Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

Negative Stimmung zum Jahresauftakt

Veröffentlicht am 02.01.2019, 10:16
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1495 (07:21 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1424 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.17. In der Folge notiert EUR-JPY bei125.50. EUR-CHF oszilliert bei1.1262.

Die Finanzmärkte zeichneten sich nicht nur die letzten sechs Monate, sondern zeichnen sich auch zu Jahresbeginn 2019 dadurch aus, stärker auf negative als auf
positive Vorgaben zu reagieren.

So wirkten sich die ermutigenden Wasserstandsmeldungen seitens Trumps und Xis zu den nicht öffentlichen Handelsgesprächen zwischen Washington und Peking zum Jahresschluss positiv an US-Märkten aus, aber die heute veröffentlichten finalen Werte der Einkaufsmanagerindices, die bezüglich China enttäuschten
(Caixin PMI 49,7 nach 50,2 Punkten), dominierten zunächst das Geschehen an den Aktienmärkten.

Der Euro in der Bewertung gegenüber dem USD und auch Gold profitieren aktuell von diesen Sichtweisen.

Da China heute früh einmal mehr im Fokus steht, ist es Sinn stiftend, sich mit der Gemütslage in China zu beschäftigen.

Zunächst inkludiert der aktuell veröffentlichte Markit Index nicht die neueste Wendung in den Handelsgesprächen. Damit fokussiert sich der Finanzmarkt heute früh auf die Diskontierung von einer alten Nachrichtenlage.

Fakt ist und bleibt, dass auch der aktuelle Status der Handelsgespräche nicht in Stein gemeißelt ist. Ergo bleiben fraglos Risiken gegeben.

In unserem Jahresausblick 2019 haben wir anhand von der Prognos-Untersuchung, die den Ergebnissen der EZB-Studie zum Handelskonflikt USA/China nahekommt, dargelegt, dass insbesondere die USA und Kanada bei einem Scheitern der Verhandlungen unter die Räder kämen, nicht China

Zur Erinnerung: Prognos- Berechnung für das BIP per 2020 und 2025

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

1

In wie weit damit die Diskontierung der zukünftigen Cash-Flows an den Aktienmärkten aktuell gerechtfertigt ist, ist durchaus diskussionswürdig.

Das gilt um so mehr, als dass Chinas Wirtschaft in einer Form geöffnet wird, wie es größte Optimisten vor drei, sechs oder zwölf Monaten nicht vermuteten. Diese Öffnungen implizieren zusätzliches wirtschaftliches Expansionspotential. Diesbezüglich macht es Sinn, einen Blick auf die Neujahrsansprache des
chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping in Auszügen zu werfen:

Xi Jinping betonte, an dem Reformkurs festzuhalten und sich weiter zu öffnen. Er betonte, China würde bei seinem Reformtempo nicht nachlassen und das Tor zur internationalen Öffnung weiter aufstoßen. Wie sich die Weltlage auch verändere, Chinas Zuversicht und Entschlossenheit zum Schutz der nationalen Unabhängigkeit und Sicherheit würden sich nicht ändern. Unsere Aufrichtigkeit und guter Wille, den Weltfrieden zu sichern und gemeinsame Entwicklung voranzutreiben, würden sich nicht ändern."

Eine Debatte, ob das Glas Wasser an den Aktienmärkten ob der aktuellen Unterbewertung halbvoll oder halbleerist, erscheint mehr als berechtigt.

Aktuelles aus der Eurozone:
Die Zahl der Erwerbstätigen ist in Deutschland 2018 auf ein Rekordniveau gestiegen. Im Jahresdurchschnitt hatten circa 44,8 Millionen Personen einen Job, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Jahresvergleich zu 2017 nahm die Erwerbstätigkeit um 562.000 Personen oder1,3% zu.

O-Ton: gesteigerte Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung sowie die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte glichen negative demografische
Effekte aus, so dass 2018 die höchste Zahl an Erwerbstätigen seit der Wiedervereinigung im Jahr 1991 erreicht wurde." Die Wirtschaftsinstitute rechnen per 2019 mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends, obwohl das Wachstum weniger stark ausfallen dürfte.

Damit ist ein Wachstumstreiber in Deutschland über den Konsum, gefüttert von Lohnerhöhungen und höherem Beschäftigungsgrad, definiert.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Auch aus Frankreich erreichen uns positive Nachrichten hinsichtlich der Struktur, die schlussendlich immer für die Konjunktur die Weichen stellt. Präsident Macron will trotz der Proteste die Reformpolitik weiter vorantreiben. Er kündigte Reformen zur Arbeitslosenversicherung, dem Öffentlichen Dienst und bei Pensionen an.

In den vergangenen Jahren hätte Frankreich die Realität schlicht ignoriert, sagte Macron. Man könne nicht weniger arbeiten, mehr verdienen, die Steuern senken und die Ausgaben steigern. So ist es!

Das Wunschdenken in den Gesellschaften und in den politischen Eliten vieler westlicher Länder, die Dynamik der Veränderungen der globalen Konkurrenzsituation ignorierend, hat zu den aktuellen Problemen geführt.

Sich den Realitäten für die eigenen Volkswirtschaften fortgesetzt zu widersetzen, erhöhte nur den konjunkturellen Schmerz und das gesellschaftspolitische Risiko der zukünftigen Anpassung.

Es bleibt bei der Erkenntnis des Aristoteles:
Wer Strukturen verändert, verändert die zukünftigen Konjunkturverläufe und ultimativ die Haushaltslagen!

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.1250 80 neutralisiert diese Bewertung.

Viel Erfolg!

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.