Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

Notenbanker befinden sich in einem Dilemma

Veröffentlicht am 16.03.2023, 08:22
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Gestern erlebten wir wie der Markt reagiert, wenn Panik aufkommt. Panik vor einer neuen Bankenkrise, Panik um die Einlagen bei den größten Banken Europas. Nach dem Kollaps der Silicon Valley und Signature Bank (NASDAQ:SBNY) in den USA, strauchelt jetzt auch die Credit Suisse (SIX:CSGN). Anleger fürchten einen Dominoeffekt auf andere Banken und flüchteten sich in Reservewährungen wie den U.S. Dollar. Dennoch wird auch dieser im Falle eines Systemcrash nicht sicher sein.

Die Währungshüter befinden sich in einem Dilemma. Die Inflation ebbt nicht ab, da in den letzten Jahren zu viel Fiatgeld im Umlauf war, welches von Regierungen bereitgestellt wurde um angeschlagene Wirtschaften zu unterstützen. Dieses Geld ist nicht an den Preis eines Rohstoffes gebunden und liegt in seinem Überschuss den zu wenigen Gütern auf. Eine jahrelange und ultralockere Geldpolitik ist also zwangsläufig der Grund für die Inflation. Die Währungshüter versuchen die Teuerungsrate nun mit restriktiven Maßnahmen wie Zinserhöhungen zu drosseln, schütten dabei aber immer mehr Öl ins Feuer. Die höheren Zinssätze führen dazu, dass Unternehmen Schwierigkeiten haben Gelder bei den Banken zu leihen oder Kredite zu bedienen. Dies führt wiederum dazu, dass diese Unternehmen Arbeitsplätze streichen müssen, da sie nicht mehr liquide sind. Und schon haben wir die Stagflation, eine Stagnierung der Wirtschaft bei gleichzeitiger Geldentwertung. Dies könnte dann schlimmstenfalls in einer Rezession münden und zu einer Liquiditätskrise der Banken führen und somit, wie auch bei der SVB, zu einem Kollaps.

Kurzum wäre der einzige Weg wieder eine akkommodative Geldpolitik dessen Preis die Inflation ist, die keiner mehr eindämmen kann. Im schlimmsten Fall und wovon keiner sprechen mag, könnte dem westlichen Finanzsystem das Ende drohen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Ob die Währungshüter noch eine Wildcard für ihr angeschlagenes System aus dem Ärmel ziehen bleibt abzuwarten.

Heute um 14:15 Uhr werden wir von der Europäischen Zentralbank erfahren, um viele Basispunkte der Leitzinssatz wieder angezogen werden soll. Erwarten worden war eine Anhebung um 50 Basispunkte, jedoch wetten Trader nach dem ganzen Tumult der letzten Tage auf eine kleinere 25bp-Anhebung. Eine kleinere Zinsanhebung wäre neutral bis bärisch für den Euro.

EUR/USD: Wir werden auf Kursausbrüche oberhalb von 1.0810 oder unterhalb von 1.0480 achten.    

Der Inhalt des Beitrags spiegelt die persönliche Meinung des Autors wider. Dieser übernimmt für die Richtigkeit und Vollständigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus. Dieser Beitrag stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.