoche, aber eine Vielzahl von Faktoren könnte die Entwicklung des Dollars beeinflussen. Der Kongress einigte sich auf ein 900 Milliarden Dollar schweres Hilfspaket, das Millionen von Amerikanern vor dem Verlust ihres Arbeitslosengeldes bewahren soll. Dies ist kein Allheilmittel für die Wirtschaft, aber es ist ein Anfang nach dem monatelangen Ringen um ein Konjunkturpaket. Dennoch konnte der Deal die Aktienmärkte nicht beflügeln. Der Grund: andere, besorgniserregende Entwicklungen.

Das mutierte Coronavirus ist wohl die bedeutendste Entwicklung. Am Wochenende erklärte Premierminister Boris Johnson, dass der neue Stamm zu 70% infektiöser sei als der alte. Daraufhin erließ die britische Regierung im ganzen Land, einschließlich der Stadt London, intensive Sperrmaßnahmen. Die Restriktionen der Stufe 4 untersagen es den Briten, ihre Häuser zu verlassen, außer für lebensnotwendige Aktivitäten, und sich in geschlossenen Räumen mit Personen außerhalb ihres Haushalts zu treffen. Nicht lebensnotwendige Geschäfte wurden ebenfalls geschlossen. Aus Angst vor der Ausbreitung des Virus haben Länder auf der ganzen Welt - von Deutschland über Frankreich bis hin zu Kanada - ein Flugverbot aus Großbritannien verhängt. So ist es keine Überraschung, dass das Pfund Sterling gegenüber dem US-Dollar und dem Euro stark gefallen war. Auch der EUR/USD war unter Druck geraten.

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Zudem wurde eine weitere Brexit-Frist nicht eingehalten, was das Risiko eines No-Deal-Brexit und weiterer Verluste für die Inselwährung erhöht. Die Brexit- und Coronavirus-Unsicherheit dürfte dem US-Dollar zugutekommen, da die Anleger sichere Anlagen suchen.  

Die einzige Frage ist, ob sich die Anleger Sorgen über den neuen Coronavirus-Stamm machen. Die Medien machen eine große Sache daraus, Regierungen auf der ganzen Welt gehen kein Risiko ein und verhängen Reiseverbote, aber basierend auf der Erholung der Börsen teilen die Anleger diese Bedenken nicht. Das liegt zum Teil daran, dass die britischen Behörden behaupten, es gäbe keinen Grund zu der Annahme, dass der Impfstoff nicht gegen diese neue, sich schnell ausbreitende Virus-Mutation schützen würde. Allerdings ist der Impfstoff neu, die Verteilung hat gerade erst begonnen und es ist noch viel zu früh, um die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen beide Stämme zu deklarieren. Zu jedem Zeitpunkt könnte eine erneute Unsicherheit den Greenback nach oben treiben. 

Nicht zuletzt werden auch die Kapitalflüsse zum Jahresende beeinflussen, wie sich die Devisenmärkte in den nächsten zwei Wochen entwickeln. Das Jahr 2020 war von einer breit angelegten Schwäche des US-Dollars und Gewinnen an den Aktienmärkten geprägt. Der Dollar-Index fiel in diesem Jahr auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Jahren, während der Dow Jones Industrial Average Rekordhochs erklomm. Sollten Portfoliomanager eine Neugewichtung durchführen, müssten sie US-Aktien verkaufen, was den Dollar nach unten treiben könnte, aber ein Rebalancing erfolgt in der Regel auf monatlicher Basis und im Dezember gab es bislang kaum Bewegung an den Aktienmärkten.

In den USA stehen die meisten Daten zur Veröffentlichung im Wirtschaftskalender, dennoch fehlt es an wichtigen Datenpunkten, die für Bewegung am Markt sorgen könnten. Die Revisionen des US-BIP für das dritte Quartal und die Verkäufe bestehender Häuser stehen am heutigen Dienstag zur Veröffentlichung an, gefolgt von den persönlichen Einkommen, den persönlichen Ausgaben, den Verkäufen neuer Häuser und dem endgültigen Bericht der University of Michigan zur Verbraucherstimmung. Die Revisionen des britischen BIP werden ebenfalls heute veröffentlicht und das monatliche kanadische BIP folgt am Mittwoch. 

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