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Märkte sind rational...

Veröffentlicht am 20.06.2018, 08:36
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

… oder sollten es zumindest sein. Dass dies nicht immer der Fall ist, sehen Investoren derzeit im Lithiumsektor. Obwohl sich an den fundamentalen positiven Aussichten für den Sektor nichts geändert hat, korrigierten die Lithiumunternehmen seit Jahresbeginn. Davon sind allerdings nicht alle Lithiumaktien betroffen. Während die nordamerikanischen Lithiumaktien auf ein sehr schwaches erstes Halbjahr zurückblicken, sind die Aktienkurse der australischen Lithiumunternehmen weitestgehend stabil. Verrückt oder realistisch? Eventuell haben die australischen Investoren auch einfach nur eine andere Sichtweise der Dinge. Während in Nordamerika von Seiten der Investoren in erster Linie der Erfolg von Tesla als Argument für den steigenden Lithiumbedarf herangezogen wurde und Zweifel an Tesla in den vergangenen Monaten direkt auch Zweifel am gesamten Lithiumsektor nach sich zogen, sehen die australischen Investoren in erster Linie den ungebremsten Hunger nach Lithium aus China und sehen den Bedarf an Lithium unabhängig vom Erfolg oder Misserfolg von Tesla – schließlich gibt es auch andere Automobilhersteller und Batterieproduzenten.

Die Erklärung für die erhebliche Diskrepanz in der Performance klingt zunächst sehr einfach. Vielleicht sogar zu einfach. Dennoch sehen wir insbesondere im unterschiedlichen Verständnis für Lithium und Lithiumaktien den Hauptgrund für die unterschiedliche Entwicklung der Aktien in den vergangenen Monaten. So hat der negative Bericht hinsichtlich der Preisentwicklung von Lithium von Morgan Stanley (NYSE:MS) nordamerikanische Investoren verunsichert und dort massiv zu Verkäufen geführt. In unseren Gesprächen mit australischen Investoren fand der Bericht hingegen keinerlei Beachtung. Das Verständnis für Lithiumprojekte und die benötigte Zeit, um ein Projekt in Produktion zu bringen sind schlicht höher in Australien. Noch bevor die meisten nordamerikanischen Investoren von Lithium gehört hatten, waren die Australier investiert und beschäftigten sich intensiv mit dem Thema. Geholfen hat hierbei sicherlich auch, dass in Australien Lithium in erheblichen Ausmaß vorhanden ist und es zahlreiche Gesellschaften gibt, welche sich der Lithiumexploration in Australien widmen. In Nordamerika hingegen gab es hingegen nur wenige nordamerikanische Lithiumexplorationsfirmen.

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Lassen Sie uns einen Blick auf die Fundamentaldaten werfen – unabhängig von der Entwicklung der Aktien!

De Lithiumnachfrage und der Lithiummarkt boomt und es werden reihenweise neue Investments mit einem Volumen von über 1009 Mrd. USD in neue Batteriefabriken angekündigt. Der Bedarf an Lithium wird in den kommenden Jahren deutlich ansteigen – unabhängig ob die verkauften Elektroautos nun von Tesla, BMW (DE:BMWG), Daimler (DE:DAIGn), VW (DE:VOWG) oder Toyota (T:7203) gebaut und verkauft werden. Der Bedarf an Lithium pro Jahr dürfte von 240.000 Tonnen in den kommenden 5 bis 10 Jahren auf über 1.000.000 Tonnen ansteigen. Dies ist eine Mammutaufgabe und es bedarf erheblicher Anstrengungen seitens der Industrie um diese Produktionsmenge bereitstellen zu können. Derzeit kostet eine Tonne Lithium etwa 16.000 USD bei Produktionskosten zwischen 3.000 und 6.500 USD. Die Marge für die Produzenten ist also ordentlich und es bedarf keiner weiteren Preissteigerung für die Unternehmen um „wirtschaftlich“ arbeiten zu können. Vielmehr wird es darauf ankommen neue und weitere Projekte in Produktion zu bekommen und das Lithium zeitnah abzubauen. Und diese Unternehmen werden unseres Erachtens die großen Gewinner sein – ungeachtet der aktuellen Schwächephase. Nemaska als angehender Produzent konnte über 1.1 Mrd. CAD an neuen Geldern aufnehmen um in Produktion zu gehen und der 350 Mio. USD schwere Bond war mehr als 5-fach überzeichnet. Für uns ein eindeutiges Signal, dass es ausreichend Investoren gibt, welche langfristig vom Lithiumboom profitieren wollen. Wir sehen die aktuelle Schwächephase als positiv für den Sektor, da Ende letzten Jahres durchaus die Gefahr bestand, dass viele Gelder in die falschen Kanäle fließen und bei Unternehmen landen, welche in erster Linie Lithium in Ihrem Namen tragen, aber weniger in ihren Projekten besitzen.

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Wir erwarten im zweiten Halbjahr eine Rückkehr zu den Fundamentaldaten und auch einer Angleichung der Bewertung der Lithiumunternehmen in Kanada und Australien.

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