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Gold und die Sorgen um eine "Produktionsklippe"

Veröffentlicht am 28.02.2013, 13:10
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Seit längerer Zeit bereits geistert immer wieder die Angst durch den Goldmarkt, dass die Bergwerksunternehmen bei ihren Neuentdeckungen von Vorkommen des Edelmetalls nicht genügend Fortschritte machen. Die Angst hat durchaus einen Hintergrund, denn spektakuläre Funde von Goldvorkommen sind seit einiger Zeit Mangelware – und das, obwohl mit den steigenden Goldpreisen der vergangenen Jahre auch die Explorationsaktivitäten zugenommen haben. Der Erfolg allerdings ist überschaubar, was die Befürchtungen geschürt hat.

Die Studie einer kanadischen Großbank befeuert diese Bedenken erneut. Für 2017 sagen die Experten in Anlehnung an die US-Fiskalklippe eine „Produktionsklippe“ für die großen Goldförderer in der Welt voraus. Die Experten der Bank gehen davon aus, dass die Majors der Goldbranche zu wenige Entdeckungen machen, um die aktuellen Produktionsraten über die nächsten Jahre hinaus abzusichern. Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang, dass die Entwicklung eines neu entdeckten Vorkommens hin zur Produktionsreife ein Prozess ist, der viele Jahre in Anspruch nimmt. Vorkommen, die heute entdeckt werden, können 2017 längst noch nicht abgebaut werden.

Dazu kommt, dass die Explorationsarbeiten der Unternehmen zwar immer neue Vorkommen des Edelmetalls aufdecken, doch immer häufiger ist das Umfeld dieser Projekte problematisch. Der Abbau dieser neuen Vorkommen ist oftmals teurer und schwieriger. Das treibt die Kosten. Hinzu kommen immer höhere Anforderungen an die Minenbetreiber im Genehmigungsprozess, vor allem bei Umweltschutzaspekten. Welche der neu entdeckten Vorkommen dann in einigen Jahren wirklich wirtschaftlich abgebaut werden können, bleibt abzuwarten. Das bringt zusätzliche Unsicherheit in den Markt.

Die Sorgen um die zukünftige Goldproduktion sind also durchaus berechtigt. Fällt die Produktionszahl und wird die Förderung teurer, dürfte dies den Goldpreis nach oben treiben. Das allerdings ist nur die eine Seite der Medaille, denn nun kommen die typischen Mechanismen des Marktes in Gang. Steigende Goldpreise bringen, zumindest langfristig, ein steigendes Angebot an den Markt. Mit höheren Goldpreisen werden neue Vorkommen wirtschaftlich abbaubar, bei denen die Ausbeutung zu niedrigeren Preisen nicht lohnte. Zudem dürften steigende Notierungen der Feinunze auch die Explorationsaktivitäten weiter anheizen.

Dennoch sind die wenig erfolgreichen Erkundungen der Goldbranche in den vergangenen Jahren zunächst einmal ein Problem, denn höhere Preise wirken sich durch die langen Projektentwicklungszeiten mit einer Zeitverzögerung auf das Goldangebot aus. Das ist vor allem für Regionen bedeutend, wo die Goldförderung einen starken wirtschaftlichen Einfluss hat – so wie im US-Bundesstaat Nevada. Doch vor Ort kann man langfristig gesehen durchaus gelassen bleiben, denn gerade hier scheinen noch einige bisher nicht erschlossene Potenziale im Boden zu liegen. Experten sehen vor allem in der Nähe bereits erschlossener Goldressourcen noch Explorationschancen, die bisher allenfalls rudimentär genutzt wurden.

Majors der Goldbranche wie Barrick Gold (ABR) und Newmont Mining (NMM) haben daher auch klare Bekenntnisse zu Nevada ausgesprochen. So will zum Beispiel Barrick in diesem Jahr in dem US-Bundesstaat rund die Hälfte des geplanten konzernweiten Budgets für Explorationen investieren. Der Konzern bezeichnet Nevada als operative Kernregion – schlechte Perspektiven sehen anders aus.

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