Eilmeldung
45% sparen 0
🚨 Wer 10X will, muss HIER hinschauen - die heißesten deutschen Aktien laut KI!
Investiere mit KI-Power

Forex Report: Türkische Wirtschaft auf dem Weg zur Vollbremsung

Von Folker HellmeyerMarktüberblick11.09.2018 11:14
de.investing.com/analysis/forex-report-turkische-wirtschaft-auf-dem-weg-zur-vollbremsung-200226878
Forex Report: Türkische Wirtschaft auf dem Weg zur Vollbremsung
Von Folker Hellmeyer   |  11.09.2018 11:14
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Artikel wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
 
 
EUR/USD
-0,31%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
USD/JPY
+0,45%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
EUR/JPY
+0,19%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
EUR/CHF
+0,12%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
USD/TRY
+0,32%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1611 (08:00 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1526 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 111,45. In der Folge notiert EUR-JPY bei 129,4. EUR-CHF oszilliert bei 1,1317.

Die Krise in der Türkei hinterlässt mittlerweile deutliche Spuren in der wirtschaftlichen Entwicklung. Das türkische Bruttoinlandsprodukt fiel im Jahresvergleich von 7,4% im 1. Quartal auf 5,2% im 2. Quartal. Damit ist die Türkei immer noch eines der am schnellsten wachsenden Länder weltweit, gleichwohl zeigen die zugehörigen Daten eine stark fallende Tendenz auf. So ging das Wachstum des privaten Konsums von 9,3% auf 6,3% im Jahresvergleich zurück.

Ausgaben für Investitionen fielen von 7,9% auf 3,9%, das Industriewachstum fiel von 8,1% auf 4,3%. Stabilisierend wirkten die Staatsausgaben, die von 4,9% auf 7,2% anstiegen. Diese Entwicklung ist vor dem Hintergrund eine Währungsabwertung zum US-Dollar im zweiten Quartal von 24% zu sehen. Seit dem zweiten Quartal beschleunigte sich die Abwertung bis zum heutigen Tag um weitere 31%.

Die weitere Abwertung ist damit auch ein Vorbote für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung. Insbesondere die durch die Abwertung ansteigende Auslandsverschuldung wird weiter Konkurse in der Privatwirtschaft verursachen und eine Rezession auslösen. Eine Rezession liegt vor, wenn bei deutlich rückläufiger Produktion in mindestens zwei aufeinander folgenden Quartalen der gesamtwirtschaftliche Auslastungsgrad deutlich unter das durchschnittliche langjährige Niveau fällt.

Schuldenbasierte Ausgabenprogramme federn zwar die Entwicklung ab und können bei einem Schuldenstand der Türkei von nur 28% Schulden zum BIP über einen längeren Zeitraum durchgehalten werden, lösen aber das eigentliche Problem nicht.

Dies liegt weiter in einer politisch beeinflussten Zentralbankpolitik und nicht an den Sanktionen der USA, wie von der türkischen Regierung behauptet. Diese stellen bisher einzig einen psychologischen Faktor dar. Der Türkei bleiben zwei Möglichkeiten: Fehler in der Zentralbankpolitik einzusehen und durch eine "normale" Rezession zu gehen. Sich die Fehler nicht einzugestehen und viel von dem zu zerstören, was in den letzten Jahrzenten aufgebaut wurde.

Open in new window
Open in new window

Wechselkursentwicklung der türkischen Lira zum US-Dollar
Quelle: Bloomberg, eigene Darstellung.

Die britische Wirtschaft zeigt sich grade vor dem Hintergrund des Brexits von unterschiedlichen Seiten. Die Industrieproduktion im UK stieg im Juli um 0,1%. Analysten hatten mit einem Anstieg von 0,2% gerechnet. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe war im Monatsvergleich sogar mit -0,2% rückläufig, erwartet wurden 0,2%. Der für die britische Wirtschaft wichtige Servicesektor konnte hingegen um 0,6% zulegen, grade weil die Einzelhandelsumsätze positiv überraschten.

So stieg auch das britische BIP um 0,6% und lag damit leicht über den Analystenschätzungen. An dieser Stelle liegt der Knackpunkt für die britische Wirtschaft in den Brexit-Verhandlungen. Sollte der Bankensektor vom europäischen Markt in wichtigen Teilen abgeschnitten werden, wird dies die heimischen Einkommen signifikant senken. In diesem Fall wird auch der Servicesektor nicht die Verluste aus dem Sekundärsektor (also u.a. Industrie und verarbeitendes Gewerbe) ausgleichen können.

Die britische Zentralbank wird meines Erachtens trotz der dunklen Wolken am Horizont zu Zinserhöhungen neigen.

