Das Pfund Sterling hat seinen Höhenflug am Freitag unterbrochen und ist zurückgesetzt. Grund dafür ist der Streit zwischen Labour und der britischen Premierministerin Theresa May. So sagte die Labour-Partei, dass man gegen jeden Brexit-Deal stimmen werde, der durch May ausgehandelt werde. Die Labour-Abgeordnete Emily Thornberry sagte in einem Interview mit der Financial Times, dass die Premierministerin wahrscheinlich vor Weihnachten ihren Platz räumen müsse.
In der vergangenen Woche profitierte das britische Pfund noch von Aussagen des EU-Chefunterhändlers Michel Barnier, der sagte, dass ein Deal über den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union in zwei Monaten machbar sei.
Das Cable sank in Folge der Drohung der Labour-Partei zurück unter die psychologisch wichtige Marke von 1,3100 Dollar. Mehr als eine technische Korrektur in die jüngste Bewegung hineinzuinterpretieren, wäre zu fiel des guten.
Um den aktuellen Aufwärtsimpuls nicht zu gefährden, sollte der GBP/USD kurzfristig nicht unter das ehemalige Ausbruchsniveau bei 1,3040 Dollar zurückfallen, da sich Anleger dann auf eine tiefgreifende Korrektur einstellen müssten. Die nächsten Ziele auf der Unterseite befänden sich dann bei 1,3012 Dollar (38-Perioden-Linie im 4-Stundenchart), gefolgt von einer Clusterunterstützung aus unterschiedlichen gleitenden Durchschnitten und einer Aufwärtstrendlinie bei 1,2909 Dollar.
Mit einer unmittelbaren Fortsetzung des Aufwärtstrends ist zu rechnen, wenn der GBP/USD sein jüngstes Hoch bei 1,3144 Dollar überspringen kann.