Ein neuer Bericht der Firma CoinShares zeigt, dass XRP die einzige Kryptowährung war, die in der vergangenen Woche ein positives Investoren-Sentiment für Digital Asset Funds erlebte und Zuflüsse in Höhe von 3 Millionen Dollar verzeichnete. Dies gilt nicht für andere Krypto-Token, wo die Gesamtstimmung weiterhin negativ bleibt und digitale Investmentprodukte Mittelabflüsse in Höhe von insgesamt 9,7 Millionen Dollar registrierten.
Bitcoin- und Ether-Fonds setzen Pechsträhne fort - Gesamtstimmung bleibt negativ
Dem Bericht nach war XRP die einzige Kryptowährung, die in der vergangenen Woche signifikante Inflows verzeichnete, vermutlich weil die Krypto-Community nach den neuen Updates in Bezug auf Ripples Kampf gegen die SEC optimistischer wurde.
Insgesamt registrierten digitale Anlageprodukte in der vergangenen Woche Mittelabflüsse in Höhe von 9,7 Millionen Dollar, womit sich die in letzter Zeit aufgekommene negative Stimmung fortsetzte. Darüber hinaus sank das gesamte verwaltete Vermögen (AUM) letzte Woche auf 20,5 Milliarden Dollar und erreichte damit den niedrigsten Stand seit dem FTX-Kollaps im November.
Auch das Handelsvolumen der wichtigsten Kryptowährungen war in der vergangenen Woche gering: Das Bitcoin-Volumen betrug im Durchschnitt nur noch 5 Milliarden Dollar pro Tag, gegenüber 9 Milliarden Dollar täglich im Jahr 2022. Fonds, die in der weltgrößten Kryptowährung anlegen, erlitten Mittelablüsse in Höhe von 6,5 Millionen Dollar, während Ethereum und Multi-Asset-Investmentprodukte einen Kapitalabfluss von 3,1 Millionen Dollar bzw. 4,5 Millionen Dollar hinnehmen mussten.
Die Daten markieren für Bitcoin die dritte Woche in Folge mit geringen Mittelabflüssen. Schlimmer noch, die Negativserie von Ethereum dauert sogar noch länger an. Die zweitgrößte Cyberdevise musste schon die achte Woche am Stück Mittelabflüsse hinnehmen. Investmentprodukte, die den Bitcoin shorten, konnten in dagegen geringfügige Zuflüsse von 1,2 Millionen Dollar verzeichnen.
Regional betrachtet waren Deutschland und die Schweiz die einzigen Länder, in denen die Stimmung einigermaßen positiv war. Hier gab es geringfügige Inflows in Höhe von 0,6 Millionen Dollar bzw. 0,8 Millionen Dollar. Umgekehrt konzentrierte sich die negative Stimmung der Marktteilnehmer auf die USA und Brasilien, wo es zu Abflüssen in Höhe von 4,1 Millionen Dollar bzw. 4,5 Millionen Dollar kam.
Ripple profitiert vom jüngsten Gerichts-Update
Der CoinShares-Bericht zeigt, dass XRP der einzige Krypto-Token war, bei dem die Stimmung der Anleger in der vergangenen Woche positiv war. Der Grund dafür ist wahrscheinlich die jüngste Entwicklung in Bezug auf den Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC.
Konkret hat ein als "Investment Banker Declarant" genannter Unbeteiligter, der zuvor als Unterstützer der SEC-Ermittlungen gegen Ripple auftrat, nun einen Antrag auf Schwärzung seiner Erklärung gestellt. Mit einem solchen Berichtigungsantrag sollen bestimmte Informationen aus dem Gerichtsverfahren entfernt werden, bevor sie öffentlich werden.
Der Schritt wurde von der Krypto-Community begrüßt und führte letzte Woche zu kleineren Zuflüssen in Ripples nativen Token. XRP ist in den letzten 24 Stunden um mehr als 3 % gestiegen, als Bitcoin den Widerstand bei 17.000 Dollar überwand.
Ripple hat in seinem Kampf gegen die SEC Unterstützung von mehreren Unternehmen erhalten, darunter der Krypto-Börse Coinbase (NASDAQ:COIN). Andere Firmen wie TapJets und I-Remit unterstützten den Anbieter von Krypto-Lösungen ebenfalls mit Amicus-Schriftsätzen.
Glauben Sie, dass sich Ripple gegen die SEC durchsetzen wird? Lassen Sie es uns in den Kommentaren unten wissen.
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