Die meisten großen Assetklassen legten auch im Juli weiter zu, insbesondere die Rohstoffe, deren Kursentwicklung sich anhand zahlreicher ETFs ablesen lässt. Dagegen bildeten US-Bonds mit ihrem dritten Monatsverlust in Folge weiterhin eine Ausnahme.
Rohstoffe dominierten im Juli das Marktgeschehen. Der iShares S&P GSCI Commodity-Indexed Trust (NYSE:GSG) rückte um 10,8 % vor, der größte Monatsgewinn seit eineinhalb Jahren. Der Fonds beendete den Monat mit dem höchsten Schlusskurs seit Januar.
Die meisten Märkte rund um den Globus erzielten im Juli positive Renditen, darunter auch Emerging-Markets-Aktien (VWO), die mit einem Plus von 5,9 % die zweitbeste Wertentwicklung unter den großen Anlageklassen aufwiesen. US-Aktien (VTI) erzielten im Juli mit einem Plus von 3,7 % ebenfalls eine ordentliche Performance.
Die Ausnahme: US-Bonds (BND). Sie hatten im Juli erneut zu kämpfen und gaben um 0,1 % nach. Trotz der jüngsten Schwäche der US-Staatspapiere weisen alle großen Anlageklassen im bisherigen Jahresverlauf eine positive Rendite auf.
Der Global Market Index (GMI) hielt im Juli mit den allgemeinen Kursgewinnen Schritt und stieg um 2,9 %. Dieser von CapitalSpectator.com berechnete, nicht gemanagte Benchmark-Index enthält alle großen Anlageklassen (mit Ausnahme von Cash) in Marktwertgewichtung und bietet eine wettbewerbsfähige Benchmark für Multi-Asset-Class-Portfolios.
Der GMI hat seit Jahresbeginn stark um 14,8 % zugelegt und lässt damit alle seine Teilmärkte außer US-Aktien (VTI) und Auslandsaktien der Industrieländer (VEA) hinter sich.
Betrachtet man die Wertentwicklung des GMI im Vergleich zu US-Aktien (VTI) und US-Bonds (BND) über das vergangene Jahr, so zeigt sich ein Bullenmarkt. In den letzten 12 Monaten konnte GMI um mehr als 10 % zulegen und liegt damit nur knapp hinter dem VTI, der um 14,1 % gestiegen ist, allerdings um einiges besser als der BND, der um 3,2 % gefallen ist.