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McDonald’s Update: wie die Pandemie den Fast-Food-Giganten noch besser gemacht hat

Veröffentlicht am 18.02.2022, 10:58
Aktualisiert 15.02.2022, 13:40
McDonald’s Update: wie die Pandemie den Fast-Food-Giganten noch besser gemacht hat


McDonald’s Aktie und Aktienanalyse
Hauptsitz Chicago, USA
ISIN US5801351017
WKN 856958
Ticker-Symbol MCD
Sektor Zyklischer Konsum
Kurs 264,7 USD
Ausstehende Aktien 747,2 Mio.
Marktkapitalisierung 199,6 Mrd. USD
Enterprise Value 247,6 Mrd. USD
Nettoverschuldung 48,0 Mrd. USD
Bruttomarge 50,8 %
EBIT-Marge 40,9 %
Gewinnmarge 24,6 %
Free Cash Flow-Rendite 2021e 3,3 %
Dividendenrendite 2021e 2,1 %
Datum 26.01.2022

McDonald’s Aktie und Update

  • McDonald’s — ein Immobiliengigant getarnt als Burger-Bude. Für viele ist McDonald’s der Inbegriff von Fast Food. Dabei steckt viel mehr hinter dem amerikanischen Burger-Restaurant. Der Großteil des Umsatzes kommt mittlerweile aus den Franchisegebühren und Mieten. Mit den besten Immobilien an weltweiten Top-Standorten hat das Management über Jahrzehnte einen unüberwindbaren Burggraben geschaufelt. Seit der Konzentration auf das Franchisegeschäft ist das Unternehmen außerdem so profitabel wie noch nie.
  • Die Coronapandemie hat zu Flucht nach vorne mobilisiert. Restaurantschließungen, Quarantänemaßnahmen und die Bequemlichkeit der Menschen bauten sich als riesiges Problem vor der Restaurantkette auf. Durch geschickte Investitionen als Reaktion auf die veränderten Rahmenbedingungen konnte man sich aber schnell anpassen. Gleichzeitig sind schon jetzt die langfristigen Auswirkungen der mutigen Strategieschärfung mitten in der Pandemie spürbar.
  • Veränderte Aussichten unveränderte Bewertung. Während sich durch mehrere reaktionäre Maßnahmen die Unternehmensaussichten verändert haben, ist der Kurs im gleichen Tempo gemächlich weitergestiegen. Was genau die Zukunft bei McDonald’s bringen wird, welche Veränderung es gibt und wie sich das auf die Bewertung auswirkt, erfährst du in diesem Update!

Aktienkurs von McDonald’s

AAQ, McDonald’s


Geschäftsmodell von McDonald’s

Geschäftsmodell von McDonald's (NYSE:MCD) im Kurzüberblick

McDonald’s ist für viele einfach nur eine Fast Food-Kette. Ein gigantischer Konzern, der Burger verkauft. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Denn McDonald’s verdient schon seit längerer Zeit sein Geld nicht mehr mit dem eigentlichen Verkauf von Burgern und Pommes, sondern mit der Vergabe von Verkaufslizenzen an andere Unternehmer, sogenannte Franchisenehmer. Mittlerweile werden von den weltweit fast 40.000 Restaurants nur noch 7 % von McDonald’s selbst betrieben. Der Rest läuft unter verschiedenen Franchisemodellen. Dabei erhält McDonald’s eine einmalige Franchisegebühr und eine Umsatzbeteiligung. Zusätzlich vermieten sie in den meisten Fällen die Immobilien an die Restaurantbetreiber. Das führt zu extrem stabilen Umsätzen und hohen Margen. Im Laufe der Jahre entwickelte sich dadurch eine operative Marge von über 40 %.

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Die Immobilien sind das Herzstück des Unternehmens. Seit Jahrzehnten wird im Unternehmen die Strategie verfolgt, die Immobilien für die Restaurants nicht anzumieten, sondern direkt zu kaufen. Das ist zwar erstmal riskanter, zahlt sich aber langfristig aus. Mittlerweile ist das Immobilienportfolio auf einen Wert von über 39 Mrd. USD angestiegen. Und das sind nicht irgendwelche Immobilien, sondern Häuser an den absoluten Top-Standorten auf der ganzen Welt. Letztlich liegt vor allem in diesen Immobilien der Erfolg von McDonald’s begründet. Mit der Kontrolle über den Grund und Boden der Filialen hat sich das 80 Jahre alte Unternehmen einen Standortvorteil als Burggraben geschaffen, der nicht mehr einzunehmen ist.

