Liebe Leserinnen und Leser,
der US-Aktienmarkt kommt in eine entscheidende Phase. Der McClellan-Oszillator im unteren Bild repräsentiert den gesamten US-Markt.
Beim McClellan-Oszillator wird die Differenz der gestiegenen und gefallenden Aktien berechnet. Anschließend wird das Ergebnis mit zwei verschiedenen exponentiellen Moving-Averages (EMA) geglättet dargestellt. Das Ergebnis ist ein Oszillator, der um seine Nulllinie pendelt.
Der McClellan-Oszillator gibt seine Handelssignale (long oder short) beim Überschreiten der Nulllinie. Sehr frühzeitig zeigt er potenzielle Divergenzen zum Aktienindex. Jedes neue Hoch oder Tief im Kursverlauf sollte vom Indikator auch mit einem neuen Hoch bzw. Tief bestätigt werden.
Bild: S&P 500 Tages-Chart mit McClellan-Oszillator basierend auf 3000 Aktien der NYSE.
Der Indikator steht auf „stark“ long
Die 200-Tage-Linie innerhalb des McClellan-Oszillators war seit Anfang Dezember 2016 ein guter Indikator für Long-Signale. Immer dann, wenn der Oszillator die Linie von oben nach unten kreuzte, entstand für den S&P500 ein gutes Long-Signal (siehe Pfeile).
Ein neues Long-Signal ist am vergangenen Donnerstag entstanden. Währenddessen entstand noch ein zweites Signal, dass in den meisten Fällen eine große Bedeutung hat. Das untere Bollinger-Band ist als Signalgeber ziemlich präzise. Am Donnerstag wurde auch das untere Band berührt, was als Zeichen für einen kurzfristig überverkauften Markt gedeutet werden kann.
Insgesamt ergibt sich damit eine Situation, die äußerst attraktiv für Trader ist. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der Markt in den nächsten Tagen ansteigen.
Aber: Die Prognose trifft nicht zu, wenn der Markt sein Verhalten grundsätzlich geändert hat. Wenn dem so wäre, dann bricht der Markt in Kürze schlagartig zusammen. Ist das wahrscheinlich? Ich denke nicht, daher spricht die Börsenmathematik für einen gewinnträchtigen Long-Einstieg.
Viel Erfolg wünscht Ihnen,
Christian Lukas