Das Trading am Payrolls-Tag hat sich einmal wieder als heikel erwiesen, während der U.S. Job Bericht ein gemischtes Bild abgab. Die jüngsten Arbeitsmarktdaten zeigten ein schwaches Lohnwachstum während der Stellenzuwachs positiv ausfiel. Im Januar wurden 227.000 neue Jobs geschaffen, die stärkste Zunahme seit 4 Monaten, jedoch richtete sich der Fokus auf die Löhne und es war eben jener Rückgang im Lohnwachstum, welcher Dollarbullen davon abhielt USD neu einzukaufen. Trader, welche sich aus den volatilen Märkten am Freitag zurückgehalten haben, haben somit nichts verpasst.
Fassen wir kurz zusammen: Trotz eines guten U.S. Wirtschaftswachstums bleibt der Ausblick für den Währungsmarkt ungewiss – zumindest vorerst. Was der Markt braucht, ist verlässliche Politik und Stabilität und nur die Hoffnung auf ‚Trumponomics‘ reicht längst nicht mehr aus. Im Hinblick auf die unberechenbare Politik Donald Trumps bleibt die Prognose für den U.S. Dollar somit neutral.
Diese Woche haben wir einen sehr leichten Wirtschaftskalender ohne signifikante Treiber. Das Fehlen von marktbewegenden Meldungen führt somit in den kommenden Tagen eventuell zu einer Fortführung des aktuellen Seitwärtstrends.
EUR/USD
Der Euro machte keine großen Sprünge und verblieb innerhalb einer beengten Spanne zwischen 1.08 und 1.07. Während wir momentan eine höhere Wahrscheinlichkeit für aufkommendes Aufwärtspotenzial sehen, welches den Euro bis 1.0850 und 1.09 treiben könnte, so stellen wir uns auch auf kurzfristige Rücksetzer ein. Auf kleineren Zeitebenen achten wir auf Kurse oberhalb von 1.0785 oder umgekehrt, auf ein Unterschreiten von 1.0760 auf der Unterseite. Wird der 1.07-Level erst einmal durchbrochen, so gilt das Augenmerk wieder der wichtigen Unterstützung bei rund 1.0630.
Heute um 15:00 Uhr wird EZB Präsident Mario Draghi vor dem Europäischen Parlament aussagen. Seine Aussage könnte einen Einfluss auf den Euro haben, vorausgesetzt, er geht auf die Geldpolitik ein. Es wird erwartet, dass die aktuellen EZB Maßnahmen verteidigt werden, jedoch könnte Draghi auch auf steigende Inflation und den schwachen Euro eingehen.
GBP/USD
Der Cable tendierte tiefer und somit richtet sich das Augenmerk wieder langsam dem 1.24-Support. Wir erwarten generell weitere Verluste in diesem Paar und sollte die 1.24-Marke dem Druck nachgeben, so könnte das Pfund weiter bis 1.2260 abrutschen. Stabilisieren sich die Kurse hingegen oberhalb von 1.25, so wäre ein erneuter Test von 1.26 und eventuell sogar 1.2670 denkbar.
Wir wünschen einen guten Wochenstart.
Unsere täglichen Handelssignale:
EUR/USD
Long @ 1.0810 SL 25 TP 35-40
Short @ 1.0760 SL 25 TP 20, 40
GBP/USD
Long @ 1.2580 SL 25 TP 20, 40
Short @ 1.2435 SL 25 TP 20, 60
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