Für Gold, Indizes und Devisen ist diese Woche mit marktbewegenden Datenpunkten, Zentralbanksitzungen und wichtigen Bilanzzahlen von entscheidender Bedeutung.
Beim Edelmetall liegt der Fokus auf der Zinsankündigung des FOMC am Mittwoch und dem Juli-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Die erwarteten Abwärtsrisiken für den US-Dollar-Index sollten dem Goldpreis zugute kommen.
Unterdessen bleibt der technische Weg des geringsten Widerstands für Gold nach oben gerichtet, was es zu einem idealen Long-Kandidaten aus Trading-Sicht macht.
FOMC-Sitzung: Vorbereitung auf Zinssenkung im September
Die Fed dürfte auf ihrer Sitzung in dieser Woche eine eher dovishe Haltung einnehmen, in der sich die jüngsten Kommentare von FOMC-Vertretern und die schwachen US-Konjunkturdaten widerspiegeln. Der langsame Disinflationsprozess und die steigende Arbeitslosenquote, die derzeit bei 4,1 % liegt, deuten darauf hin, dass die derzeitige Politik zu restriktiv sein könnte.
Angesichts des weltweiten Trends zu einer lockeren Geldpolitik dürfte die Fed bestrebt sein, unnötige wirtschaftliche Belastungen zu vermeiden, insbesondere angesichts ihrer früheren Fehlsteuerung von Inflation und Zinsen.
Die Markterwartungen deuten bereits auf eine Zinssenkung im September hin, wobei weitere Zinssenkungen von rund 68 Basispunkten bis zum Jahresende eingepreist sind. Sollte die Fed einen dovishen Ton anschlagen, könnten die Prognosen auf möglicherweise drei Zinssenkungen bis zum Jahresende ansteigen.
Zusätzliche Risikofaktoren: BOJ und US-Arbeitsmarktbericht
Der anstehende US-Arbeitsmarktbericht und eine mögliche überraschende Zinserhöhung der Bank of Japan könnten den Dollar weiter unter Druck setzen. Der Yen hat in letzter Zeit an Stärke gewonnen, bedingt durch die Verengung der Renditedifferenzen zwischen japanischen Bonds und denen anderer Länder.
Während die Fed über Zinssenkungen nachdenkt, hat die Bank of Japan gerade erst mit der Straffung ihrer Geldpolitik begonnen, weshalb über eine mögliche Zinserhöhung bei der nächsten BOJ-Sitzung spekuliert wird.
Unterdessen erwarten Ökonomen für die USA im Juli einen Nettozuwachs an Stellen außerhalb der Landwirtschaft von etwa 177.000. Die Arbeitslosenquote steigt und das Stellenwachstum verlangsamt sich, was die Erwartungen einer Zinssenkung im September verstärkt, was wiederum den Dollar schwächen und den Goldpreis stützen könnte.
Technische Analyse und Handelsideen für Gold
Aus technischer Sicht bleibt der Trend für Gold trotz der jüngsten Volatilität aufwärts gerichtet. Das Edelmetall hat seine mehrmonatige Serie höherer Hochs und höherer Tiefs beibehalten, auch wenn es Schwierigkeiten hatte, die jüngsten Ausbruchsversuche zu verteidigen.
Der Preis testete am Freitag die kurzfristige Unterstützung bei rund 2.360 Dollar und bildete auf dem Tageschart einen Inside Bar aus. Das Halten dieses Niveaus ist entscheidend, um eine tiefere Korrektur zu verhindern.
Dieses Unterstützungsniveau fällt mit einer Aufwärtstrendlinie zusammen, die bis Februar zurückreicht. Die nächste wichtige Unterstützung liegt bei etwa 2.295 Dollar, ein Niveau, das dem Goldpreis seit April mehrfach als Boden gedient hat.
Der erste wichtige Widerstand wartet bei 2.400 Dollar. Hinzu kommt eine Widerstandszone zwischen 2.430 und 2.450 Dollar, wo Gold im April und Mai Zwischenhochs markierte.
Ein Sprung über die Marke von 2.450 Dollar würde zu einer weiteren Rallye in Richtung 2.500 Dollar führen, der nächsten psychologisch relevanten Marke, zumal es oberhalb des Allzeithochs von 2.483 Dollar keine weiteren Orientierungspunkte gibt.
Kurzfassung
Die laufende Woche stellt für den Goldpreis einen kritischen Punkt dar, der von den Entscheidungen der Zentralbanken und wichtigen Wirtschaftsdaten beeinflusst wird. Sowohl die technischen als auch die fundamentalen Aussichten sind nach wie vor bullish, mit dem Potenzial für erhebliche Preisbewegungen in Abhängigkeit von den bevorstehenden Ereignissen.
Händler sollten die Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sowie die Marktreaktionen auf die FOMC-Sitzung und den US-Arbeitsmarktbericht genau beobachten, um strategische Handelsgelegenheiten zu identifizieren.
Ich gehe davon aus, dass die Bullen weiterhin die Oberhand behalten werden und rechne daher mit höheren Goldpreisen zum Ende der Woche.
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