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Märkte: Freundlich in den Wochenausklang - Milliarden-Investitionen von Microsoft

Veröffentlicht am 16.02.2024, 08:42
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0761 (05:41 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0728 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 150,27. In der Folge notiert EUR-JPY bei 161,70. EUR-CHF oszilliert bei 0,9482.

Märkte: Freundlich in den Wochenausklang

Die Internationalen Finanzmärkte gehen dank schwacher US-Konjunkturdaten im Einzelhandel, und der Industrieproduktion (Zinssorgen geringer) und starken, aber fragwürdigen Sentiment- Indices (siehe Datenpotpourri) freundlich in den Wochenausklang. Die EU kappte BIP- und Inflationsprognosen. Das UK glitt in die Rezession. „Bad news“ sind „good news“ für Märkte. Aktienmärkte wanden sich in „Grün“. Der Dax markiert eine neues Allzeithoch. US-Märkte als auch die Märkte in Fernost legen zu. Rentenmärkte sind wenig verändert. 10 jährige Bundesanleihen rentieren mit 2,35% und 10-jährige US-Staatstitel mit 4,26%. Der USD hat gegenüber dem EUR, Gold und Silber an Boden verloren.

Scholz begrüßt Milliarden-Investitionen von Microsoft (NASDAQ:MSFT)

Kanzler Scholz begrüßt die Microsoft-Investitionen in Höhe von 3,2 Mrd. EUR (ohne Subventionen). Von den Microsoft-Investitionen im Bereich der Künstlichen Intelligenz würden viele weitere KI-Firmen profitieren. Scholz betonte. die Regierung habe mit dem Zuwanderungsgesetz die Möglichkeit geschaffen, dass Fachkräfte für den Hightech-Bereich kommen könnten.

Kommentar: Wir freuen uns über diese Entscheidung seitens Microsoft. Deutschland nimmt bei der Anwendung/Nutzung der KI derzeit den zweiten Platz weltweit ein. Das ist einer der Gründe für die Entscheidung Microsofts. Das ist positiv. Es ist Ausdruck dafür, dass das deutsche Unternehmertum, allen voran der Mittelstand, zukunftsorientiert agiert. Es ist ein Puzzleteil auch des hier immer wieder eingeforderten „IT-Airbus“ (viel mehr notwendig!).

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Es ändert nichts an dem Investitionsproblem in Breite und Tiefe (siehe unten DIHK), denn diese Leuchtturmprojekte können über die grundsätzlich nicht gegebene Konkurrenzfähigkeit bei Rahmendaten nicht hinwegtäuschen. Das Zuwanderungsgesetz wird nur dann erfolgreich sein, wenn den zukünftigen Bürgern seitens des Staates nicht zu viel abgeknöpft wird (Steuern, Abgaben), Wohnraum vorhanden ist und Sicherheit gewährleistet ist (Rahmendaten derzeit nicht konkurrenzfähig!).

Deutschland: DIHK fürchtet historische Krise – BIP 2024 mit Kontraktion

Alle Ergebnisse basieren auf einer Umfrage unter 27.000 Unternehmen.

• Es wird ein Schrumpfen des BIP per 2024 um 0,5% erwartet (Regierung +0,2%, 2023 -0,3%)
• Die schlechte Stimmung unter Deutschlands Unternehmen verstetigt sich.
• Inflationsprognose bei 2,7%, Export und Konsumausgaben sollen um 0,5% zulegen.
• 35% der Befragten erwarten Verschlechterung in den kommenden 12 Monaten, 14% eine Verbesserung.
• 57% (Sommerumfrage 43%) bewerten wirtschaftspolitische Rahmendaten in Deutschland als Geschäftsrisiko.
• 33% der Firmen wollen Investitionen verringern, 24% wollen Investitionen ausweiten.

O-Ton DIHK Hauptgeschäftsführer Wansleben: „Die schlechte Stimmung der Unternehmen verfestigt sich. Es wäre erst das zweite Mal in der Nachkriegsgeschichte, dass die deutsche Wirtschaft in zwei aufeinander folgenden Jahren schrumpfen würde. 2002 und 2003 war dies bisher nur der Fall.

Das internationale Geschäft läuft weniger schlecht als befürchtet. Teilweise seien sogar zarte Lichtblicke zu beobachten. Das Problem liege in Deutschland. Fast drei von fünf Unternehmen sähen mittlerweile in den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ein Geschäftsrisiko. Das ist ein besorgniserregender Höchstwert in unseren Befragungen. 57% seien dieser Meinung. Im Frühsommer 2023 waren es erst 43%.“

Kommentar: Die Hütte brennt! Die Lichtblicke im Export korrelieren mit starken Wachstumsregionen, die qualitativ hochwertige Güter nachfragen. Sie korrelieren nicht mit dem Thema Konkurrenzfähigkeit des Standorts. Berlin ist historisch gefordert, umgehend massiv und umfassend, vor allen Dingen ideologiefrei gegenzusteuern. Ist diese Regierung dazu in der Lage? Jeder Tag, der aktionsfrei vergeht, erhöht die ultimative Rechnung für den Staat, Unternehmen und Bürger!

