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FUD? Biden-Regierung rechnet mit Bitcoin und Co ab

Veröffentlicht am 24.03.2023, 15:08
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

FUD steht für Fear, Uncertainty and Doubt (Furcht, Unsicherheit & Zweifel). Hierbei handelt es sich um eine in politischen und wirtschaftlichen Kreisen durchaus beliebte Kommunikationsstrategie, im Rahmen welcher Konkurrenten gezielt diskreditiert werden. Das Ziel ist es hierbei, bei den jeweiligen Zielgruppen im Hinblick auf den Konkurrenten die oben genannten Emotionen hervorzurufen, um sich somit einen (Wettbewerbs-)Vorteil zu verschaffen. Vor allen Dingen im Krypto-Sektor aktive Menschen nutzen den Begriff FUD inzwischen inflationär für alle Nachrichten respektive Aussagen, die nicht ins eigene Narrativ passen. So auch im Falle eines nun von der Regierung der Vereinigten Staaten veröffentlichten Wirtschaftsberichts, der mit äußerst kritischen Worten gegenüber Kryptowährungen im Allgemeinen aufwartet. Zudem müssen sich nordamerikanische Krypto-Anleger und -Miner wohl auf deutlich höhere Steuern einstellen.

Das Weiße Haus übt im diesjährigen Wirtschaftsbericht starke Kritik an Kryptowährungen.

Im von der Regierung in den Vereinigten Staaten jährlich publizierten Wirtschafsbericht werden digitalen Vermögenswerten gleich zwei Kapitel gewidmet: Kapitel 8 beschäftigt sich mit dem Thema Wettbewerb in der digitalen Wirtschaft: Neue Technologien, alte Ökonomie, Kapitel 9 – Digitale Assets: Ökonomische Prinzipien neu lernen – schlägt quasi in dieselbe Kerbe. Es ist übrigens das erste Mal überhaupt, dass dieser Bericht in einer solchen Ausführlichkeit zu digitalen Vermögenswerten respektive der dahinterstehenden Blockchain-Technologie Stellung nimmt.

Regierung spricht Krypto-Werten den „fundamentalen Wert“ ab

Wie oben bereits angeteasert, kommen Kryptowährungen im Bericht des Weißen Hauses insgesamt nicht allzu gut weg. Zum einen hätten sich die immer wieder hervorgehobenen Vorteile von Krypto-Assets (bislang) noch nicht eingestellt. Vielmehr seien viele Unternehmen im Krypto-Sektor, so der Vorwurf, lediglich daran interessiert, „eine künstliche Verknappung zu schaffen“, um so die Preise für die Kryptowährungen nach oben zu treiben und entsprechend finanziell davon zu profitieren.

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Zum anderen sprechen die Verfasser des Wirtschaftsberichts vielen Krypto-Werten den „fundamentalen Wert“ ab und stellen somit die „wahrgenommene Attraktivität von Krypto-Vermögenswerten“ infrage. Diese seien aufgrund ihrer Volatilität nicht als stabile Wertspeicher, Tauschmittel oder Rechnungseinheiten geeignet. Ihr Fett ab bekommen wenig überraschend auch die zuletzt massiv in der Diskussion stehenden Stablecoins (wir hatten unter anderem in diesem Artikel darüber berichtet).

Ein weiterer großer Kritikpunkt, welcher im Bericht der Biden-Regierung aufgeführt wird: die Schein-Dezentralisierung. Argumentiert wird hier, dass Anwendungen, die auf der Blockchain-Technologie basieren, in der Praxis oftmals eben nicht dezentral seien. Auch der Fakt, dass sich eine recht kleine Gruppe an Personen respektive Firmen für den Großteil des Mining-Prozesses von Kryptowährungen, allen voran dem Bitcoin, verantwortlich zeichnen, wird hier negativ konnotiert aufgeführt. Auch etwaige negative Folgen für die physische Umwelt und das Finanzsystem im Allgemeinen werden betont.

Distributed-Ledger-Technologie

Doch es wurde im Wirtschaftsbericht nicht nur schlecht von Kryptowährungen gesprochen respektive geschrieben: So könnten Regierungsaussagen zufolge „einige Krypto-Werte auf Dauer bestehen bleiben“. Hervorgehoben wird hier unter anderem die Distributed-Ledger-Technologie, kurz DLT, die zukünftig noch durchaus „produktive Anwendung“ finden könnte. Unter DLT versteht man digitale dezentrale Systeme, die dazu eingesetzt werden, Transaktionen aufzuzeichnen und zu überwachen. Hierbei nutzt die DLT Kryptografie zur Speicherung von Daten, die so lediglich für autorisierte Personen zugänglich sind.

