Gold hat einen neuen Schwächeanfall erlitten. Charttechnisch hat das zu einem negativen Signal geführt - droht jetzt das Ende der Hausse?
Gold war im Coronajahr 2020 der sichere Hafen. Doch nachdem die Impfstoffentwicklung überraschend erfolgreich war und absehbar ist, dass im nächsten Jahr ausreichend Vakzine zur Versorgung der Weltbevölkerung zur Verfügung stehen dürften, wird umgeschichtet.
Raus aus den robusten Anlageformen und rein in die Zykliker, das war die Marktbewegung der letzten Tage. Darunter hat auch Gold gelitten und die im August gestartete Konsolidierung um ein weiteres Kapitel fortgesetzt.
Der jüngste Kursrückschlag ist charttechnisch allerdings gewichtig. Denn mit dem neuen Konsolidierungstief wurde nicht nur ein kurzfristiger Abwärtstrend etabliert, sondern auch noch die 200-Tage-Linie nach unten durchbrochen. Es sieht so aus, als sollte es eine längere Konsolidierung nach dem gewaltigen Hausseschub werden.
Hoffnung verspricht, dass sich der Goldpreis bereits einem kurzfristig überverkauften Zustand nähert. Das macht zumindest Hoffnung auf eine baldige Gegenbewegung. Eine Einstiegsgelegenheit sehen wir aber noch nicht – obwohl wir mittelfristig weiter bullish für Gold bleiben, da die Geldflut und wachsende Verschuldungsprobleme für steigende Kurse sprechen.
Aber es sieht so aus, als müsste der Goldmarkt insgesamt noch etwas länger durchatmen.