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Netflix Update: Aktie wirkt so günstig wie noch nie, doch trügen die Kennzahlen?

Veröffentlicht am 13.04.2022, 10:22
Aktualisiert 15.02.2022, 13:40
Netflix Aktie und Aktienanalyse
  • Netflix ist der Streaming-King. Mit über 200 Millionen Nutzern hat Netflix den Markt für Filme- und Serien aufgerollt. Mittlerweile ist der Name in aller Welt bekannt und Serienhits wie „Squid Game“ werden von der ganzen Welt gesehen.
  • Doch es drohen Probleme an allen Fronten. Das Nutzerwachstum lässt nach, während neue Konkurrenten aus dem Boden sprießen. Die Kosten für die Produktion neuer Inhalte schießen in die Höhe und drücken auf die Gewinnmargen. Außerdem werden die Rufe lauter, dass Netflix niemals wirklich profitabel wird. Viele der Investitionen können nur durch die Aufnahme neuer Schulden gestemmt werden.
  • Sterben oder anpassen. Netflix ist Problemsituationen gewohnt. Sie agieren schnell und passen sich an. Netflix steigt in den Gaming-Markt ein, bietet neuerdings Reality TV-Shows an. In den USA und Kanada werden die Preise erhöht, in Indien gesenkt. Aber ob das reicht, um weiterhin der Börsenstar zu bleiben, erfährst du in dieser Analyse.

Aktienkurs von Netflix

AlleAktien Quantitativ

Geschäftsmodell von Netflix

Geschäftsmodell: Streaming-Angebote im Abomodell

Netflix wird vielen ein Begriff sein. Die Streaming-Plattform bietet Zugriff auf eine Vielzahl an Serien und Filmen. Diese sind exklusiv für zahlende Kunden vorbehalten, die ein monatlich kündbares Abonnement abschließen. Somit generiert Netflix Umsatz aus einem Produkt. Die Umsätze sind wiederkehrend.

Abonnenten können zwischen drei Abonnementmodellen wählen:

  • Basis: 9,99 USD pro Monat (1 Gerät)
  • Standard 15,49 USD pro Monat (2 Geräte gleichzeitig)
  • Premium: 19,99 USD pro Monat (4 Geräte gleichzeitig)

Im Premiummodell können Nutzer außerdem in Ultra-HD streamen, während im Basismodell nur eine Standard-Auflösung möglich ist. Allerdings unterscheiden sich die Preise nach Ländern. Beispielsweise zahlen wir in Deutschland für ein Premiummodell 17,99 Euro. In Kroatien kostet das gleiche Angebot nur 11,99 Euro. Es ist also mehr als 30 % günstiger. In Schwellenländern wie Argentinien ist Netflix noch günstiger. Die Basisversion kostet dort nur 3,28 USD. Dadurch lag 2021 der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer bei nur 11 USD pro Monat.

Das Nutzerwachstum diktiert die Börsenstory

Doch an der Börse spielt der Umsatz pro Nutzer nur eine untergeordnete Rolle. Denn Netflix hat es geschafft, der Wall Street ihr wichtigstes Bewertungsmerkmal selbst zu diktieren. Und das lautet Nutzerwachstum. In den letzten 10 Jahren war die Entwicklung dieser Metrik entscheidend für den Börsenerfolg von Netflix. Enttäuschte Netflix in einem Quartal die Erwartungen an neu gewonnenen Nutzern, ging der Kurs runter.

Mittlerweile haben sich über 222 Millionen Nutzer für eines der drei Abonnements entschieden. Hauptsächlich wächst Netflix durch neue Serienhits. Denn diese ziehen Zuschauer in den Bann. Bei Serien wie „The Witcher“ werden Nutzer in eine ihnen unbekannte Welt gesogen. Diese Welt wollen sie mit ihren Freunden teilen. Schon redet die ganze Welt über die Serie. Dadurch entsteht bei vielen Nicht-Kunden die Angst, etwas zu verpassen. Sie wollen auch mitreden und melden sich bei Netflix an.

