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Mega-Crash voraus!

Veröffentlicht am 19.06.2019, 10:56

Billiges Geld befeuert die Aktienmärkte, die Realität wird ausgeblendet. Die meisten Spekulanten scheinen zu vergessen, dass die Notenbanken die Zinsen nicht senken, um die Börsen liquide zu halten, sie senken die Zinsen, um die Wirtschaft zu stimulieren. Insofern ist es nur ein Eingeständnis der prekären Lage der Weltwirtschaft, bestätigt durch unzählige Hiobsbotschaften der letzten Wochen. Schlechte Stimmung, sinkende Erwartungen, pessimistische Einschätzungen und warnende Indikatoren wohin man auch blickt. Der Zoll- und Handelsstreit zwischen den USA und China, der Brexit, das Pulverfass im nahen Osten, die italienische Schuldenpolitik, ein untätiges und handlungsunfähiges Europa und vieles mehr bremsen die Weltwirtschaft massiv ab. Gold uns Silber steigen seit Wochen, der Ölpreis fällt, die deutschen und europäischen Unternehmen verlieren den Anschluss an die Digitalisierung.

Billiges Geld lag schon nach der 2008er Krise wie Sauerbier bei den europäischen Banken. Die Wirtschaft nimmt es nicht an, nur weil es billig ist und investiert nicht in einer unsicheren Lage. Stattdessen wurden in Deutschland die Immobilienpreise ins unermessliche getrieben, in begehrten Ballungsräumen kostet eine Wohnung bis zu 40 Jahresmieten(!). Da der Immobilienmarkt hoffnungslos überkauft ist, könnte dieses mal Gold das Ziel der bevorstehenden Geldschwemme sein.

Trump missbilligt Draghis Schritte. In seiner Logik ist ein Gegenschlag der zwingende nächste Schritt und die einzige Waffe, die er hat, ist die Zollkeule, die er in Kürze gegen Europa schwingen wird. Trump ist im Wahlkampfmodus, will der sein, der China und Europa in die Schranken weist, in die Knie zwingt. Dazu ist ihm jedes Mittel recht, koste es was es wolle.

China wird sich dem Druck Trumps nicht beugen. Dabei spielen nicht nur wirtschaftliche Erwägungen eine Rolle, es ist für die Chinesen undenkbar, das Gesicht zu verlieren. Neben den seltenen Erden ist der größte Trumpf, das sich die Führung Chinas keinen Wahlen stellen muss. Und seit Wochen läuft die Propagandamaschine auf Hochtouren um das Volk auf eine harte Auseinandersetzung im Wirtschaftskrieg einzustimmen. Ein Handelsabkommen zugunsten der USA? Nicht wirklich denkbar und schon gar nicht am Rande des G20-Treffens. China weiß um Trumps Achillesferse: fallende Aktienkurse kann er am wenigsten brauchen, will er wiedergewählt werden. Mit Spannung darf Chinas nächster Schritt erwartet werden, sollte die FED am Mittwoch ein baldige Zinssenkung verkünden.

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Europa ist weder politisch noch wirtschaftlich eine Einheit und wird zwischen den USA und China zerrieben. Die deutsche Autoindustrie ist kraft- und ideenlos, bettelt um Subventionen für den Aufbau einer Batterieindustrie. Auch im Ringen um den nächsten Megamarkt, die KI, ist man zu zögerlich, das Geschäft werden andere machen. Mangelnde Innovationskraft und schwindende unternehmerische Risikobereitschaft wirken sich lähmend aus. Und wer sollte dann die Lokomotive der europäischen Wirtschaft zukünftig sein? Die Brexit-Briten? Salvini-Italien? Eher nicht.

Wenn jetzt eine große Menge Liquidität in die Börsen fließt und die Kurse von Unternehmen befeuert, die den Gegenwert nicht rechtfertigen und nicht rechtfertigen können, entsteht in kürzester Zeit eine riesige Spekulationsblase. Die Märkte sind zugleich nervös und notorisch optimistisch. Dazu kommt eine hübsche inverse Zinslage in den USA und der Fakt, dass sich prominente Investoren komplett aus dem Aktienmarkt verabschiedet haben. Mega-Crash voraus!