Digitalisierung ist der nächste wichtige Schritt für die Restaurantkette. Denn auch vor Fast Food macht das Internet nicht halt. Die Strategie wurde um Bestellterminals, Lieferung nach Hause und Bestellung per App erweitert. Das spart einerseits Kosten und erhöht andererseits die erreichbaren Kunden. Denn viele Menschen entscheiden sich mittlerweile lieber in Ruhe ohne Mitarbeiterkontakt, um ihre Bestellung aufzugeben. Das spart McDonald’s nicht nur Gehälter, sondern hat noch einen weiteren netten Nebeneffekt: Der Umsatz pro Kunde ist im Schnitt um 6 % höher. Kein Wunder also, dass 2020 die mehr als 13.000 Restaurants in den USA alle mit den Self-Service-Terminals ausgestattet wurden. Dieser Schritt ist Teil der neuen Strategie von McDonald’s, die im nächsten Kapitel genau erklärt wird.


Data, McDonald’s


▲ McDonald’s Strategie basiert darauf, Franchiseverträge mit Unternehmern abzuschließen, die die McDonald’s -Filialen betreiben. Das sorgt einerseits für sicherere Umsätze und andererseits für eine höhere Marge, da die Kosten für das Restaurant nicht getragen werden müssen. Nur noch rund 7 % der Filialen betreibt die Fast Food-Kette selbst. Hauptsächlich, um neue Verkaufsstrategien und Produkte zu testen.

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Bewertung der McDonald’s-Aktie


AAQS: McDonald's erreicht 6 / 10 Punkten im AlleAktien Qualitätsscore

McDonald’s erreicht im AlleAktien Qualitätsscore 6 / 10 Punkten

Dadurch ist McDonald’s streng nach unserer Definition kein Qualitätsunternehmen. Allerdings sind bei der Interpretation des AAQS zwei Dinge wichtig: Erstens, handelt es sich bei McDonald’s weniger um ein klassisches Restaurant als um ein Immobilienunternehmen. Das relativiert die hohe Schuldenlast, die den operativen Gewinn um das 6,7-Fache übersteigt. Es besteht deshalb bei diesem verlorenen Punkt kein Grund zur Sorge.

Zweitens, führte der strategische Wechsel vor knapp 10 Jahren zu Umsatzrückgängen, die allerdings kein schlecht laufendes Geschäft als Grund hatten. McDonald’s entschied sich damals, mehr auf Franchise und weniger auf selbst betriebene Lokale zu setzen. Dadurch ging zunächst der Umsatz zurück, während im gleichen Zeitraum sich die Restaurants weiter ausbreiteten und die Verkäufe in den Filialen stiegen. Ein zusätzlicher Blick auf die operative Marge vervollständigt das Bild: Obwohl die Umsätze gesunken sind, blieb der operative Gewinn beinahe gleich. Ein Zeichen für den Erfolg der Strategie.

Für die Zukunft sieht es daher wieder deutlich besser aus. Schon vor der Pandemie war ein Boden der sinkenden Umsätze erreicht. Durch den beschleunigten Umbau im Rahmen der Accelerating the Arches-Strategie ist ab jetzt wieder von Wachstum auszugehen.

AAQS, McDonald’s

Fazit zur McDonald’s-Aktie: Tolles Unternehmen mit starkem Burggraben zu fairem Preis

Ich halte die McDonald's-Aktie für kaufenswert

McDonald’s ist immer noch ein erstklassiges Unternehmen. Kein Wunder also, dass die Aktie sich seit unserer letzten Analyse genauso kontinuierlich weiterentwickelt hat wie bisher. Selbst die Pandemie hat nur für einen kurzen Umsatzrückgang von überschaubaren 10 % gesorgt. Da wurden andere Unternehmen wie Starbucks (NASDAQ:SBUX) härter getroffen. Grund für das gute Handling waren die gute Basis von Lieferdiensten und die Möglichkeit digitaler Käufe, die einfach schneller hochgefahren wurden. Diese Maßnahmen gipfelten schließlich in einer Nachschärfung der Strategie für die Zukunft.

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Accelerating the Arches — die Beschleunigung des Ausbaus vielversprechender Chancen. Der strategische Umbau Ende 2020 war eigentlich eine Reaktion auf die Coronapandemie, hilft McDonald’s aber auch in Zukunft, die veränderten Bedürfnisse der Kunden zu berücksichtigen und höheres Wachstum zu erzeugen. Die köstlichen Wohlfühlmomente für jeden noch einfacher zugänglich zu machen, funktioniert in Zukunft noch besser.

Faire Bewertung sorgt für verbesserte Wachstumsaussichten. Die langfristigen Aussichten haben sich für McDonald’s seit unserer letzten Analyse noch einmal verbessert. Gleichzeitig ist die Bewertung attraktiver als zuvor. Wir bewerten die Aktie deshalb mit kaufenswert bei einer Renditeerwartung von 10 % pro Jahr.

Aufrichtige Grüße,
Michael C. Jakob
AlleAktien Gründer & Geschäftsführer


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