Offerte erfolgreich: First Quantum Minerals (WKN: 904604) hat sich die Mehrheit an Inmet Mining (MMC) (WKN: 873251) gesichert – und das trotz Gegenwehr des umworbenen Unternehmens gegen das feindliche Übernahmeangebot. Mittlerweile hat sich First Quantum nach eigenen Angaben den Zugriff auf mehr als 61 Prozent der Inmet-Aktien gesichert.
Zugleich lockert man die Bedingungen, an die die Offerte bisher geknüpft war: Nun reicht schon eine Zusicherung von 50 Prozent der Inmet-Aktien zum Angebot, womit der Übernahmeversuch als gelungen bezeichnet werden kann.
Bisher hatte man eine Zustimmung von mindestens zwei Dritteln vorausgesetzt. Aus gesetzlichen Gründen verlängert First Quantum Minerals aufgrund der nun veränderten Angebotsbedingungen die Annahmefrist für die Offerte dennoch um weitere zehn Tage, diese läuft nun bis zum 21. März.
Bei dem Unternehmen aus dem kanadischen Vancouver ist man erfreut über den Erfolg. Man habe starke Zustimmung von Seiten der Inmet-Aktionäre für den Übernahmeversuch erfahren. Zuvor hatte es bereits zwei vergebliche Übernahmeversuche gegeben. Nun hatte man für Inmet Mining rund 5,1 Milliarden Dollar als kombinierte Aktien-Cash-Variante geboten.
Dabei hatte Inmet Mining mit deutlichen Worten versucht, den Erfolg der diesmal feindlich abgegebenen Offerte zu verhindern. Den Anteilseignern hatte die Gesellschaft empfohlen, das Angebot abzulehnen. Unter anderem angesichts der niedrigen Risiken in Inmets Projektpipeline und der Wachstumsaussichten sei der von First Quantum Minerals gebotene Preis nicht angemessen, lautete die Kritik. Ganz in trockenen Tüchern ist der Deal auch noch nicht, ein „weißer Ritter” könnte noch mit einer besseren Offerte kommen – doch angesichts der aktuellen Unlust für große M&A-Vereinbarungen in der Rohstoffbranche erscheint dies nur wenig wahrscheinlich.
Interesse hat der Käufer dabei vor allem an dem Kupferprojekt Cobre Panama von Inmet Mining in Panama. Dabei handelt es sich um eines der weltweit größten Kupfervorkommen, die sich in der Entwicklungsphase befinden. Über 40 Jahre sollen hier, wenn die Produktion erst einmal läuft, pro Jahr rund 300.000 Tonnen des wichtigen Industrierohstoffes gefördert werden. Bisher ist ein Start der Anlagen im Jahr 2016 geplant.
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