Der Werkstoffhersteller Covestro (F:1COV) hat Veränderungen in seinen Chefetagen angekündigt. Mit Christian Baier wird der Leverkusener Konzern, der sich mit Continental (ETR:CONG) den zweitkleinsten Platz (0.64 Prozent) im DAX-Index nach Zalando (ETR:ZALG) (0.50 Prozent) teilt, einen neuen Finanzvorstand erhalten.
Von Lebensmitteln zu Werkstoffen
Baier wird den Finanzchef-Posten ab dem 1. Oktober 2023 von Dr. Thomas Toepfer übernehmen, der Covestro zum 31. August verlassen und zu Flugzeugbauer Airbus (EPA:AIR) weiterziehen wird, wo ihm die gleiche Führungsposition winkt. Übergangsweise wird daher im September das Covestro’sche Finanzressort von dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Markus Steilemann geleitet. Von 2006 bis 2011, also fünf Jahre lang, arbeitete Baier für die Beteiligungsgesellschaft Permira, die Private-Equity-Fonds berät und Finanzierungslösungen für Unternehmen entwickelt. Direkt vor dem Start bei Covestro war der gebürtige Freiburger als Finanzchef bei METRO tätig, einem Lebensmittel- und Non-Food-Großhändler, der vor allem auf Gastronomiebedarf ausgerichtet ist. Dort hatte der 46-Jährige bereits seit 2011 verschiedene Ämter bekleidet und war seit 2016 Mitglied des Vorstandes, bis er im Juni dieses Jahres seinen Abschied ankündigte. Ab Oktober wird er sich dann also statt den nackten Zahlen für Lebensmittel die ebenso nackten Zahlen für Hightech-Polymerwerkstoffe vornehmen und an die Stelle der Gastronomiebranche tritt dann ein durchaus vielfältiges Kundenportfolio. Denn zu den wichtigsten Abnehmern von Covestro zählen die Automobilindustrie (20 Prozent), die Bauwirtschaft (17 Prozent), die Holzverarbeitungs- und Möbelindustrie (16 Prozent), die Elektronikbranche (11 Prozent) und die Chemikalienindustrie (8 Prozent). Hinzu kommen noch andere Bereiche, wie Sport, Textilien und Kosmetik. Und auch sonst könnte es für Baier in seinem neuen Job spannend werden…
Christian Baier wird Thomas Toepfer als Finanzvorstand bei Covestro ablösen.
Die Übernahme-Gerüchteküche brodelt weiter
Denn wie wir bereits in diesem Artikel im Juni beschrieben haben, häufen sich Spekulationen über eine mögliche Übernahme Covestros durch den staatlichen Ölriesen Adnoc (Abu Dhabi National Oil Company) aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Inzwischen brodelt die Gerüchteküche weiter. So habe Adnoc Insidern zufolge das Angebot noch einmal erhöht und sei bereit, 60€ je Aktie (also insgesamt 11.6€ Milliarden) für Covestro auszugeben. Zuvor hatten noch Beträge von zunächst 55€ und dann 57€ pro Aktie die Runde gemacht. Eine Übernahme des DAX-Konzerns würde Adnoc Zugriff auf Materialien ermöglichen, die mit ihrem Einsatz in Elektroautos, in der Wärmedämmung sowie bei Beschichtungen und Klebstoffen in Zukunft eine immer größere Rolle spielen dürften. Eine solche Investition könnte sich für den Ölgiganten also als lukrativ erweisen.
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