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Findet China zu alter Stärke zurück? – Indikation für Australischen Doll

Veröffentlicht am 17.01.2013, 14:43

Warum der Aussie ein Top-Kandidat für die Wertentwicklung in 2013 ist

Heute Nacht um drei Uhr könnte es sich schon mal lohnen, den Wecker zu stellen. Denn dann wird die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ihre Zahlen für das Wirtschaftswachstum im vierten Quartal 2012 präsentieren. Das Chinas Wirtschaft nach sieben Quartalen mit rückläufigen Wachstumsraten den Trend im letzten Jahresviertel wieder umkehren konnte, scheint ausgemachte Sache. Für amerikanische, europäische und japanische Verhältnisse fantastische 7,8 Prozent werden erwartet, im dritten Quartal lag das Plus bei „nur“ 7,4 Prozent. War das dritte Quartal nun die – wenn man es überhaupt so formulieren darf – Talsohle und kehrt China nun wieder zu alter Stärke und in die Nähe der in den ersten Jahres dieses Jahrtausends gesehenen Wachstumsraten zurück?

Letzteres halte ich für sehr unwahrscheinlich, aktuell gibt es allerdings einige Signale dafür, dass der für die Weltwirtschaft so wichtige chinesische Konjunkturmotor in diesem Jahr wieder einen kleinen Gang zulegen kann, also sogar wieder eine Acht vor dem Komma steht. Werfen wir einen Blick zum Beispiel auf die Entwicklung des Einkaufsmanagerindex der vergangenen Monate. Über 50 Punkte zeigen Wachstum in Chinas Industrie an, und im Dezember lag dieser Index mit 51,5 Punkten zum zweiten Mal in Folge wieder über der Expansionsschwelle. Auch hier spricht mit Blick auf den Chart vieles für eine Trendwende. Dazu passend haben auch im Dezember die für China so wichtigen Exporte zum Jahresende spürbar an Schwung gewonnen. 14,1 Prozent Plus bedeuteten den höchsten Anstieg seit über einem halben Jahr, hauptverantwortlich für dieses Plus die Ausfuhren nach Europa. Sollte es nun China noch zeitnah gelingen, den Inselstreit mit der drittgrößten Volkswirtschaft und wichtigstem Handelspartner Japan beizulegen, würde das für einen zusätzlichen Schub bei Ex- und Importen sorgen.

Für eine weiter positive Entwicklung spricht auch die Entwicklung der Rohstoffpreise. Die Preise vor allem für Kohle, Kupfer und Eisenerz bewegen sich noch auf vergleichsweise hohem Niveau, ein Ende des Rohstoffbooms ist meiner Meinung nach nicht in Sicht. Chinas Regierung will auch in diesem Jahr weiter kräftig investieren. So wie schon 2012 stehen vor allem Infrastrukturprojekte, wie Autobahnen und Flughäfen, aber auch neue Kraftwerke auf dem Wunschzettel der Regierung. Auch das wird die Rohstoffpreise stabil und die Exporteure dieser bei Laune halten. Und da sind wir schon bei einem der wichtigsten Lieferanten für das Reich der Mitte. Australien hängt wie kein anderer von der wirtschaftlichen Entwicklung in China ab. Deshalb könnte auch der Australische Dollar heute Nacht nach Veröffentlichung der Zahlen in Peking zu den volatilsten Währungen gehören. Aber ich rechne eher mit einer Bestätigung des erwarteten Wachstums, weniger mit einer positiven Überraschung. Und diese wäre nicht nur nötig, um insgesamt die Finanzmärkte weiter bei Laune zu halten, sondern auch dem Australischen Dollar kurzfristig weiteren Schwung zu verleihen. Denn dieser reagiert einerseits direkt auf Chinas Zahlen, andererseits aber auch auf die allgemeine Risikoneigung der Investoren.

Diese würde mit der von mir zeitnah erwarteten Korrektur an den Aktienmärkten aber auch den Aussie kurzfristig belasten und mit nach unten ziehen. Einen kleinen Dämpfer hat er schon heute mit der Veröffentlichung der Zahlen zum Arbeitsmarkt bekommen. Auf diesem war auch im Dezember von Entspannung keine Rede, die Rate ist auf 5,4 Prozent gestiegen, 13.000 Arbeitsplätze gingen verloren. Allerdings kam diese Entwicklung für mich nicht überraschend und führt mich auch nicht zu der Annahme, die Australische Notenbank würde nun die Zinsen noch schneller senken.

Ich rechne zumindest für das erste Halbjahr 2013 nicht mit einem solchen Schritt. Zumal auch der Aussie in 2012 keine Rally gegenüber Währungen wie dem US-Dollar hingelegt hat, von dieser Seite droht also auch vorerst auch kein weiterer Abwertungs-Bedarf. Das könnte sich aber, sollten sich China und damit auch die Rohstoffpreise wie von mir erwartet entwickeln, auf Sicht von sechs bis zwölf Monaten ändern. Ich bleibe daher weiter bei meiner Einschätzung: Gelingt dem Währungspaar AUD/USD der Ausbruch aus dem Seitwärtstrend bei 1,06 AUD/USD, erwarte ich hier Kurse von 111 AUD/USD und auf Jahressicht auch darüber.

Als Bremse könnte sich auf diesem Weg allerdings weiter die Eurozone erweisen, der ich wie schon oft erwähnt für dieses Jahr noch keine allzu große Besserung der wirtschaftlichen Lage zutraue. Keine Bremse, sondern eher der Turbo war bei dem von mir schon lange favorisierten Währungspaar AUD/JPY in den vergangenen Wochen zu beobachten. Das lag aber eher an der Schwäche des Japanischen Yen und weniger an der Stärke des Australischen Dollar. Ein solches Engagement bleibt für mich neben dem positiven Ausblick für den Aussie auf lange Sicht auch noch aus zwei weiteren Gründen sehr attraktiv: Die Krise in Japan zwingt die Notenbank zum Handeln, die mit einer aggressiveren Geldpolitik den Yen weiter schwächt und beim Investment in AUD/JPY winken aufgrund des Zinsunterschiedes regelmäßige Zinszahlungen vom Broker.

BIP-Wachstum China (2003-2013)Einkaufsmanagerindex China (2008-2012)<span class=AUD/USD; Wochenchart; 2 Jahre" title="AUD/USD; Wochenchart; 2 Jahre" width="1674" height="920">

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