Erst wenn auch der Servicesektor die Auswirkungen der politischen Irrfahrt des Brexit spürt, ist für die Bank of England eine vorsichtige Haltung angebracht. Das Stillhalten an der Zinsfront würde Theresia May de facto eine schlechte Verhandlungsposition von ihrer eigenen Zentralbank bescheinigen.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.1270 - 1.1300 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!


© Christian Buntrock
Solvecon Invest GmbH

Hinweis: Der Forex-Report ist eine unverbindliche Marketingmitteilung der SOLVECON INVEST GMBH, die sich ausschließlich an in Deutschland ansässige Empfänger richtet. Er stellt weder eine konkrete Anlageempfehlung dar noch kommt durch seine Ausgabe oder Entgegennahme ein Auskunfts- oder Beratungsvertrag gleich welcher Art zwischen der SOLVECON INVEST GMBH und dem jeweiligen Empfänger zustande.

Die im Forex-Report wiedergegebenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wir jedoch keine Gewähr oder Haftung übernehmen können. Soweit auf Basis solcher Informationen im Forex-Report Einschätzungen, Statements, Meinungen oder Prognosen abgegeben werden, handelt es sich jeweils lediglich um die persönliche und unverbindliche Auffassung der Verfasser des Forex-Reports, die in dem Forex-Report als Ansprechpartner benannt werden.

Die im Forex-Report genannten Kennzahlen und Entwicklungen der Vergangenheit sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen, sodass sich insbesondere darauf gestützte Prognosen im Nachhinein als unzutreffend erweisen können. Der Forex-Report kann zudem naturgemäß die individuellen Anlagemöglichkeiten, -strategien und -ziele seiner Empfänger nicht berücksichtigen und enthält dementsprechend keine Aussagen darüber, wie sein Inhalt in Bezug auf die persönliche Situation des jeweiligen Empfängers zu würdigen ist. Soweit im Forex-Report Angaben zu oder in Fremdwährungen gemacht werden, ist bei der Würdigung solcher Angaben durch den Empfänger zudem stets auch das Wechselkursrisiko zu beachten.

Forex Report: Türkische Wirtschaft auf dem Weg zur Vollbremsung
 

Verwandte Beiträge

Forex Report: Türkische Wirtschaft auf dem Weg zur Vollbremsung

Kommentieren

Community-Richtlinien

Wir möchten Sie gerne dazu anregen, Kommentare zu schreiben, um sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Teilen Sie Ihre Gedanken mit und/oder stellen Sie anderen Nutzern und den Kolumnisten Fragen. Um jedoch das Niveau zu erhalten, welches wir wertschätzen und erwarten, beachten Sie bitte die folgenden Kriterien:

  • Bereichern Sie die Unterhaltung
  • Bleiben Sie beim Thema. Veröffentlichen Sie nur Texte, die zu den genannten Inhalten passen. 
  • Respektieren Sie einander. Auch negative Meinungen und Kritik kann positiv und diplomatisch ausgedrückt werden. 
  • Benutzen Sie die anerkannten Ausdrucks- und Rechtschreibregeln. 
  • Beachten Sie: Spam, Werbenachrichten und Links werden gelöscht. 
  • Vermeiden Sie Profanität, Beleidigungen und persönliche Angriffe auf Kolumnisten oder andere Nutzer. 
  • Bitte kommentieren Sie nur auf Deutsch.

Diejenigen, die die oben genannten Regeln missachten, werden von der Webseite entfernt und können sich in der Zukunft je nach Ermessen von Investing.com nicht mehr anmelden.

Was denken Sie?
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
Posten auf
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Danke für Ihren Kommentar. Bitte beachten Sie, dass alle Kommentare erst nach vorheriger Überprüfung durch unsere Moderatoren veröffentlicht werden und deshalb nicht sofort auf unserer Webseite erscheinen können.
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Chart zum Kommentar hinzufügen
Sperre bestätigen

Sind Sie sicher, dass Sie %USER_NAME% sperren möchten?

Dadurch werden Sie und %USER_NAME% nicht mehr in der Lage sein, Beiträge des jeweils anderen auf Investing.com zu sehen.

%USER_NAME% wurde erfolgreich zu Ihrer Sperrliste hinzugefügt.

Da Sie diese Person entsperrt haben, müssen Sie 48 Stunden warten, bevor Sie sie wieder sperren können.

Diesen Kommentar melden

Sagen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Kommentar

Kommentar markiert

Vielen Dank!

Ihre Meldung wurde zur Überprüfung an unsere Moderatoren geschickt
Mit Apple anmelden
Mit Google registrieren
oder
Registrierung