Pasinex Resources erbohrt herausragende 39% Zink in der Türkei

Es ist nur ein Anfang – aber was für einer! Die kanadische Pasinex Resources (WKN A1JWFY) erbohrt auf ihrem Pinargozu-Projekt in der Türkei Zinkgehalte, die vier- bis fünffach über dem Durchschnitt liegen – und Blei und Silber sind auch noch dabei…

Am gestrigen Donnerstag meldete Pasinex die erste erfolgreiche Bohrung vom Zink-, Blei- und Silberprojekt Pinargozu in der türkischen Provinz Adana. Und die hatte es in sich: über einen Abschnitt von 16,8 Metern traf das Unternehmen von CEO Steve Williams auf 39% Zink, 1,6% Blei und 85 Gramm Silber pro Tonne. Vor allem der Zinkwert ist herausragend, denn der Durchschnitt in der Branche liegt bei nur ungefähr 7 bis 10%!

Aber nicht nur dieser extrem hohe Zinkgehalt macht Hoffnung auf mehr. Denn die aufgefundene Vererzung ist nicht nur in die Tiefe offen (könnte also eventuell noch ausgedehnt werden), sondern liegt auch auf der gleichen stratigraphischen Ebene wie auf der nahegelegenen Horzum-Mine von Pasinex-Partner Akmetal.

Wie CEO Williams in der gestrigen Pressemitteilung erläuterte, macht das Hoffnung darauf, dass auf Pinargozu eine Lagerstätte von ähnlicher Größe wie auf Horzum entdeckt werden könnte. Wobei auf Pinargozu auch noch mehr Silber und Blei zu finden sein dürfte. Zur Erinnerung, auf Horzum wurden in der Vergangenheit 4 Mio. Tonnen mit rund 30% Zink abgebaut.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass wie auf der, der Originalmitteilung beigefügten, Karte zu sehen ist, die Bohrung untertage zwischen zwei vorhandenen Stollen durchgeführt wurde. Das dürfte später den Abbau des Erzes erheblich erleichtern. Und, ein sehr wichtiger Punkt, mit Gehalten von 39% handelt es sich hier um so genanntes DSO (Direct Shipping Ore) – also Erz, dass nicht noch weiterverarbeitet werden muss, sondern direkt „von der Mine weg“ verkauft werden könnte. Das wäre eine ungeheure Kostenersparnis.

Bei aller – unserer Ansicht nach berechtigten – Euphorie über die Ergebnisse dieser Bohrung darf man allerdings nicht vergessen, dass es sich eben „nur“ um eine Bohrung handelt. Zumal mit drei weiteren, ebenfalls bereits auf Pinargozu abgeschlossenen Bohrungen, wie es in der Mitteilung des Unternehmens hieß, keine „bedeutende Vererzung“ angetroffen wurde. Das ist allerdings unserer Ansicht nach für ein allererstes Bohrprogramm noch kein Beinbruch – ein Treffer mit jeder einzelnen Bohrung ist im Explorationsgeschäft geradezu ein Ding der Unmöglichkeit bzw. mindestens die sehr große Ausnahme. Immerhin sollte Pasinex auch die mit diesen Bohrungen gewonnenen geologischen Informationen verwenden können, um die weiteren geplanten Bohrungen verfeinern zu können.

Pasinex hat unserer Ansicht nach mit seiner ersten erfolgreichen Bohrung auf Pinargozu einen sehr viel versprechenden Anfang gemacht – nicht mehr, aber auch nicht weniger –, der einige Marktbeobachter aufhorchen lassen sollte. Nun wird es darauf ankommen, wie die nächsten Bohrungen ausfallen, ob sich die zugegebenermaßen exzellenten Ergebnisse bestätigen lassen. „The truth is in the drill bit“ heißt es in der Bergbaubranche, was natürlich ganz besonders für Explorationsunternehmen gilt. Das bedeutet, den erheblichen Chancen stehen nicht minder große Risiken gegenüber, dessen sollten sich Anleger immer bewusst sein.

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