Eilmeldung
45% sparen 0
Crash oder Korrektur? Diese Aktien sind jetzt brutal überbewertet!
Portfolio prüfen

Optimismus: Corona, Hilfspaket und Konjunktur - Thema: Renditeanstieg

Von Folker HellmeyerMarktüberblick09.02.2021 11:18
de.investing.com/analysis/optimismus-corona-hilfspaket-und-konjunktur--thema-renditeanstieg-200448369
Optimismus: Corona, Hilfspaket und Konjunktur - Thema: Renditeanstieg
Von Folker Hellmeyer   |  09.02.2021 11:18
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Artikel wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
 
 
EUR/USD
+0,33%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
USD/JPY
-0,43%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
EUR/JPY
-0,13%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
EUR/CHF
-0,34%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
GME
-2,56%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
TSLA
-2,84%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,2080 (06:13 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,2020 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 104,86. In der Folge notiert EUR-JPY bei 126,67. EUR-CHF oszilliert bei 1,0827.

Es gibt derzeit viele Gründe für Optimismus an den Finanzmärkten


Auf globaler Ebene verdichten sich zunehmend Entspannungssignale bei der Corona-Lage. Das gilt auch für Deutschland. Die Tendenzen sind klar und eindeutig. Die Lockdowns beginnen, Wirkung zu erzielen. 

Das US-Hilfspaket wirkt sich hinsichtlich der Importabhängigkeit der USA global aus und eröffnet verstärkte Konjunkturerwartungen. Der Ausblick für die Weltkonjunktur hellt sich perspektivisch auf. 

Das wurde auch an Einlassungen seitens der EU deutlich. EU-Handelskommissar Dombrovskis geht von einer Konjunkturerholung in Europa im 2. Quartal 2021 aus. Man erwarte, dass mit den restriktiven Maßnahmen und der Einführung der Massenimpfung eine Rückkehr zum Wirtschaftswachstum möglich sein würde. Dombrovskis zeigte sich zuversichtlich, dass die Konjunktur in der EU 2022 den Stand von vor der Coronavirus-Pandemie erreichen würde. 

Die Finanzmärkte bewegen sich als Konsequenz aus dieser Gemengelage im Modus der erhöhten Risikobereitschaft oder sogar der Risikofreude. Aktienmärkte legen weitgehend moderat zu, allen voran der US-Markt. Der USD verliert geringfügig gegenüber den Hauptwährungen und edlen Metallen. Renditen für Staatsanleihen legen leicht zu, da hier von den vermeintlich sicheren Häfen in Risikoaktiva umgeschichtet wird. Auch der Anstieg der Preisinflation spielt für diese Entwicklung eine Rolle. Im weiteren Verlauf dieses Kommentars widmen wir uns diesem Themenkomplex explizit in angemessener Tiefe.

Große Bewegung gab es bei Bitcoin. Tesla kündigte laut und vernehmlich an, dass man 1,5 Mrd. USD in den Bitcoin investiere. Damit löste Tesla (NASDAQ:TSLA) einen Anstieg von bis zu 18,5% des Bitcoin aus. Wir nehmen das zur Kenntnis. Wir fragen uns aber auch, wo jetzt der laute Aufschrei des potenten Finanzestablishments ist. Wo ist der Unterschied zum Thema GameStop (NYSE:GME) & Co? Wird hier nicht zumindest implizit „Crowd-Funding“ für die Idee Teslas betrieben?

Thema Renditeanstieg: Eine Bewertung

In der Erwartung stärkeren Wachstums der Weltwirtschaft ziehen Investoren derzeit Mittel aus Staatsanleihen ab, um es alternativ anzulegen. In der Folge stieg die Rendite der zehnjährigen Bundespapiere auf ein Fünf-Monats-Hoch von minus 0,412%. Die zunehmenden Chancen auf eine italienische Regierung unter dem ehemaligen EZB-Chef Draghi wirkten positiv auf italienische Staatsanleihen. Als Konsequenz sank der Renditeaufschlag für zehnjährige Titel zu Bundesanleihen auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren. Das sind bezüglich Roms fraglos zunächst Hoffnungswerte.

