🍎 🍕 Mehr Pizza, weniger Apple! 🤔 Hast du Buffetts Portfolio im Blick?Jetzt GRATIS reinschauen

Nvidia und die KI-Blase: Wiederholt sich die Geschichte der Internetblase von 2000?

Veröffentlicht am 09.07.2024, 11:02
Aktualisiert 11.01.2024, 08:21
US500
-
MSFT
-
CSCO
-
NVDA
-

Nvidia und die KI-Blase: Wiederholt sich die Geschichte der Internetblase von 2000?


  • Aktuell werden Vergleiche zur Internetblase 2000 angestellt. 
  • Viele Finanzjournalisten sehen im Anstieg der Aktie von Nvidia (NASDAQ:NVDA) und den vielen KI-Aktien in dessen Kielwasser Parallelen zur Internetblase 2000.

Tatsächlich machten im März 2000 Technologieaktien einen Anteil von 48% im S&P 500 (SPX) aus.

In den Jahren zuvor pendelte der Anteil meist zwischen 15 und 20% und auch kurz nach dem Platzen der Internetblase ging der Anteil von Technologietiteln im S&P 500 wieder auf 17% im Jahr 2004 zurück und pendelte bis 2009 zwischen 17 und 20%.

Doch seither haben die Technologietitel wieder an Gewicht zugelegt und in den vergangenen Wochen wurde wieder die historische Marke von 48% erreicht. "Es wird böse enden", schreiben nun die Finanzjournalisten, die in diesem historischen Vergleich einen ausreichenden Fakt sehen, um vor dem nahenden Absturz Nvidias zu waren.

Ein weiteres Argument haben die Finanzjournalisten ausgegraben: Im Zuge der Internetblase wuchs der Netzwerkausstatter Cisco (NASDAQ:CSCO) zum wertvollsten Unternehmen der Welt. Das damals wertvollste Unternehmen wurde im März 2000, also exakt in den Tagen des Tops der Internetblase, mit einem damals unvorstellbaren Wert von 550 Mrd. USD übersprungen. 

Ich verrate Ihnen gleich, welches Unternehmen damals an der Spitze abgelöst wurde. Im Zuge der Internetblase stieg der Kurs von Cisco binnen 5 Jahren um 3.590% an.

Nun raten sie mal, um wieviel Nvidia in den vergangenen 5 Jahren anstieg: Um 3.440%, es fehlen nur noch ein paar Cent. Genau wie mit Cisco damals können auch heute viele Menschen, die nicht wie wir an der Börse unterwegs sind, mit dem Namen Cisco bzw. Nvidia nichts anfangen. Ja, Cisco hat irgendwas mit dem Internet zu tun, aber was genau, das wussten die Wenigsten. Und so hat Nvidia irgendwas mit der KI zu tun, aber was genau, das wissen auch heute noch die Wenigsten.

Ach so, wie versprochen hier noch der Titel, den Cisco damals an der Spitze der wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt ablöste: Microsoft (NASDAQ:MSFT). Und wen löste Nvidia vergangene Woche ab? Ach ja, genau: Microsoft.

Na, so viele Parallelen, das kann doch kein Zufall sein ;-).

Doch das ist keine Analyse, das ist lediglich eine Häufung von Zufällen. Was sie nicht sehen ist, dass die über 100 Internetunternehmen, die 1998 bis 2000 an die Börse gingen, keine Gewinne erwirtschafteten. Deren Bewertungen konnten nicht mit KGVs diskutiert werden, da es keine Gewinne (Kurs/Gewinn-Verhältnis) gab. Man diskutierte Kurs/Umsatz-Verhältnisse und dort, wo es nicht einmal Umsätze gab, diskutierte man den Kurs im Verhältnis zur Anzahl der Augenpaare, die über die entsprechenden Internetseiten erreicht wurden. Auf diese Weise kamen die utopisch hohen Bewertungen von damals zustande, die zu einem Verhältnis von 48% führten und das Platzen der Blase nach sich zogen.

Die heutigen KI-Unternehmen, angeführt von Nvidia, erwirtschaften allesamt Gewinne. 

Und wenn auch das Bewertungsverhältnis bei einem KGV von 100 exorbitant teuer aussieht, so relativiert sich das Verhältnis sehr schnell, wenn wir auf das Jahr 2025 blicken: Es wird Analystenerwartungen zufolge auf 47 sinken, weil sich der Gewinn mehr als verdoppelt, genau wie der Umsatz. Schon auf Basis der Schätzungen für 2026 sieht's dann schon wieder günstig aus, denn das KGV sinkt auf 34 bei einer Wachstumsgeschwindigkeit von 35%.

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.