Vonovia (ETR:VNAn) Analyse: Zinssenkungsfantasie treibt Kurse
Ein Blick auf den Wochenchartverlauf des deutschen Immobilienkonzerns Vonovia zeigt das Wertpapier in einem größeren Trendwendeprozess, nachdem die Aktie im Zeitraum von August 2020 bis Ende März 2023 gut 74 Prozent an Wert verloren hatte. Genauer gesagt geht es bei der Kursentwicklung seit August 2022 um eine inverse SKS-Formation, die in dieser Woche versucht wird, aktiviert zu werden. Besonders die weiter rückläufigen Inflationsdaten aus den USA verschafften dem Wertpapier zur Wochenmitte einen deutlichen Kursschub und lösten zeitgleich eine seit Dezember letzten Jahres bestehende Konsolidierung erfolgreich zur Oberseite auf.
Long-Chance:
Wochenschlusskurse oberhalb von 29,00 Euro würden für eine erfolgreiche Aktivierung der inversen SKS-Formation stehen und im Anschluss ein mittelfristiges Kaufsignal aussenden. Zeitnahe Zugewinne an 33,16 und darüber in den Bereich einer im April 2022 gerissene Kurslücke um 36,84 Euro kämen nicht unerwartet und würden sich für ein längeres Long-Investment anbieten. Aus der Größe der Formation geht aber noch weitaus höheres Kurspotenzial aus, langfristig wird die Zielmarke von 40,00 Euro gehandelt. Kommt es dagegen zu einem unerwarteten Kursrutsch unter 27,25 Euro, müsste dagegen mit einem baldigen Test der Märztiefs bei 23,65 Euro gerechnet werden. Aber erst darunter dürfte ein nachhaltiger Fehlausbruch des Chartbild weiter eintrüben und Rücksetzer zurück auf 20,00 Euro forcieren.
Wochenchart:
Vonovia SE; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 29,65 Euro; Handelsplatz: Xetra; 08:00 Uhr
Gold Analyse: Punktsieg für Käufer
Just nach Veröffentlichung der US-Inflationsdaten setzten die Finanzmärkte zu einem Sprung an, auch Gold profitierte von dem Aufschwung und konnte einen seit Mitte April bestehenden Abwärtstrend durchbrechen und auf grob 2.400 US-Dollar weiter zulegen. Der Ausbruch über den Abwärtstrend hat aber zeitgleich auch ein Kaufsignal aktiviert, die Konsolidierung der letzten Wochen dürfte damit ein Ende gefunden haben und Aufwärtspotenzial zurück an die Rekordstände aus Mitte April begünstigen. Darüber hinaus wären aber noch weitere Kursgewinne an ein langfristiges Ziel, resultierend aus dem Ausbruch über die Vorgängerhochs aus 2020 von 2.070 US-Dollar möglich.
Long-Chance:
Auf Sicht der nächsten Tage ist ein Folgeanstieg des Gold-Futures an 2.431 US-Dollar durchaus möglich geworden, aber erst bei einem nachhaltigen Tagesschlusskurs oberhalb von 2.400 US-Dollar. Übergeordnet könnte das Edelmetall sogar auf 2.518 US-Dollar zulegen und damit ein nächstes Etappenziel auf mittelfristiger Basis abarbeiten. Kommt es dagegen zu einem unerwarteten Kursrutsch unter 2.330 US-Dollar, dürfte sich der in dieser Woche vollzogene Ausbruch als Fehlsignal verraten, in der Folge müssten zeitnahe Abschläge auf 2.303 und darunter die Maitiefs von 2.277 US-Dollar zwingend einkalkuliert werden. Anzeichen für eine derartige Entwicklung liegen derzeit aber nicht vor.
Tageschart:
Gold-Future; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 2.376,57 US-Dollar; Handelsplatz: Markets; 23:00 Uhr