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Gold-Bullen, seid bereit: Rückgang als Chance?

Veröffentlicht am 24.07.2024, 08:20
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Die jüngste Entwicklung beim Gold steht im Mittelpunkt des Interesses vieler Händler: Das Edelmetall erreichte in der vergangenen Woche ein Rekordhoch, gab dann aber nach und schloss niedriger.

Die Tatsache, dass sich der Goldpreis nicht über den bisherigen Höchstständen vom April (2.431 USD) und Mai (2.450 USD) halten konnte, hat Befürchtungen aufkommen lassen, dass das edle Metall seinen Höchststand bereits erreicht haben könnte. Es gibt jedoch gute Gründe für die Annahme, dass dies nicht der Fall ist und der Goldpreis wieder steigen und bald neue Rekordstände erreichen könnte.

Der Blick auf den Wochenchart: Sehen wir hier eine weitere Bärenfalle für Gold?

Gold Wochenchart

Die Entwicklung des Goldpreises in der vergangenen Woche resultierte in einer bärischen Hammerkerze auf dem Wochenchart. In Kombination mit der Tatsache, dass sich der Goldpreis nicht über den bisherigen Höchstständen halten konnte, nährt dies die Befürchtung, dass Gold sein Hoch bereits erreicht haben könnte.

Wir haben im Chart hervorgehoben, dass das beliebte Edelmetall seit dem 4. Quartal 2023 bereits mehrfach ähnliche Abwärtsbewegungen auf Wochenbasis gezeigt hat. In den meisten Fällen war die Bewegung nur moderat und einige Kerzen wurden in der Folgewoche wieder komplett getilgt, was darauf hindeutet, dass die Bären nicht wirklich am Ruder sind.

Die inverse Hammerkerze der letzten Woche könnte sich trotz der pessimistischen Bewegung als weitere Bärenfalle erweisen.

Wichtige Schlüsselniveaus für Gold

Auf dem Tageschart hat Gold eine potenzielle Unterstützung zwischen 2.385 und 2.400 USD erreicht, wo ein früherer Widerstand und der exponentielle gleitende Durchschnitt (EMA) der 21-Tage-Linie zusammentreffen.

Gold Tageschart

Der 21-Tage gleitende Durchschnitt bietet in der Regel eine starke Unterstützung in trendorientierten Märkten. Hält dieser Support, könnte sich die Hausse fortsetzen. Sollte er jedoch brechen, liegt die nächste wichtige Haltemarke bei etwa 2.365 USD, wo die Aufwärtstrendlinie seit Februar ins Spiel kommt.

Als potenzieller Widerstand ist die Marke von 2.450 USD von entscheidender Bedeutung, hier erreichte der Goldpreis im Mai seinen Höchststand und konnte sich in der vergangenen Woche nicht darüber halten.

Darüber sind das Allzeithoch der vergangenen Woche bei 2.483 USD und die psychologisch wichtige Marke von 2.500 USD wichtige Ziele für die Bullen, falls der Aufwärtstrend wieder aufgenommen wird.

Wichtige Wirtschaftsdaten der Woche: PMI, BIP und Kern-PCE

Diese Woche ist vollgepackt mit marktrelevanten Daten, die den USD und den Goldpreis beeinflussen könnten. Hier die wichtigsten Termine:

Globale PMIs - Mittwoch

Das verarbeitende Gewerbe in Europa hat in den letzten zwei Jahren mit Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt, und die Einkaufsmanagerindizes signalisieren nur ein minimales Wachstum. Jedes Anzeichen einer Verbesserung wird von den Märkten begrüßt werden. Darüber hinaus werden die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor, insbesondere die Preiskomponente, von entscheidender Bedeutung sein, könnten sie doch ein Frühindikator für die Inflation sein.

Die hartnäckige Inflation im Dienstleistungssektor hat die Zentralbanken bisher zögern lassen, die Zinsen deutlich zu senken. Sollten die Daten das Vertrauen der Märkte in mögliche Zinssenkungen der EZB, der BoE und der Fed stärken, könnte dies die Gold- und Silberpreise stützen.

US-BIP - Donnerstag

Am Donnerstag werden die Vorabschätzung des BIP-Wachstums für das 2. Quartal und der Kerndeflator der persönlichen Konsumausgaben (PCE) für Juni veröffentlicht, die für den USD und den Goldpreis entscheidend sind. Im 1. Quartal wurde ein bescheidenes Wachstum von 1,4 % gemeldet, die Konsumausgaben erreichten 1,5 %. Die Ökonomoen erwarten dieses Mal ein stärkeres Ergebnis und rechnen mit einem Clip von rund 1,9 %, was auf verbesserte Konsumausgaben, steigende Lagerbestände und höhere Investitionen zurückzuführen ist. Wenn sich die Wirtschaft den erwarteten 2 % nähert, könnte das zweite Halbjahr 2024 eine Herausforderung darstellen und die Fed dazu veranlassen, ab September über Zinssenkungen nachzudenken.

Kern-PCE - Freitag

Äußerungen von Vertretern der US-Notenbank, ein sich abschwächender Arbeitsmarkt und ein sinkender Verbraucherpreisindex lassen vermuten, dass die Fed kurz vor einer Zinssenkung steht, möglicherweise schon im September.

Der Kern-PCE-Preisindex, ihr bevorzugtes Inflationsmaß, wird am Freitag entscheidende Signale liefern. Ermutigende Daten könnten die Zuversicht der Geldpolitiker stärken, doch bei enttäuschenden Zahlen wird die Unsicherheit anhalten.

Im Fall von Gold sind Hinweise auf eine hartnäckige Inflation nicht unbedingt schlecht, da Händler Gold oft kaufen, um sich gegen steigende Preise abzusichern. Sollte die Inflation schwächer als erwartet ausfallen, könnte Gold von einer entsprechenden Abwertung des USD profitieren. Es ist daher unwahrscheinlich, dass die Inflationsdaten den Aufwärtstrend des Goldpreises gefährden.

Fazit

Der jüngste Rückgang des Goldpreises mag beunruhigend erscheinen, doch historische Muster deuten darauf hin, dass es sich auch diesmal um eine Bärenfalle handeln könnte. Wichtige Unterstützungsniveaus und anstehende Wirtschaftsdaten werden für die kurz- und mittelfristige Entwicklung des Edelmetalls entscheidend sein. Anlegerinnen und Anleger sollten die Ereignisse dieser Woche genau beobachten, um deren mögliche Auswirkungen auf den Goldpreis abschätzen zu können.

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