Eilmeldung
45% sparen 0
🎯 1.868.000 Euro aus 100.000 Euro? Die Zahlen sprechen für sich!
Jetzt informieren

Platin - „Streiks fügen Sektor und Wirtschaft irreparablen Schaden zu”

Von Björn JunkerRohstoffe25.03.2014 11:51
de.investing.com/analysis/platin---%E2%80%9Estreiks-f%C3%BCgen-sektor-und-wirtschaft-irreparablen-schaden-zu%E2%80%9D-16581
Platin - „Streiks fügen Sektor und Wirtschaft irreparablen Schaden zu”
Von Björn Junker   |  25.03.2014 11:51
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Artikel wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
 
 
LMI
0,00%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
AMSJ
+5,32%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
IMPJ
+9,41%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 

Die Platinproduzenten Anglo American Platinum Ltd (AMSJ.JO) (WKN 856547), Impala Platinum Holdings Ltd (IMPJ.JO) (WKN A0KFSB) und Lonmin (LMI.LSE) (WKN 856046) erklärten heute, dass der Streik auf den südafrikanischen Minen, der sich in seiner neunten Woche befindet, dem Sektor und der lokalen Wirtschaft irreparablen Schaden zufüge.

Die Verhandlungen zwischen den Unternehmen und der streikenden Gewerkschaft AMCU kommen nicht voran. Die Gewerkschaft verlangt eine Verdopplung des Grundgehalts der Beschäftigten. Die Konzerne erklärten zwar, für Gespräche offen zu sein, allerdings nur, wenn es um eine „vernünftige Gehaltsspanne” gehe.

In einer gemeinsamen Verlautbarung erklärten die Unternehmen, dass der Streik sie bereits fast 10 Mrd. Rand – umgerechnet rund 921 Mio. Dollar – an Umsatz gekostet habe. Sie wiesen aber auch auf die Kosten der Streiks für die Gemeinden um die Minen im Platingürtel nordwestlich von Johannesburg herum hin.

Die finanziellen Kosten würden nicht die ganze Geschichte erzählen, so die Platinkonzerne. Minen und Schächte würden unrentabel, die Menschen würden hungern, Kinder nicht zur Schule gehen, Geschäfte schließen und die Kriminalität im Platingürtel steigen. Die Unternehmen deuteten zudem langfristig ausgerichtete Restrukturierungen und Massenentlassungen in einer Branche an, die mehr als 100.000 Menschen beschäftigt.

Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters hatten Minenarbeiter vergangene Woche berichtet, dass sie ihre Rinder verkaufen müssten, um zurechtzukommen, während lokale Ladenbesitzer von einem Einbruch des Handels sprachen, da viele Wanderarbeiter einfach nach Hause zurückgekehrt seien.

Was für die Menschen und die Konzerne eine Katastrophe ist, könnte sich für Platin als Preistreiber erweisen. Denn so langsam wird es richtig kritisch für die Konzerne. Konnten sie bislang von ihren Haldenbestände „leben”, so dürften diese mit fortlaufender Streikdauer immer schneller zur Neige gehen. Und sollte dieses Szenario eintreten, müssten die meisten Produzenten des Edelmetalls, um ihre Lieferverpflichtungen zu erfüllen, am Markt Platin kaufen – was nach Aussage von Experten zu dem deutlichen Preisanstieg führen dürfte, der bislang ausgeblieben ist.

Hinzu kommt, dass die angespannten Beziehungen des Westens zu Russland ebenfalls eine Rolle spielen. Denn Russland ist neben Südafrika der größte Platinproduzent der Welt. Sollte es also wegen der Krim-Krise doch noch zu härteren, wirtschaftlichen Sanktionen der USA und Europas gegen Russland kommen, könnte das dazu führen, dass zumindest ein Teil des russischen Platinangebots auf dem Markt fehlen wird.

