Die drittgrößten Zinnreserven weltweit gibt es in Myanmar, einem nicht unproblematischen Land.
In Myanmar terrorisiert das Militär das eigene Volk, das den Putsch vor zwei Jahren nicht wahrhaben will. Unterstützung kommt aus Russland. Kürzlich ließ eine Meldung aus Myanmar aufhorchen. Es soll ein Bergbauverbot in dem Land drohen. Der Bergbaubetrieb soll zum 1. August 2023 im Bundesstaat Wa, Myanmar eingestellt werden. Wa will nach eigenen Angaben seine Bergbauressourcen schützen. Der Wa-Staat ist ein nicht anerkannter sozialistischer Staat in Myanmar. Aber er ist de facto autonom. Dieses Bergbauverbot nun würde rund zehn Prozent des weltweiten Zinnangebots betreffen. Im vergangenen Jahr stammten etwa 77 Prozent des von China eingeführten Zinnkonzentrats aus Myanmar. Davon stammt der Großteil aus Wa. Da entstanden Ängste wegen möglicher Engpässe. Laut der International Tin Association waren die Zinnlieferungen im Januar und Februar bereits verknappt.
Zinn wird für Lote gebraucht. Und Lote sind für den Elektronik-Boom unerlässlich. Legierungen enthalten oft Blei und Zinn und werden als Weichlote eingesetzt. Zinn ist auch ein bedeutender Legierungsbestandteil für Kupfer. Zinnbeschichtungen glänzen mit hervorragender Leitfähigkeit und Lötbarkeit sowie mit Lebensmittelechtheit. Neben der Elektrobranche ist der Automobilsektor ein wichtiger Verbraucher des Metalls. Es wird in Hybridfahrzeugen und in der Elektromobilität gebraucht. Auch in der Medizintechnik oder in Konservendosen wird Zinn verarbeitet und in den nächsten Jahren wird mit einer steigenden Nachfrage gerechnet. Zinnunternehmen wie First Tin (LON:1SN) oder Tin One Resources sollten also auf den richtigen Rohstoff setzen.
Tin One Resources besitzt in Australien sehr aussichtsreiche Zinnprojekte.
First Tin hat ein Projekt ebenfalls in Australien und eines im sächsischen Zinnbezirk in Deutschland (Tellerhäuser).
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