Beispiele:

Aktuelle Kommentare

Zwei Artikel möchte ich gerne noch ergänzen:. . Vermögensverwalter sind skeptisch wie nie (19.06.2019/FAZ). . https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/bank-of-america-vermoegensverwalter-sind-so-skeptisch-wie-nie-16244182.html. . . Einen ähnlichen Artikel gab es schon am 16.10.2018 im Handelsblatt:. https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/merrill-lynch-umfrage-fondsmanager-so-pessimistisch-wie-seit-jahren-nicht-mehr/23192740.html?ticket=ST-3649764-5ffngR73HFYmKfZZOVpi-ap1
Vielen Dank für die überaus freundliche Aufnahme bei investing.com!
Mich wundert lediglich, dass es noch nicht bereits dazu gekommen ist. Allerdings löst sich das Wunder in Luft auf, wenn man betrachtet, mit welch monetärem Irrsinn die unausweichliche, massive Korrektur (Rezession) zu einem stetig wachsenden Preis nach hinten geschoben wird. Statt die normalen Kräfte eines freien Marktes in gesundem Auf- und Ab zu belassen, opfert man lieber die Zukunft um in der Gegenwart eine (scheinbar) endlose Partie feiern zu können. Das ist in etwa das, was Idioten machen, wenn sie mit geliehenem Geld die Puppen tanzen lassen. Wenigstens muss DIESE Art von Idioten die Suppe dann selber auslöffeln.
hallo Simon, willkommen auf investing mit Deinem ersten Artikel, der mir sehr gut gefallen hat und sehr gut recherchiert ist. hoffen wir, dass es nicht ganz so schlimm kommt, wie Du die Prognose stellst. freue mich auf weitere Artikel von Dir und gute Trades Berndt
....es wird nix (nichts) passieren. ..es geht immer weiter kein Vulkanausbruch an den Börsen es werden bald ganz neue Bücher auf den Markt gestoßen indem volkswirtschaftlich völlig neue Praktiken erklärt werden wie Löcher gestopft und geschlossen werden. Und das endlosverdienen an den Börsen endlich erklärt wird.Bei Amazon wird man dann bald eine Totverschiebung kaufen können und bei Boeing einen Sitzplatz buchen können zur Besichtigung des Himmelreichs. ..und jeder selber bestimmen kann, wann er abtreten möchte.Also goldige Zeiten werden kommen, die man sich in Silber oder in Bronze gießen lassen kann.
absolut richtig...
Joachim :-)
Das Potpourri des Grauens: Globale Renditen, US-Zinskurve, Fed, Trump, Draghi. . . https://de.investing.com/news/economy-news/das-potpourri-des-grauens-globale-renditen-uszinskurve-fed-trump-draghi-1896388
Danke für den tollen Artikel!
Nur ein Haken: Crashprophezeiungen gibt es mannigfaltig schon seit Jahren. So sieht der notorische Bär entweder von der Seitenlinie aus zu oder wurde von der Bullenherde ein ums andere Mal niedergetrampelt. Die bessere Variante? Bullish handeln solange der Trend bullish ist. "The trend is your friend.. until it's not." Bis dahin fließt aber möglicherweise noch einiges an Wasser den Bach runter und mit ihm diverse Untergangsverkündungen
 Ja, eine Kristallkugel haben wir leider beide nicht, was den Zeitpunkt anbelangt!. . . Verstehe! Wahrscheinlich ist es auch sehr menschlich, dass man lieber auf steigende Kurse spekuliert, aber manchmal verwundert mich das auch. Wenn man nur Q4/2018 betrachtet...
Der Artikel ist gut und nicht als Untergangs- Prophezeihung zu sehen. Es zeigt lediglich auf, in welchen Schwierigkeiten der Markt ist. Natürlich ist der Trend der Freund, er fordert auch nicht auf zu shorten, sondern aufzupassen was zurzeit abgeht.
Eben drum habe ich es mir abgewöhnt, mich bei Anlageentscheidungen von der allgemeinen Stimmungslage oder auch der Fundamentalsituation leiten zu lassen. Wenn es nach Süden geht, macht es sich meist bevor der eigentliche Einbruch kommt in den Indizes bemerkbar. So eine kleine "Ampel" kann da in meinen Augen helfen wie z. B.: "sind S&P500 und Nasdaq unter SMA200, stelle ich glatt". Aber auch hier wieder (wie alles an der Börse) eine sehr subjektive Kiste. Frohes Handeln weiterhin und ein gutes Händchen!
Wow, klasse Artikel und voll auf den Punkt gebracht, super. Danke!!
Sehr gut zusammengefasst!
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