Die am letzten Freitag veröffentlichten Beschäftigungszahlen für Januar schickten den Greenback zumindest vorübergehend wieder nach oben. Der EUR/USD handelt bei 1,2453 (-0,43% seit Donnerstag, dem 1. Februar) 2018), der USD/JPY bei 109,95 (+0,50%), während der GBP/USD bei 1,4120 (-1,01%) bleibt. Die NFP für Januar lagen bei 200.000 (gegenüber erwarteten 180.000 und 160.000 am 31. Dezember 2017), während die Arbeitslosenquote stabil bei 4,1% blieb (bestätigt für Dezember 2017 und der niedrigste Wert seit dem 30. September 2000), was beides starke Anzeichen für ein Wirtschaftswachstum sind. Das Lohnwachstum stieg im letzten Monat um 2,9% im Jahresvergleich, der höchste Wert seit 2009, was ein gutes Omen für die Inflationsprognosen ist. Es scheint jedoch so, als hätten diese positiven Entwicklungen zu einem stärkeren Greenback geführt. Der Dollar Index fiel seit Jahresbeginn um 3,29%, der grösste Rückgang in zwei Jahren!
Dieses Phänomen liegt vor allem an der starken Aufwertung des EUR und des JPY, die 57,60% bzw. 13,60% (insgesamt 71,20%) des DXY ausmachen. Da die Anleger von der EZB eine straffere Geldpolitik erwarten, führt dies zu Kaufdruck auf die Einheitswährung. Wir bleiben zuversichtlich, dass dieser Aufwärtstrend anhalten wird, was das Paar im Laufe des Jahres wieder auf 1,28 klettern lassen könnte. Ähnlich haben die Anleger was den japanischen Yen angeht eine leicht aggressivere Einstellung eingenommen, da Kuroda beim WWF optimistisch klang und dies zu Spekulationen führte, dass die BoJ ihre extreme Geldpolitik früher als erwartet aufgeben könnte. Der Yen legte gegenüber dem USD weiter zu (USD/JPY 109,98 - 2,35% im bisherigen Jahresverlauf). Wir vermuten, dass die BoJ ihre zurückhaltende Einstellung beibehalten wird, da die japanische Inflation bei 1% bleibt (unter dem Ziel von 2%) und die japanischen Verbraucherausgaben weiter unter den Erwartungen (-0,10% per 31. Dezember 2017) liegen.