Der Vorteil von Serienhits liegt außerdem in den nachfolgenden Staffeln. Begeistert Netflix mit einer neuen Serie, wollen viele Nutzer ihr Abonnement nicht kündigen, um auf die nächste Staffel zu warten. Ist der Kunde einmal vom Produkt überzeugt, kann Netflix die Umsätze pro Nutzer durch Preiserhöhungen weiter steigern.
Grafik

▲ Netflix ist ein globaler Streaming-Anbieter für Filme und Serien. Aufgrund ihrer beliebten Serien konnten sie 222 Mio. zahlende Abonnenten gewinnen. Diese können aus drei verschiedenen monatlichen Abonnementmodellen wählen. Das sorgt für wiederkehrende Umsätze.

Anfangs war Netflix nur in den USA verfügbar. Doch mittlerweile expandierte der Streaming-Anbieter in die gesamte Welt. Aktuell gibt es nur vier Länder, in denen Netflix nicht vertreten ist:

  1. China
  2. Nordkorea
  3. Syrien
  4. Krim

Langfristig liegt das größte Potential für Netflix in Asien, Afrika und Lateinamerika. Doch noch stammt der Großteil der Umsätze aus den USA und Kanada.
Grafik

▲ Die wichtigste Region für Netflix sind weiterhin die USA und Kanada. Doch mittlerweile ist Netflix fast überall auf der Welt vertreten. Aus diesem Grund sind die Umsätze allerdings auch Währungsschwankungen ausgesetzt. Besonders die Umsätze in Lateinamerika litten 2021 an der Schwäche des brasilianischen Reals.

Bewertung der Netflix-Aktie (NASDAQ:NFLX)

AAQS: Netflix erreicht 10 / 10 Punkten im AlleAktien Qualitätsscore

AAQS

▲ Netflix ist ein klassisches Qualitätsunternehmen. Umsätze und Gewinne wachsen wie am Schnürchen und das Geschäftsmodell ist sehr rentabel. Aufgrund des schwachen Free Cashflows sollten Aktionäre die Verschuldung im Auge behalten. Noch ist sie im Rahmen und Netflix kann problemlos die Zinsen decken.

Fazit zur Netflix-Aktie: Dank der Korrektur wird Netflix wieder kaufenswert

Ich halte die Netflix-Aktie für kaufenswert

Weiterhin die #1 im Streaming-Markt. Durch Serienhits wie „Squid Game“ bleibt Netflix weiterhin die erfolgreichste Streamingplattform für Filme und Serien. Bei keinem Konkurrenten kündigen so wenige Abonnenten wie bei Netflix. Die einzigartige Kultur von Netflix wird dafür sorgen, dass das so bleibt.

Nutzerwachstum strauchelt, Konkurrenzdruck steigt. Doch das Wachstum gerät ins Stocken. In den wichtigsten Märkten haben schon zu viele Menschen Netflix. In Schwellenländern muss Netflix das Angebot für viel niedrigere Preise anbieten. Außerdem ziehen viele Konkurrenten nach. Amazon (NASDAQ:AMZN) stellt einen neuen Rekord für die teuerste Serie auf und HBO Max gewinnt innerhalb weniger Jahre 12 % Marktanteile in den USA. Dadurch geraten die Gewinnziele von Netflix in Gefahr.

Negativer Free Cashflow ist besorgniserregend. Entgegen der Erwartungen konnte Netflix 2021 keine freien Mittelzuflüsse generieren. Viele Investoren zweifeln die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells an. Fakt ist, dass Netflix anders als andere klassische Software-Unternehmen nicht voll skalierbar ist. Desto mehr Nutzer Netflix hat, desto mehr müssen sie in neue Inhalte investieren, um die Nutzer zu behalten und noch weiter zu wachsen. Dennoch zeigt die Rentabilitätsanalyse, dass die Investitionen in neue Inhalte für Aktionäre wertschaffend sind.

Ich halte die Netflix-Aktie für knapp kaufenswert. Dank der letzen Korrektur landet Netflix wieder bei einer Renditeerwartung von 10 % pro Jahr. Uns überzeugen die Kultur und das Produkt. Netflix bietet weiterhin das beste Angebot und meisterte bereits viele Krisen. Wer das Buch „keine Regeln“ gelesen hat und das Produkt liebt, wird in Netflix ein gutes Investment finden. Für alle anderen empfehlen wir aber abzuwarten, ob Netflix nachhaltig profitabel wird. Dann wird die Aktie höher stehen, aber das Risiko auch wesentlich begrenzter ausfallen.

Aufrichtige Grüße,
Michael C. Jakob
AlleAktien Gründer und Geschäftsführer

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