(DailyFX) Der US-Dollar stieg auf ein Mehrjahreshoch gegen den japanischen Yen nach Ankündigungen weiterer expansiver Maßnahmen der Bank of Japan. Die konträren Richtungen welche die Notenbanken Bank of Japan und Fed eingeschlagen haben, wurde heute früh untermauert. Was beschleunigend auf den Abwärtsdruck im Yen einwirkte, waren Kommentare des BoJ-Chefs, die letzten Abwertungen des Yen seien in einer akzeptablen Range. Der Schritt stellt eine Reaktion auf die konjunkturelle Belastung der höheren Mehrwertsteuern dar und überraschte. Haruhiko Kuroda erwarte eine positive Reaktion der Wirtschaft. Händler am japanischen Aktienmarkt sahen das genauso. Der Nikkei 225 zog kräftig an, der Yen verlor den Boden unter den Füßen. Die unerwartete Geldschwemme spricht aus meiner Sicht auch für weitere Yen-Schwäche zum Wochenschluss.
An US-Terminmarkt zeigte sich zuletzt ein massiver Rückschritt in den spekulativen Wetten gegen den Yen. Die Überhang an Verkaufspositionen gegenüber Kaupositionen von 123.986 fiel letzte Woche auf 98.372 und damit um etwa 3,34 Mrd. USD. Angesichts der verschärften Lage am Aktienmarkt vor wenigen Wochen und einer deutlichen Risikoabneigung war der als sichere Hafen wahrgenommene Yen noch begehrt. Diese Marktteilnehmer, die gerade dem Yen sich noch verstärkt zuwendeten, werden nun schnellen Schrittes wieder die Distanz suchen. Mit einem Auslaufen der dritten Runde Quantitative Easing in den USA und weiterem Easing der Bank of Japan stehen die Zeichen deutlicher auf potenzielle USD/JPY Stärke. Der Widerstandsbereich um 104,3 oberhalb und für die kommenden Wochen der Bereich um 119,8 – 122 könnten hier aus meiner Sicht durchaus angelaufen werden.
USDJPY Wochenchart