Mit Palladium haben wir heute wieder den Ausreißer der Woche! Anders als von mir in meiner jüngsten Ausgabe vor vier Wochen aufgezeigt, hat sich Palladium nicht zu einer kleinen Rallye entschieden. Vielmehr haben sich größere Verluste eingestellt, deren Ausmaße sich allerdings im verträglichen Rahmen bewegen. Mit dieser Performance unterstreicht das Edelmetall seine deutlich angeschlagene Konstitution und damit auch meine langfristige Sichtweise. Der obere Langzeitchart zeigt meine diesbezügliche Sichtweise auf.
Ausblick:
Seit Anfang April bildet sich ein größeres Triangle (a-b-c-d-e) als übergeordnete Welle (B) aus. Aktuell steht dabei Welle (b) auf der Agenda, deren Abschluß aber unmittelbar bevorsteht. Ein diese Sichtweise bestätigendes Indiz ist das Aufsetzen auf dem 1.00 Retracement bei 943.73 $. Die sich anschließende Welle (c) wird noch einmal Hoffnung in den Chart tragen, aber einen echten Befreiungsschlag kann auch diese meist temporär längste Trianglewelle nicht bewirken.
Das Zeitlineal zeigt den zeitlichen Verlauf der inneren Trianglewellen auf. Demzufolge ist vom Abschluß des Triangles nicht vor November auszugehen. Bis dahin ist nicht von einer richtungsweisenden Endscheidung aus- zugehen. Die auf Welle (B) folgende (C) setzt Palladium noch einmal sehr stark unter Druck. In derartigen Konstellationen nimmt Welle „C“ sehr häufig das Verhalten von „A“ an.
Demnach ist von einem Abverkauf bis in den Bereich von 800 $ hinein auszugehen. Wie auch (A) wird dann auch (C) eine sehr hohe Dynamik aufweisen. Zu Denken gibt das Auftreten des Triangles im Allgemeinen. Diese Korrekturformation ist häufig der Eintritt in eine größere Korrektur; wie ich diese im Langzeitchart aufgezeigt habe.
Fazit:
Palladium befindet sich in einer komplexen Korrektur (Triangle) und wird diese Formation erst zum Jahresende hin abschließen. Kaufsignale, übergreifend auf alle Zeitebenen, kann ich momentan nicht proklamieren. Sichern Sie Ihre Positionen auf dem 0.50 Retracement (899.72 $) ab.