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EU-Kommission kürzt BIP-Prognosen und senkt Inflationsprognosen für Eurozone

Die EU hat ihre Prognosen angepasst. Sie erwartet weniger Wachstum und geringere Inflation als vor drei Monaten prognostiziert (Werte in Klammern).

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Kommentar: Die EU-Kommission nähert sich der Realität. Während die Prognosen für die Weltwirtschaft jüngst nach oben revidiert wurden (IWF), ergibt sich für die Eurozone und Deutschland eine Herabstufung. Daran wird deutlich, dass das Argument (Habeck & Co.), dass das schwache Weltwirtschaftswachstum ein wesentlicher Katalysator der hiesigen Schwäche sei, konterkariert.

Zu wesentlichen Teilen ist es die diskretionäre Politik der EU, aber noch mehr die diskretionäre Politik der deutschen Regierung. Deutschland zieht Europa nach unten. Sofern das Thema Energie nicht angegangen wird (nachhaltige Versorgungssicherheit, Preise), wird sich diese Divergenz allen voran zu Lasten Deutschlands, aber auch zu Lasten Kontinentaleuropas fortsetzen (energetisches Zeitalter, ohne Energie geht nichts)

Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden

Eurozone: Geringerer Handelsbilanzüberschuss

Die Handelsbilanz wies per Dezember in der saisonal bereinigten Fassung einen Überschuss in Höhe von 13,0 Mrd. EUR nach zuvor 15,1 Mrd. EUR (revidiert von 14,8 Mrd. EUR) aus. Die Devisenreserven der Eurozone stellten sich per Januar auf 1.158,0 Mrd. EUR nach zuvor 1.147,6 Mrd. EUR.

UK: Großbritannien rutscht in die Rezession

Das BIP sank per 4. Quartal im Quartalsvergleich um 0,3% (Prognose -0,1%) nach zuvor -0,1%. Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang um 0,2% (Prognose +0,1%) nach zuvor +0,2% (revidiert von +0,3%). Damit befindet sich das UK laut Definition (zwei Quartale mit Kontraktion in Folge im Quartalsvergleich) in einer Rezession.

Die Industrieproduktion stieg per Dezember im Monatsvergleich um 0,6% (Prognose -0,4%) nach zuvor +0,5% (revidiert von +0,3%). Im Jahresvergleich ergab sich ein Anstieg um 0,6% (Prognose -0,4%) nach zuvor +0,1% (revidiert von -0,1%).

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Die Handelsbilanz wies per Dezember ein Defizit in Höhe von 13,99 Mrd. GBP (Prognose 14,90 Mrd. GBP) nach zuvor -15,13 Mrd. GBP (revidiert von 14,19 Mrd. GBP).

USA: Einzelhandel/Produktion schwach-NY und Philadelphia im Stimmungshoch?

Die Einzelhandelsumsätze sanken per Januar im Monatsvergleich um 0,8% (Prognose -0,1%) nach zuvor +0,4% (revidiert von +0,6%). Im Jahresvergleich (nicht inflationsbereinigt) kam es zu einem Anstieg um 0,65% nach 5,31% (revidiert von 5,59%).

Die Industrieproduktion sank per Januar im Monatsvergleich um 0,1% (Prognose +0,3%) nach zuvor 0,0% (revidiert von +0,1%). Im Jahresvergleich ergab sich ein Anstieg um 0,03% nach 1,17% (revidiert von 0,98%). Die Kapazitätsauslastung stellte sich auf 78,5% (Prognose 78,8%) nach zuvor 78,7% (revidiert von 78,6%). Es war die schwächste Auslastung seit Februar 2023. Der New York Fed Manufacturing Index legte per Februar von zuvor -43,70 auf -2,40 Punkte zu (Prognose -15,0). Die Amplitude wirft Qualitätsfragen auf.

Der Philadelphia Fed Business Index stellte sich per Februar auf +5,2 (Prognose -8,0) nach zuvor -10,6 Punkten. Die Amplitude wirft Qualitätsfragen auf. Die Importpreise verzeichneten per Januar im Monatsvergleich einen Anstieg um 0,8% (Prognose 0,0%) nach zuvor -0,7% (revidiert von 0,0%). Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang um 1,3% nach zuvor -2,4% (revidiert von -1,6%).

Die Arbeitslosenerstanträge lagen per Stichtag 10. Februar 2023 bei 212.000 (Prognose 220.000) nach zuvor 220.000 (revidiert von 218.000). Der NAHB Housing Market Index legte per Februar von 44 auf 48 Punkte zu (Prognose 46). Es war der höchste Indexwert seit August 2023 (50).

Russland: Devisenreserven geringer

Die Devisenreserven lagen per 9. Februar 2023 bei 580,4 Mrd. USD nach zuvor 586,4 Mrd. USD.

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Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine positive Tendenz. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1,0540 – 1,0570 negiert das für den EUR positive Szenario.

Viel Erfolg!

© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe

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