Nach der Kursrutsche um 15 Prozent binnen zwei Wochen hat sich der neuseeländische Dollar zum US-Dollar (NZD/USD) wieder etwas gefangen. Ende März hatte der Kiwi bereits mehr als die Hälfe der Verluste wettgemacht und dabei zwei markante Widerstände übersprungen: konkret handelt es sich dabei um das 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses seit Anfang März bei 59,68 Dollar sowie die dynamische Abwärtstrendlinie bei 0,5842 Dollar.
Für eine nachhaltige Bodenbildung braucht es aber noch mehr, als den jüngsten Aufschwung. Vielmehr benötigt der NZD/USD einen Anstieg über das Widerstandscluster aus den Glättungen der letzten 50, 100 und 200 Tagen bei 0,6236 bis 0,6425 Dollar. In diesem Dunstkreis steht auch die primäre Abwärtstrendlinie (0,6344 Dollar), die sich aus den Hochs am 31. Dezember 2019 und 9. März 2020 speist. Erst dann können wir von einer sattelfesten Bodenbildung sprechen.
Mut auf weitere Kursgewinne machen derweil die technischen Indikatoren: der tägliche MACD hat ein positives Schnittmuster erzeugt, verliert aber bereits an Aufwärtsdynamik. Der RSI scheiterte an einem horizontalen Widerstand bei 46 Punkten, zeigt nach der jüngsten Korrektur aber wieder moderat nach oben.
Um die korrektive Phase im übergeordneten Abwärtstrend nicht zu gefährden, darf der NZD/USD das Tief vom 26. März bei 0,5777 Dollar nicht mehr unterschreiten.