Das dürften die wichtigsten Faktoren sein, die viele Anleger bewegen, auf einen steigenden Platinpreis zu spekulieren. Dass sie das tun, ist beispielsweise daran zu erkennen, dass die Menge an Platin, das als Absicherung von börsennotierten Handelsprodukten (ETP, Exchange Traded Products) gehalten wird, in der Woche zum 21. März ein Allzeithoch bei 79,3 Mio. Tonnen erreichte. Das ist ein Anstieg von mehr als 30 Tonnen oder 64% in einem Jahr.

Und gleichzeitig schlagen die Großinvestoren bei Platinderivaten zu. Sie haben ihre Netto-Long-Positionen auf 1,75 Mio. Unzen Platin erhöht. Damit hat sich die Zahl der Kontrakte, mit denen auf einen steigen Platinpreis gewettet wird seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt.

Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.

Platin - „Streiks fügen Sektor und Wirtschaft irreparablen Schaden zu”
 

Verwandte Beiträge

Jörg Schulte
Auf Uran setzen Von Jörg Schulte - 06.03.2025

Die Zollpolitik des US-Präsidenten könnte sich auch auf den Uranpreis auswirken. Um weniger von anderen Ländern abhängig zu sein, müssten die USA die heimische...

Florian Grummes
CelticGold: Gold - Umkehrsignale nehmen zu Von Florian Grummes - 05.03.2025

Gold – Gesunder Rücksetzer bereits ausgestanden Rückblick Wir hatten vermutet, dass der letzte US-Zinsentscheid Mitte Dezember einen Boden und die Trendwende nach oben am...

Platin - „Streiks fügen Sektor und Wirtschaft irreparablen Schaden zu”

Kommentieren

Community-Richtlinien

Wir möchten Sie gerne dazu anregen, Kommentare zu schreiben, um sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Teilen Sie Ihre Gedanken mit und/oder stellen Sie anderen Nutzern und den Kolumnisten Fragen. Um jedoch das Niveau zu erhalten, welches wir wertschätzen und erwarten, beachten Sie bitte die folgenden Kriterien:

  • Bereichern Sie die Unterhaltung
  • Bleiben Sie beim Thema. Veröffentlichen Sie nur Texte, die zu den genannten Inhalten passen. 
  • Respektieren Sie einander. Auch negative Meinungen und Kritik kann positiv und diplomatisch ausgedrückt werden. 
  • Benutzen Sie die anerkannten Ausdrucks- und Rechtschreibregeln. 
  • Beachten Sie: Spam, Werbenachrichten und Links werden gelöscht. 
  • Vermeiden Sie Profanität, Beleidigungen und persönliche Angriffe auf Kolumnisten oder andere Nutzer. 
  • Bitte kommentieren Sie nur auf Deutsch.

Diejenigen, die die oben genannten Regeln missachten, werden von der Webseite entfernt und können sich in der Zukunft je nach Ermessen von Investing.com nicht mehr anmelden.

Was denken Sie?
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
Posten auf
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Danke für Ihren Kommentar. Bitte beachten Sie, dass alle Kommentare erst nach vorheriger Überprüfung durch unsere Moderatoren veröffentlicht werden und deshalb nicht sofort auf unserer Webseite erscheinen können.
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Chart zum Kommentar hinzufügen
Sperre bestätigen

Sind Sie sicher, dass Sie %USER_NAME% sperren möchten?

Dadurch werden Sie und %USER_NAME% nicht mehr in der Lage sein, Beiträge des jeweils anderen auf Investing.com zu sehen.

%USER_NAME% wurde erfolgreich zu Ihrer Sperrliste hinzugefügt.

Da Sie diese Person entsperrt haben, müssen Sie 48 Stunden warten, bevor Sie sie wieder sperren können.

Diesen Kommentar melden

Sagen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Kommentar

Kommentar markiert

Vielen Dank!

Ihre Meldung wurde zur Überprüfung an unsere Moderatoren geschickt
Mit Apple anmelden
Mit Google registrieren
oder
Registrierung