EUR/USD - Entscheidungszone
Die jüngsten Bewegungen im EUR/USD waren vom technischen Aspekt her gesehen sehr gut zu handeln bzw. folgten diese Bewegungen zum größten Teil unserem Tradingplan.
Der Retest an die 1.11000er Kursmarke sorgte für eine Mitnahme der Long Order, während der Test des ehemals gebrochenen aufwärtsgerichteten Trendkanals die neue Short Order aktivierte.
Der Vollständigkeit halber sei aber gesagt, dass der Höhepunkt der bullishen Bewegung noch nicht erreicht sein muss.
Prinzipiell wurde lediglich die Neckline einer mutmaßlichen inversen Schulter-Kopf-Schulter Formation berührt.
Diesen Retest hatten wir innerhalb der gestrigen Analyse als neuen Einstieg in die Long Richtung deklariert.
Auf den ein oder anderen wirkt das vielleicht wie das Spiel "Bäumchen, wechsle dich" bzw. als ob ich keine spezifische Meinung bzgl. einer Richtung hätte.
Aber dem ist nicht so.
Bereits in den vorangegangenen Analysen hatte ich auf die aktuelle und immer noch anhaltende Konsolidierungsphase im EUR/USD hingewiesen.
Auf Grund dieser Tatsache bleibt einem einfach nichts weiter übrig, als sein Handeln auf Swing Trades umzustellen.
Mit Hilfe einer gründlichen Vorbereitung kann man auch in solchen Situation optimal und effizient traden.
Meine Coaching Teilnehmer wissen wahrscheinlich gerade sehr genau, über was ich spreche.
Die Schlusskurse im H4 Timeframe konnten oberhalb des 61.8er Fibonacci Retracements der jüngsten Aufwärtsbewegung schließen, was meine Annahme bzgl. einer weiteren Kurssteigerung unterstützt.
Die geplante Positionierung am Testbereich konnte dementsprechend punktgenau erfolgen.
Das macht nun Appetit auf mehr...
Heute gibt es jedoch etwas zu beachten:
Die Non Farm Payrolls.
Diese könnten den bullishen Plänen einen Riegel vorschieben, falls sie erwartungsgemäß oder besser ausfallen.
Die Prognose ist zwar eher verhalten, aber dennoch wird ein Wachstum vorausgesagt.
Dennoch warte ich nach der Bekanntgabe mindestens auf einen H4 Schlusskurs.
Die ersten Impulse sind mir völlig egal, denn sie besitzen meiner Meinung nach absolut keine Relevanz.
Ich könnte mir einen kleinen Rücksetzer bis maximal zum Daily 50/55er EMA vorstellen.
Erst wenn der Kurs wirklich auf Tagesbasis unterhalb dieses EMA Bündels und/oder der 1.10000er Kursmarke schließt, rechne ich mit weiteren Abverkäufen.
Das Ziel der Short Bewegung entspräche dann im weiteren Verlauf der unteren Wimpel Begrenzung.
Doch auch die Verschiebung der heute eigentlich fälligen Kreditrate Griechenlands an den IWF könnte für eine weitere Festigung des Euro sorgen.
Die Athener Regierung hat vereinbart, dass die im Juni fälligen Raten allesamt gebündelt und erst Ende des Monats bezahlt werden müssen.
GBP/AUD - Durchbruch gescheitert / Wie geht es weiter?
Auch der gestrige Handelstag brachte wieder keine Entscheidung im GBP/AUD.
Das Double Top im Widerstandsbereich der glatten 2.0000er Kursmarke entwickelte sich im Zuge dessen zu einem Triple Top, welches nun an Relevanz gewinnt.
Bezüglich eines Ausbruchs, aber eben auch als Widerstand.
Der eigentlich starken Performance des Britischen Pfundes werden die Grenzen aufgezeigt.
Dennoch wurde unsere jüngste Long Positionierung an einem einzigen Tag um 400 Pip in die Höhe gezogen.
Kein Grund um sich zu schämen.
Nun kommt es auf zwei Unterstützungsebenen an, die darüber entscheiden sollten, ob der Kurs des GBP/AUD noch weiter konsolidiert.
Beispielsweise bis in den Bereich des Weekly Pivot Point S2 und S3 bzw. der unteren Trendkanal Begrenzung.
Die Stabilisierung bei ca. 1.99000 und 1.97700 wäre eine gute Basis, um den letztendlichen bullishen Ausbruch stemmen zu können.
Wir werden es sehen.
Unabhängig von den bullishen Hoffnungen können wir natürlich auch an einer stärkeren Korrektur partizipieren.
Sollten die Supports bearish ausgehebelt werden, dann würde sich im Retest Bereich eine komfortable Positionierungsmöglichkeit ergeben.
Bis zum Ziel bzw. der eben genannten größten Unterstützung sind es immerhin noch ca. 500 Pip.
GBP/USD - Wo geht die Reise hin?
Tonangebend für eine mögliche bullishe Positionierung waren die Tages-Schlusskurse von Ende Mai diesen Jahres.
Diese schlossen oberhalb des Daily 50/55er EMA und signalisierten damit ein recht stabiles Britisches Pfund.
Zugegeben:
Der US-Dollar konnte sich kurzfristig durchsetzen und generierte einen Tages-Schlusskurs unterhalb dieses wichtigen EMA Bündels.
Aber letztendlich nur, um eine im Vorfeld definierte Trendlinie zu testen.
Der fehlgeschlagene Retest sorgte dann für den Rest.
Doch momentan ist noch nichts entschieden.
Viel spannender wird es im Bereich des Daily 200/237er EMAs. Denn dieser überschneidet sich mit dem 61.8er Fibonacci Retracement der jüngsten Abwärtsbewegung.
Das bedeutet im Umkehrschluss:
Im Falle eines Durchbruchs über ca. 1.55200 könnte sich die Rallye weiter fortsetzen und die Wochen EMAs 50/55 und 200/237er als mögliches Target (NYSE:TGT) fokussieren.
Oder der Fehlausbruch über das Wochen EMA Bündel 50/55, Mitte des letzten Monats, läutete bereits das Ende des temporären Aufwärtstrends ein.
Diese Situation würde neue Chancen in die bearishe Richtung eröffnen.
Es könnte sich im Zuge eines weiteren Tests des Daily 200/237er EMA um die Ausbildung einer rechten Schulter einer potenziellen Schulter-Kopf-Schulter Formation handeln.
Alle Voraussetzungen dafür sind prinzipiell gegeben.
Mit einer Ausdehnung der SKS von über 650 Pip wäre ein entsprechendes Short Setup durchaus lukrativ.
In Folge der bearishen Aushebelung der Neckline könnte es zu einem Abverkauf bis zur bereits seit langem angepeilten Ebene bei 1.45000/1.455400 kommen.
Die möglichen Positionierungen könnten im Verlauf eines weiteren Tests des Daily 200/237er EMAs bzw. nachdem Bruch und Retest der Neckline erfolgen.
Bei Fragen zum Setup kann sich selbstverständlich wieder an mich gewandt werden.
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