Hier zeigen sich zwei Tendenzen. Grundsätzlich gehen Renditen für westliche Staatsanleihen moderat hoch. Innerhalb der Eurozone gibt es für aktive Reformländer die Möglichkeit, sich dem Renditeanstieg mindestens in Teilen zu entziehen. 

Was für Deutschlands Staatsanleihen gilt, gilt auch für die US-Staatsanleihen. In Erwartung eines Inflationsschubs durch die Corona-Hilfen nahm die Rendite der zehnjährigen T-Bonds auf 1,2% zu und markierte den höchsten Stand seit elf Monaten. Inflationsspekulationen wurden zusätzlich von der Prognose der neuen US-Finanzministerin Yellen forciert, die per 2022 dank des geplanten Konjunkturpakets eine Rückkehr zur Vollbeschäftigung erwartet.

Diese aktuellen Renditeentwicklungen haben Trendcharakter. Mit größter Wahrscheinlichkeit wird dieser Trend überschaubar gestaltet werden. Sowohl die Fed als auch die EZB haben sich darauf vorbereitet, indem sie seit Monaten eine neue Inflationsdoktrin kommunizierten. Damit will man den absehbaren Spitzen der Entwicklung der Preisinflation in ihrer Wirkung auf Zins- und Geldpolitik die Zähne ziehen. 

Dazu ist man auch durch verstärkte Anleiheankäufe grundsätzlich in der Lage. Es wäre aber ein ultimatives Mittel. Zuvor bedient man sich gerne der Verbalakrobatik. Frau Lagarde hat in ihrer Funktion als Präsidentin der EZB gestern reagiert. Die Inflation würde temporär, jedoch nicht nachhaltig zulegen. Damit impliziert die EZB-Chefin, dass die Notenbank absehbar nicht zinstechnisch reagieren wird. Damit steht eine etwas steilere Zinskurve ins Haus. Das gilt für Europa und die USA.

Entscheidender ist die Frage, ob diese Entwicklung zu einem Problem für die Konjunktur wird. Das ist im höchsten Maße unwahrscheinlich, da in einem Niedrig- und/oder Nullzinsumfeld der Realzins weitaus bedeutender als der Nominalzins ist.

Im Dezember lag der Preisrückgang der Eurozone bei 0,3% und die Rendite der Bundesanleihe (10 Jahre) bei -0,55%, ergo lag der Realzins bei -0,25%. Jetzt lag der Preisauftrieb per Januar bei 0,9% und die Rendite der Bundesanleihe bei -0,41%, ergo lag der Realzins bei -1, 31%. Was ist stimulierender?

Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden:

Eurozone: Bis auf Sentix alles gut

Der Sentix-Index stellte sich per Februar auf -0,2 (Prognose 1,9) nach zuvor +1,3 Zählern.

Die Handelsbilanz Deutschlands wies per Berichtsmonat Dezember einen Überschuss in Höhe von 16,1 Mrd. Euro (Prognose 15,9 Mrd. Euro) nach zuvor 16,0 Mrd. Euro aus. Exporte stiegen im Monatsvergleich um 0,1% (Prognose -1,0%) und Importe sanken im Monatsvergleich um 0,1% (Prognose -1,1%). 

In Spanien sank die Industrieproduktion per Dezember im Jahresvergleich um 0,6% nach zuvor -3,7%. Damit ergab sich in dieser Zeitreihe der beste Wert seit Dezember 2019.


USA: Tendenz gut, Niveau überschaubar

Der Index "Employment Trends" stieg per Januar von zuvor 98,55 (revidiert von 99,01) auf 99,27 Punkte. 


Australien: Licht und Schatten

Der Geschäftsklimaindex stieg per Berichtsmonat Januar von zuvor 4 auf 10 Punkte. Der Lageindex sank von 14 auf 7 Punkte.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Positionierung EUR/USD favorisiert. Ein Ausbruch aus der Bandbreite 1.2200 - 1.1910 eröffnet neue Opportunitäten.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer 
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH



Hinweis: Der Forex-Report ist eine unverbindliche Marketingmitteilung der SOLVECON INVEST GMBH, die sich ausschließlich an in Deutschland ansässige Empfänger richtet. Er stellt weder eine konkrete Anlageempfehlung dar noch kommt durch seine Ausgabe oder Entgegennahme ein Auskunfts- oder Beratungsvertrag gleich welcher Art zwischen der SOLVECON INVEST GMBH und dem jeweiligen Empfänger zustande. 

