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Die Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS) (WKN 920332) hat dem Staat Ekuador, der seine Liquidität erhöhen will, 466.000 Unzen Gold abgekauft. Laut der Zentralbank des Landes erwarb Goldman 1.165 Goldbarren im Wert von derzeit rund 580 Mio. USD.
Ekuador sucht unter dem sozialistischen Präsidenten Rafael Correa Bargeldquellen, nachdem man mehr als 11 Mrd. Dollar von China geliehen hat, seit man vor fünf Jahren 3,2 Mrd. Dollar an Auslandschulden nicht begleichen konnte, berichtet Bloomberg.
Ekuador ist das einzige Land auf dem südamerikanischen Kontinent, das den US-Dollar als Währung nutzt und die Zentralbank erklärte, sie habe das Gold bei Goldman Sachs im Austausch gegen liquidere Assets „investiert“.
Das Land wird das Gold innerhalb von drei Jahren zurückerhalten und die ekuadorianische Notenbank erklärte, sie werde mit der Transaktion einen Gewinn von bis zu 20 Mio. Dollar machen, ohne allerdings zu erklären wie.
Die Edelmetallexperten bei RBC Capital Markets erklärten gegenüber Bloomberg, dass es sich um eine rätselhafte Transaktion handele. Die Tatsache, dass es einen solch großen Verkauf gab, aber nicht abzusehen sei, wann dieses Gold auf den Markt komme, setzte wahrscheinlich den Goldpreis unter Druck, so die Analysten.
Der Goldpreis war vergangene Woche um rund 3% gefallen und notiert weiterhin in der Nähe seines Viermonatstiefs bei 1.245 USD pro Unze. Damit liegt er 2014 immer noch ungefähr 4% vorne, hat aber vom Hoch Mitte März bereits wieder 135 USD abgegeben.
Interessant an der Transaktion zwischen Ekuador und Goldman Sachs ist auch, dass die Analysten der Bank davon ausgehen, dass der Goldpreis dieses Jahr im Tief bei 1.050 USD pro Unze liegen wird, gleichzeitig aber eben rund 580 Mio. USD allein für diesen einen Goldankauf ausgeben.
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