PayPal (NASDAQ:PYPL) behält trotz eines leichten Rückgangs seine Position als führende Zahlungsmethode im deutschen E-Commerce, aber die Konkurrenz holt auf. Laut der aktuellen EHI-Studie "Online-Payment 2024" bleibt PayPal mit einem Marktanteil von 27,7 Prozent zwar an der Spitze, hat jedoch im Vergleich zum Vorjahr 1,9 Prozentpunkte verloren.
Das EHI führt diesen Rückgang auf verschiedene Sondereffekte zurück, wie zum Beispiel temporäre Unterbrechungen der Akzeptanz bestimmter Zahlungsarten. Der Rechnungskauf hat sich auf den zweiten Platz vorgearbeitet und seinen Umsatzanteil von 23,8 Prozent auf 26,7 Prozent gesteigert.
Während traditionelle Zahlungsmethoden wie Lastschriftverfahren oder Kreditkarten leichte Einbußen verzeichnen mussten, erweist sich der Ratenkauf als einer der Gewinner. Mit fast einer Verdopplung des Umsatzanteils auf 3,9 Prozent etabliert sich der Ratenkauf als beliebte Option für Online-Shopper.
Insgesamt wurde der Nettoumsatz im E-Commerce im Jahr 2023 auf 81 Milliarden Euro geschätzt, was einen erneuten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dies ist unter anderem auf die schwierige wirtschaftliche Lage und die verhaltene Konsumstimmung zurückzuführen. Trotz dieser Herausforderungen behauptet PayPal jedoch weiterhin seine Rolle als wichtiger Akteur im Online-Zahlungsmarkt.
Alles auf Grün, oder doch nicht?
Wenn wir platt auf einzelne Kennzahlen blicken, ja:
ABER, wenn wir uns die Aktie näher ansehen, nein:
PayPal setzt weiterhin auf die Finanzierung von Start-ups
Innerhalb weniger Wochen investiert PayPal in das zweite deutsche Finanz-Start-up (Fintech) namens Pliant. Pliant konnte 18 Millionen Euro einsammeln, wobei der Großteil der Finanzierung von der Wagniskapitalsparte des US-Onlinebezahldienstes stammt. Die erste Finanzierungsrunde beläuft sich insgesamt auf gut 50 Millionen Euro, wie das Berliner Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
In den vergangenen zwölf Monaten hat Pliant, das im Jahr 2020 gegründet wurde, bereits rund 33 Millionen Euro akquiriert. Das Fintech vergibt Kreditkarten an Unternehmen, deren Mitarbeiter sie dann nutzen können. Häufig handelt es sich um virtuelle Karten, die auf dem Smartphone hinterlegt oder nur für eine Zahlung oder Anwendung erstellt werden.
Es erschließt sich uns nicht so ganz, weshalb PayPal in Pilant, ein noch sehr junges Start-up, investiert. Zudem finden wir das Geschäftsmodell nicht so wahnsinnig eruptiv-innovativ. Aber gut, Alex Chriss, der neue CEO von PayPal, wird schon seine Gründe haben.
Pliant arbeitet mit dem US-Bezahlkonzern Visa (NYSE:V) zusammen. Das Start-up hat nach eigenen Angaben bisher rund 3000 Kunden und ist hauptsächlich in der EU tätig, plant jedoch, sein Geschäft auch in anderen Ländern zu starten, zunächst in Großbritannien. Wir sind gespannt.
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