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Der Goldpreis hält sich weiterhin über der Marke von 1.300 USD pro Unze. Der rasante Anstieg von mehr als 50 USD pro Unze am 19. Juni hatte den „müden“ Goldmarkt abrupt aufgeweckt und die so genannte „Smart Money“ gezwungen, aufzuschließen.
Am Freitag nach Börsenschluss veröffentlichte Daten zeigten, dass Hedge-Fonds und andere große Goldinvestoren ihre bullishen oder Long-Positionen – also Wetten auf steigende Preise – im Rekordtempo erhöhten. Laut der CFTC (Commodity Futures Trading Commission) fielen die Short-Positionen des so genannten verwalteten Kapitals in der Woche bis zum 24. Juni um fast 25.000 Kontrakte.
Die Spekulanten bauten zudem ihre Long-Positionen im fast gleichen Ausmaß aus, sodass netto ein Zuwachs von 61% bzw. 47.784 Kontrakten oder 4,8 Mio. Unzen zu Buche stand. Das dürfte der größte Anstieg seit mindestens 2007 sein, als die CFTC die Art, wie sie ihre Daten sammelt, umstellte, erklärten die Experten der Saxo Bank.
Bedeutsam ist dabei auch, dass dies das erste Mal während der jüngsten Erholung des Goldpreises ist, dass der Anstieg nicht nur von Shorteindeckungen befeuert wurde, sondern auch neue Long-Kontrakte hinzukamen, so die dänische Bank weiter.
Netto besitzen Hedge-Fonds nun mehr als 120.000 Anteile oder 12,1 Mio. Unzen Gold. Das ist ein Niveau, das zuletzt zu beobachten war, als der Goldpreis im März sein Hoch bei 1.380 USD pro Unze erreichte.
Das „verwaltete Kapital“ fließt aber auch verstärkt in Silber, wo die Nettolongpositionen um das fast Vierfache bzw. 19.623 auf 24.757 Kontrakte stiegen, Damit ist fast wieder das Hoch aus Februar erreicht, das laut CFTC-Daten bei 25.090 Kontrakten lag.
Edelmetalle sind dieses Jahr bislang besser gelaufen als viele andere Rohstoffe. Palladium und Gold verbuchten zweistellige Anstiege und auch Platin und Silber zeigten sich stark.
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