Die Aktie von Pampa Metals Corp. (CSE: PM, WKN: A2QK6Q, ISIN: CA6976701079) ist innerhalb weniger Tage um mehr als 100 % gestiegen und hat somit einen fulminanten Turnaround hingelegt. Offenbar haben der Abschluss einer Finanzierung und die Neuzusammensetzung der Führungsriege im Spätherbst den Glauben der Marktteilnehmer an den Erfolg gefestigt. Auch die Fokussierung des Portfolios könnte eine Rolle Kursgewinn spielen.
Die Aktie des kanadischen Explorationsunternehmens Pampa Metals (CSE:PM) ist innerhalb weniger Tage um mehr als 100 % gestiegen. Notierte das Papier am 29.12. noch bei 0,12 CAD, werden aktuell – nach einer moderaten Korrektur von den Höchstständen – mehr als 0,25 CAD gezahlt.
Neuer CEO und neue Investoren
Im November hatte Pampa Metals den erfolgreichen Abschluss einer Privatplatzierung bekanntgegeben. Darüber wurden 600.000 USD an frischem Kapital eingesammelt. Dazu wurden 4.444.444 Einheiten emittiert, die jeweils aus einer Stammaktie und eine Kaufoption bestehen. Jede Kaufoption kann für einen Zeitraum von drei Jahren zu einem Preis von 0,19 USD ausgeübt werden.
Die neuen Investoren – so teilte es Pampa Metals damals in der Pressemitteilung mit – entstammen der Bergbauindustrie. Es handelt sich demnach um australische und kanadische Branchenkenner, die in den großen Ländereien des Unternehmens Potenzial sehen.
Dass dieses Potenzial auch durch die Führungsriege gesehen wird, zeigt ein Blick auf ein weiteres Detail. Im November wurden zusätzlich zur Privatplatzierung knapp 195.000 Aktien zur Bezahlung von Vorstandshonoraren emittiert.
Der Abschluss der Finanzierung war auch Bedingung für den Eintritt von Joseph van den Elsen als neuer CEO in das Unternehmen. Van den Elsen ist australisch-kolumbianischer Doppelbürger und war zuvor Executive Chairman von Ronin Resources Ltd (RON:ASX).
Der neue CEO hat bereits zahlreiche Positionen bei Explorationsunternehmen ausgeübt, darunter Ookami Ltd (OOK.ASX), MHM Metals (VYS.ASX), Ascot Resources (AZQ:ASX) und Hampshire Mining. Auch Tätigkeiten bei den Großbanken UBS (SIX:UBSG) und Goldman Sachs (NYSE:GS) gehören zur Vita des neuen Vorsitzenden.
Der frühere CEO A. Paul Gill hatte seinen Rücktritt erklärt. Gleichzeitig war mit Timothy Beale auch der Director und COO des Unternehmens zurückgetreten. Beale ist fortan als Vizepräsident für Exploration zuständig. Gill scheidet dagegen aus dem Unternehmen aus.
Rationalisierung des Portfolios
Später im November kündigte auch Ioannis Tsitos seinen Rückzug aus dem Vorstand an und verließ das Unternehmen. Zudem trat Gurdeep Bains als CFO und Corporate Secretary zurück. CEO Joseph van den Elsen übt seitdem die Funktion des Corporate Secretary aus.
Neuer CFO wurde William Tsang. Der Wirtschaftsprüfer war zuvor 15 Jahre lang für Unternehmen der Mineralexplorations- und Bergbaubranche aktiv und bekleidete auch die Position als CFO bei mehreren börsennotierten Unternehmen.
Neben der Umstrukturierung der Führung hat möglicherweise auch eine Rationalisierung des Portfolios das Vertrauen der Marktteilnehmer in die Aktie gestärkt. So teilte Pampa Metals im November mit, das Projekt „Block 2“ aufgeben und das Engagement beim Arrieros-Projekt verringern zu wollen.
Durch den Verkauf von 10.500 ha Land sollen Kosten in erheblichem Umfang eingespart werden. Die Einsparungen sollen das Unternehmen im Hinblick auf potentielle neue Entwicklungsmöglichkeiten besser aufstellen.
Sechs Projekte im chilenischen Mineralgürtel
Neben den beiden Projekten besitzt der Explorer sechs weitere Projekte im chilenischen Mineralgürtel, in dem große Kupfer- und Goldvorkommen vermutet werden. Dabei handelt es sich um Block (NYSE:SQ) 3, Block 4, Red Veronica, Cerro Blanco, Cerro Buenos Aires und Morros Blancos. Bei allen Projekten verfügt Pampa Metals über 100 % der Rechte (ausgenommen einzelne Nettoschmelzabgaben im Fall einer Aufnahme der Produktion).
Der Fokus der Explorationsarbeiten liegt auf Kupfer. Pampa Metals setzt auf den Erwerb weitgehend unerforschter, aber potenziell hochgradiger Projekte. Das Potenzial wurde bereits durch verschiedene Untersuchungen wie z.B. Bohrungen bestätigt. Auch die Aktionäre scheinen zum Jahreswechsel neue Hoffnung geschöpft zu haben. Die Neuaufstellung der Führungsriege und die Fokussierung auf etwas weniger Projekte scheinen Investoren zu überzeugen.