Gut zwei Jahre lang war unklar, wie es mit Deep-South Resources Inc. (TSXV:DSM) (TSX-V: DSM (NASDAQ:ABMD); Frankfurt: DSD; WKN: A2DGWF; ISIN CA24378W1032) und dem Projekt "Haib" weitergeht. Hintergrund war ein sich hinziehender Rechtsstreit bezüglich der Verlängerung der Explorationslizenz. Dies ist seit Juni geklärt und die Arbeit auf dem Kupfer-Grundstück in Namibia kann wieder aufgenommen werden. Nachdem das Unternehmen aus Vancouver kürzlich bereits neue Werte aus zurückliegenden Bohrungen melden konnte, wurde nun ein Auftragnehmer mit der Aktualisierung der Mineralressourcenschätzung betraut.
Der Auftrag wurde an die MSA Group aus Randburg (Südafrika) vergeben. MSA ist in Afrika führender Anbieter von Dienstleistungen für die Bergbauindustrie, darunter Beratung für Exploration, Geologie und Umweltaspekte sowie Mineralressourcen- und Reservenschätzungen. Die 1983 gegründete Firma betreut internationale Kunden aus mehr als vierzig Ländern.
Fortführung des Mandats
MSA ist dabei kein unbekanntes Unternehmen: Der Anbieter war bereits im Februar 2021 von Deep-South für die Aktualisierung der "Haib"-Mineralressourcenschätzung und den abschließenden technischen Bericht engagiert worden, bevor das namibische Bergbauministerium im Juni 2021 die Verlängerung der Bergbaulizenz für das "Haib"-Projekt überraschend verweigerte. Deep-South hatte das Mandat für MSA daraufhin ausgesetzt. Nachdem die Lizenz im Juli 2023 nach einem sich hinziehenden Rechtsverfahren nun für zwei weitere Jahre verlängert wurde, wurde der Auftrag erneut an die MSA Group vergeben.
Der Präsident und Geschäftsführer von Deep-South, Pierre Leveille erklärte dazu, der reiche Erfahrungsschatz von MSA werde dazu beitragen, das bereits robuste "Haib"-Projekt zu verbessern und weiteren Wert freizusetzen, während Risiken für die Aktionäre weiter vermindert würden. Angesichts der starken Kupferpreise sei man optimistisch, dass das Projekt weiterhin Interesse bei Investoren und anderen Interessenten wecken werde.
Die nächsten Schritte
MSA hat bereits mit der Überprüfung der historischen Bohrdaten begonnen, um die notwendigen zusätzlichen Bohrungen für die Erstellung der Mineralressourcenschätzung zu spezifizieren. Es seien, so heißt es von Deep-South, noch 5.200 Bohrmeter zu absolvieren.
Das Mandat von MSA umfasst Vor-Ort-Termine, um Datenerfassung, Qualitätssicherung und Kontrollen zu überprüfen. In Zusammenarbeit mit dem geologischen Team von Deep-South wird ein strukturelles geologisches Modell entwickelt. Dazu gehört die Evaluation des Vorhandenseins von Definitionsbereichen, die 3-D-Modellierung dieser Bereiche zuzüglich einer geostatischen Studie und schließlich die Aktualisierung der Mineralressourcenschätzung konform zum NI 43-101. Mineralressourcenschätzung und technischer Bericht sollen nach Abschluss des Bohrprogramms erstellt werden.
Über das Kupferprojekt "Haib"
"Haib" ist ein zu 100 Prozent unternehmenseigenes, fortgeschrittenes Kupferprojekt im südlichen Namibia. Bei der Lagerstätte handelt es sich um ein großes Kupfer-Molybdän-Vorkommen, das mit einem Alter von 1,8 Milliarden Jahren als eine der ältesten Lagerstätten weltweit gilt.
Die Lizenz deckt eine Fläche von 370 Quadratkilometern ab. Auf dem Projekt wurden historisch insgesamt 70.000 Meter an Bohrungen, metallurgische Testprogramme, geophysikalische Untersuchungen, Kartierungen und Minenmodellierungen durchgeführt. Es liegt außerdem eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 1996 vor. Deep-South ist im Besitz sämtlicher historischer Projektdaten.
Deep-South hatte 2019 und 2020 höhergradige Gebiete auf "Haib" entdeckt, die mittels einer Bohrkampagne abgegrenzt und vergrößert werden sollen. Ziel ist die Erstellung einer gemessenen ("measured") Ressource betreffenden Abschnitts der Lagerstätte. Das Bohrprogramm war auf 10.000 Meter ausgelegt, wovon bis zum Zeitpunkt der Ablehnung der Lizenzverlängerung im Juni 2021 4.800 Meter abgeschlossen werden konnten. Deep-South will das Erschließungsprogramm nun schnellstmöglich wieder aufnehmen und die verbleibenden Bohrmeter nachholen.
Zwischenzeitlich konnten weitere Ergebnisse aus einigen der bis Sommer 2021 bereits gebohrten und nun ausgewerteten Bohrlöcher veröffentlicht werden. So meldete Deep-South im Juli 2023 unter anderem 64 Meter zu 0,61 Prozent Kupferäquivalent inklusive 16 Metern mit 0,79 Prozent und 14 Metern mit 0,71 Prozent Kupferäquivalent. Auswertungen einiger der 2021er-Bohrlöcher stehen zurzeit noch aus.
Über Deep-South Resources Inc.
Das in Vancouver ansässige Mineral- und Erschließungsunternehmen Deep-South Resources konzentriert sich auf die Erforschung und Erschließung hochwertiger Projekte in bedeutenden Mineralisierungstrends nahe der Infrastruktur in politisch stabilen Ländern. Neben dem oben beschriebenen Kupferprojekt "Haib" beinhaltet das Portfolio aktuell drei Explorationslizenzen im "Kupfergürtel" in Sambia ("Luanshya West", "Chililabombwe" und "Mpongwe").