Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
unter den Rohstoffen gibt es derzeit enorme Bewegungen. Sowohl die Edelmetalle als auch die Industriemetalle befanden sich monatelang auf Talfahrt. Nach den massiven Abgaben des ersten Halbjahres erfolgte in den vergangenen drei Wochen jedoch eine dynamische Erholungsbewegung. Nach charttechnischen Aspekten bleiben die Signale übergeordnet jedoch negativ.
Palladium im Fokus
Neben Gold und Silber ist auch Palladium immer einen Blick wert. Der Rohstoff konnte sich lange Zeit dem negativen Trend der anderen Edelmetalle entziehen, in den letzten Monaten ging es jedoch auch hier abwärts. Nach dem Bruch des vorherigen Aufwärtstrends bildete Palladium - ähnlich wie die Rohstoff-Kollegen - einen neuen Abwärtstrend aus. Die maßgebliche, negative Chartlinie verläuft derzeit bei rund 980 US-Dollar.
In der folgenden Abbildung ist die Palladium-Entwicklung seit 2018 dargestellt (in US-Dollar je Feinunze, Candlestick-Chart, eine Kerze entspricht einem Tag):
Erholung bis an den Abwärtstrend
Die jüngste Erholungsbewegung des Edelmetalls, welche die Notierung vom Verlaufstief bei 840 Dollar in der zweiten August-Hälfte bis auf 978 Dollar empor brachte, ändert zunächst nichts an dem vorherrschenden Trading-Szenario. Bei der Erholung handelt es sich eher um eine klassische Gegenbewegung nach den vorherigen Verlusten.
In den letzten Tagen stockte die Erholung des Rohstoffs exakt an der beschriebenen Widerstandszone. Nach charttechnischen Aspekten ist es wahrscheinlich, dass die Notierung bald wieder nach Süden dreht. Erst ein nachhaltiger Bruch der genannten Hürden würde die Lage des Edelmetalls aufhellen.
Freundliche Grüße aus Köln
Bernd Raschkowski