Nach einer kurzen Verschnaufpause, konnten die Edelmetalle kräftig zulegen und haben neue Tops markiert. Auch wenn diese Dynamik nicht unendlich beibehalten werden kann, zeigt es doch, dass das Sentiment der Edelmetallen deutlich besser geworden ist. Nur Platin hinkt noch etwas hinterher.
Langfristeinschätzung Silber
Die positive Stimmung im kurzfristigen Bild spiegelt sich noch nicht im Langfristchart wider. Silber bewegt sich noch immer in der alten Seitwärtsrange. Um einen Ausbruch zu generieren, muss der Preis deutlich über 16 USD steigen. Das Kaufsignal beim Stochastik-Indikator hat dabei noch nicht geholfen. Auch wenn die beiden Abwärtstrendlinien gebrochen wurden, befindet sich Silber noch immer in einer Bodenbildungsphase.
Gold legt seit Anfang des Monats regelrecht euphorische Züge an den Tag. Der Ausbruch über den Widerstand bei ca. 1.350 USD war die Initialzündung für einen weiteren Schub über die Marke von 1.400 USD. Zuletzt hatte der MACD-Indikator mit dem Abprallen an der Triggerlinie ein neues Kaufsignal generiert. Weitere Kursavancen sind kurzfristig wahrscheinlich. Allerdings wird es früher oder später zu einer Korrekturbewegung kommen.
Ein neues Jahreshoch, so wie bei Gold, konnte Silber bislang nicht verzeichnen. Trotzdem hat sich auch bei diesem Edelmetall die Lage deutlich verbessert. Um ein neues Jahreshoch zu erreichen, fehlt noch rund 1 USD. Der MACD-Indikator hat mit dem Abprallen an der Triggerlinie ein neues Kaufsignal generiert, welches den Preis in die Nähe des nächsten Widerstands bei ca. 15,60 USD gebracht hat. Ob dieser zu überwinden sein wird, hängt auch davon ab, ob Gold einen weiteren Aufwärtsschub schafft.
Platin konnte nicht von der Hausse der anderen Edelmetalle profitieren. Der Preis befindet sich noch immer in einer Bodenbildungsphase um die 800 USD. Die Divergenz beim Stochastik-Indikator hat noch nicht ausgereicht, um einen Aufwärtsschub zu generieren. Sollte dieser noch kommen, lautet die nächste Grenze 850 USD.
Der Öl-Preis konnte den kurzfristigen Abwärtstrend brechen und ist an die Widerstandslinie bei ca. 58 USD gestiegen. Dabei hatte das Kaufsignal des MACD-Indikators geholfen. Dieses ist noch nicht abgearbeitet und könnte noch für einen weiteren Schub bis in den Bereich von ca. 63 USD sorgen.