Gold im Fokus – Im Save Harbor rumpelt es gewaltig

Veröffentlicht am 13.03.2022, 11:09

Gold gilt in schlechten Zeiten als sicherer Hafen und ist deshalb derzeit stark gesucht. Doch seit Mitte der abgelaufenen Handelswoche läuft eine heftige Abverkaufswelle. Ist das der Beginn einer längeren Korrektur oder die Chance auf eine Wette für steigende Notierungen? Möglich ist wie immer beides. Daher ist die passende Strategie entscheidend. Was die Charts dazu sagen, lesen Sie in den folgenden Zeilen.

Rally bis knapp unter das Allzeithoch und dann?

Was ist passiert? Diese Frage hat mit Blick in den Wochenchart von Gold eine durchaus berechtigte Frage. Es herrschen massive weltwirtschaftliche Verwerfungen durch den Russland-Ukraine-Konflikt. Die Inflation zieht rund um den Globus extrem stark an. Die langfristigen Zinsen in der größten Volkswirtschaft der Welt sind am Freitag gesunken, während die kurzfristigen Zinsen zulegen konnten. Somit wird der Spread zwischen den 10 und 2 jährigen US-Anleihen immer geringer.

CNBC Grafik Zinsdifferenz 10 vs. 2 jährige US-Anleihen

Wird dieser negativ, ist die Zinskurve invers und es droht eine Rezession. Es gibt daher kaum fundamentale Gründe, die gegen eine weiteren Anstieg des Preises für eine Unze des Edelmetalls spricht. Und trotzdem kam es zu einem deutlichen Abverkauf.

Tickmill-Analyse: Wochenchart im Gold

Aus charttechnischer Sicht und unter Einbezug des Aufwärtstrends im Wochenchart von Gold könnte sich eine Korrektur durchaus bis in den Bereich um 1.753 USD ausdehnen. Allerdings dürfte es wahrscheinlicher sein, dass die Kurse schon vorher wieder in die Trendrichtung laufen. Kommt es zum Wochenstart nicht direkt im Unterstützungsbereich um 1.965 USD zu einem Richtungswechsel, bieten die beiden Ausbruchsbereiche um 1.916 USD und 1.877 USD die nächstgelegenen Supports.

Korrekturende oder nicht? Auf diese Kerze kommt es an!

Tickmill-Analyse: Gold im Tageschart

Aus kurzfristiger Sicht ist es mit Blick auf die Tageskerze vom Freitag interessant, wie sich der Markt an deren Extremen verhält. Ein Kauf des Freitagshochs bei 1.999,00 USD gibt das Signal für den Start der nächsten progressiven Phase mit Kurs auf das Wochenhoch bei 2.070 USD. Sollte es jedoch zu Notierungen unterhalb des Freitagstiefs bei 1.958,60 USD kommen, spricht das für den Fortgang der regressiven Phase. Planbare Anlaufmarken innerhalb der Korrektur bieten unter anderem das Ausbruchslevel am Scheitelpunkt des blau markierten Dreiecks bei 1.935 USD sowie das Verlaufstief bei 1.878 USD.

Erfolgreiches Trading wünscht Ihnen

Ihr Mike Seidl

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