Steuererhöhungen und Wash Sales-Verbot?

Wie eingangs bereits kurz aufgeführt, könnte es für in den Vereinigten Staaten ansässige Investoren in Sachen Krypto-Besteuerung bald deutlich ungemütlicher werden. Im Rahmen des am 9. März veröffentlichten Budgetvorschlages hinsichtlich der Haushaltsausgaben brachte die Regierung eine Erhöhung der Kapitalertragssteuer, welche auch für Kryptowährungen gilt, ins Spiel. Es soll sich aber nicht etwa um einige wenige Prozentpunkte handeln, die Biden-Administration möchte die Steuer von derzeit 20 auf 39.6 Prozent anheben und somit nahezu verdoppeln. Zudem plant die Regierung, ein äußerst beliebtes Steuerschlupfloch zu schließen: die sogenannten Wash Sales. Hierbei veräußern Investoren Krypto-Bestände gegebenenfalls mit einem Verlust, um somit die Steuerlast nach unten zu drücken. Direkt im Anschluss werden diese Assets dann wieder eingekauft. Bei Anleihen und Aktien wurden Wash Sales bereits vor geraumer Zeit verboten. Bislang galt dieser Regelungen jedoch nicht für Kryptowährungen, da diese in den Vereinigten Staaten nicht als Wertpapiere gelten. Und auch Mining-Unternehmen sollen laut Biden zukünftig deutlich tiefer in die Tasche greifen. So möchte man für diese eine Energie-Verbrauchssteuer einführen, die sowohl auf gekauften als auch auf selbst erzeugten Strom anzuwenden ist. Der Steuer soll hierbei über die kommenden drei Jahre kontinuierlich von 10 auf 30 Prozent erhöht werden.

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Wenngleich die von der Biden-Regierung ins Spiel gebrachten Steuererhöhungen für den Krypto-Sektor viele Milliarden in die Staatskasse spülen würde, ist derzeit nicht davon auszugehen, dass die Vorschläge in der aktuellen Form umgesetzt werden. So verfügen die Demokraten nicht über die notwendige Mehrheit im Kongress, um solch weitreichende Veränderungen widerstandslos durchsetzen zu können. Dennoch zeigen sowohl die Inhalte des Wirtschaftsberichts als auch die Vorschläge im Hinblick auf die Steuer-Thematik, dass die nordamerikanische Regierung zukünftig im Hinblick auf Kryptowährungen und den gesamten Sektor wohl mit einer deutlich strengeren Hand zu Werke gehen wird. Wie sich das dann im Detail darstellen wird, darüber lassen sich zum aktuellen Zeitpunkt aber keine seriösen Aussagen treffen.

Apropos seriöse Aussagen: Im Rahmen unserer beiden Krypto-Pakete, dem Bitcoin/Ethereum- und dem Altcoin-Paket, treffen wir auf Basis unserer Elliot Wave-Berechnungen ebendiese seriösen Aussagen im Hinblick auf die zukünftig zu erwartende Kursentwicklung der 18 von uns analysierten Kryptowährungen. Hierbei landeten wir sowohl mit unseren langfristigen als kurz- und mittelfristigen Prognosen zuletzt etliche Volltreffer.

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Aktuelle Kommentare

Die Abschaffund des FREIEN Marktes ist im vollen Gange, erst China im September 2021 und jetzt bald die USA, es ist der letzte Kampf um die finanzielle Freiheit, ansonsten enden wir Kommunismus mit null Privateigentum!!! Du wirst bis 2030 nix besitzen und du wirst glücklich sein Agenda~ Klaus Schwab Juni 2020
so ein blödsinn... wer auf diesen zeitlosen schmarrn von märchenonkel schwab hereinfällt ist selber schuld... vielmehr ist die überschuldung vom system gefährlich ... also krypto war klar, daß ein verbot kommen würde bzw regulierung ... geldwäsche, elektro-musk etc...
Diese elenden Politiker sorgen nur für Unruhe. haben nichts anderes zu tun als Crypto zu kritisieren
Sie haben schon andere Dinge zu tun, denn Kryptos sind sicherlich nicht der Mittelpunkt der Wirtschaft...
der letzte kampf dieser alten fiat money vampire
Weg mit dem rentner diktator und kriegstreiber
Fundamentaler Wert? niemals bei EUR, niemals bei USD warum? = wertlose Betrugskredite des Staates
Bei Bitcoin und Altcoin wird ja auch fast gar nicht betrogen oder manipuliert 😂… Und da steckt auch richtige Wertschöpfung hinter, siehe El Salvador.
Vielen Dank für die kurzen und informativen Berichte!
Danke!!!
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