Die im Forex-Report wiedergegebenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wir jedoch keine Gewähr oder Haftung übernehmen können. Soweit auf Basis solcher Informationen im Forex-Report Einschätzungen, Statements, Meinungen oder Prognosen abgegeben werden, handelt es sich jeweils lediglich um die persönliche und unverbindliche Auffassung der Verfasser des Forex-Reports, die in dem Forex-Report als Ansprechpartner benannt werden. 

Die im Forex-Report genannten Kennzahlen und Entwicklungen der Vergangenheit sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen, sodass sich insbesondere darauf gestützte Prognosen im Nachhinein als unzutreffend erweisen können. Der Forex-Report kann zudem naturgemäß die individuellen Anlagemöglichkeiten, -strategien und -ziele seiner Empfänger nicht berücksichtigen und enthält dementsprechend keine Aussagen darüber, wie sein Inhalt in Bezug auf die persönliche Situation des jeweiligen Empfängers zu würdigen ist. Soweit im Forex-Report Angaben zu oder in Fremdwährungen gemacht werden, ist bei der Würdigung solcher Angaben durch den Empfänger zudem stets auch das Wechselkursrisiko zu beachten. 

Optimismus: Corona, Hilfspaket und Konjunktur - Thema: Renditeanstieg
 

Verwandte Beiträge

Optimismus: Corona, Hilfspaket und Konjunktur - Thema: Renditeanstieg

Kommentieren

Community-Richtlinien

Wir möchten Sie gerne dazu anregen, Kommentare zu schreiben, um sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Teilen Sie Ihre Gedanken mit und/oder stellen Sie anderen Nutzern und den Kolumnisten Fragen. Um jedoch das Niveau zu erhalten, welches wir wertschätzen und erwarten, beachten Sie bitte die folgenden Kriterien:

  • Bereichern Sie die Unterhaltung
  • Bleiben Sie beim Thema. Veröffentlichen Sie nur Texte, die zu den genannten Inhalten passen. 
  • Respektieren Sie einander. Auch negative Meinungen und Kritik kann positiv und diplomatisch ausgedrückt werden. 
  • Benutzen Sie die anerkannten Ausdrucks- und Rechtschreibregeln. 
  • Beachten Sie: Spam, Werbenachrichten und Links werden gelöscht. 
  • Vermeiden Sie Profanität, Beleidigungen und persönliche Angriffe auf Kolumnisten oder andere Nutzer. 
  • Bitte kommentieren Sie nur auf Deutsch.

Diejenigen, die die oben genannten Regeln missachten, werden von der Webseite entfernt und können sich in der Zukunft je nach Ermessen von Investing.com nicht mehr anmelden.

Was denken Sie?
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
Posten auf
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Danke für Ihren Kommentar. Bitte beachten Sie, dass alle Kommentare erst nach vorheriger Überprüfung durch unsere Moderatoren veröffentlicht werden und deshalb nicht sofort auf unserer Webseite erscheinen können.
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Chart zum Kommentar hinzufügen
Sperre bestätigen

Sind Sie sicher, dass Sie %USER_NAME% sperren möchten?

Dadurch werden Sie und %USER_NAME% nicht mehr in der Lage sein, Beiträge des jeweils anderen auf Investing.com zu sehen.

%USER_NAME% wurde erfolgreich zu Ihrer Sperrliste hinzugefügt.

Da Sie diese Person entsperrt haben, müssen Sie 48 Stunden warten, bevor Sie sie wieder sperren können.

Diesen Kommentar melden

Sagen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Kommentar

Kommentar markiert

Vielen Dank!

Ihre Meldung wurde zur Überprüfung an unsere Moderatoren geschickt
Mit Apple anmelden
Mit Google registrieren
oder
Registrierung