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Quartalsberichte überzeugen weiter - IWF-Prognoseanpassungen

Veröffentlicht am 28.07.2021, 08:22
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1821 (06:05 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1774 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.79. In der Folge notiert EUR-JPY bei 129.81. EUR-CHF oszilliert bei 1,0814.

An den Finanzmärkten scheint Irritation zu herrschen. Die Aktienmärkte neigen in der Sommerflaute weiter dazu, unerwartet positive Entwicklungen keiner Diskontierung zuzuführen. Dabei nimmt der Anlagenotstand bezüglich vorheriger Erwartungen zu. Wurde der Renditeanstieg nicht noch vor zwei Monaten als Marktrisiko für den Aktienmarkt interpretiert? Heute früh stellen sich die Renditen der Bundesanleihe mit 10-jähriger Laufzeit auf -0,45% (kommen von -0,09%) und die der 10-jährigen US-Treasuries auf 1,23% (kommen von mehr als 1,70%).

Neben grundsätzlich positiven makroökonomischen Daten (u.a. Erhöhung der IWF BIP Prognose per 2022 von 4,4% auf 4,9%) liefern derzeit die mikroökonomischen Daten unerwartet positive Akzente. In den letzten 24 Handelsstunden setzten folgende Unternehmen spartenübergreifend positive Akzente: Deutsche Börse, Alphabet (NASDAQ:GOOGL), Microsoft (NASDAQ:MSFT), Apple (NASDAQ:AAPL), Visa (NYSE:V), AMD (NASDAQ:AMD), Starbucks (NASDAQ:SBUX), General Electric (NYSE:GE), UPS, Metro (DE:CECG), Deutsche Bank (DE:DBKGn), BASF (DE:BASFN), OMV (DE:OMVV), Nemetschek (DE:NEKG) und Lenzing (DE:LENV).

Am Devisenmarkt ist wenig los. Der USD hat gegenüber EUR und JPY unwesentlich an Boden verloren. Das GBP konnte sich befestigen. Die konziliante Vorgehensweise der EU mit dem UK scheint sich zugunsten des GBP auszuwirken.

Bei den Edelmetallen sah sich Silber gestern einer aggressiven Verkaufsattacke ausgesetzt, obwohl die Versorgungslage im physischen Markt eng ist. Gold zeigte dagegen lediglich eine geringe Handelsspanne. Der Druck war im Vergleich zu Silber unausgeprägt.

Heute liegt der Fokus auf der Offenmarktausschusssitzung der Fed (20 Uhr).

IWF-Prognoseanpassungen

Der IWF erwartet weltweit stärker steigende Verbraucherpreise. Die Preise dürften per 2021 in den Industriestaaten um durchschnittlich 2,4% zunehmen. Per April unterstellte der IWF lediglich 1,6% Preisinflation. Für 2022 wurde die CPI-Prognose von 1,7 auf 2,1% erhöht. Gleichzeitig mahnte der IWF die Notenbanken, wegen temporär steigender Teuerungsraten die Unterstützung der Ökonomien nicht zu früh zurückzufahren. Dafür müsste mehr Klarheit über die zugrundeliegende Preisdynamik gegeben sein. Der IWF konzedierte jedoch, dass das Risiko gegeben sei, dass der vorübergehende Preisdruck anhalten würde und Zentralbanken dann Maßnahmen ergreifen müssten.

Fazit: Im Tenor der Statements der bedeutenden westlichen Zentralbanken.

Der IWF überarbeitete die Wachstumsprognosen. Man hielt an der globalen BIP Prognose per 2021 bei 6% fest (Vorjahr -3,2%). Zwischen den Ländern kommt es jedoch zu Verschiebungen. So warnte der IWF wegen des Mangels an Impfstoffen in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern vor einer Spaltung der Weltwirtschaft.

Per 2022 hob der IWF die globale BIP-Prognose von 4,4% signifikant auf 4,9% an.

Fazit: Global hellen sich Konjunkturperspektiven per 2022 stärker auf.

Werfen wir einen Blick auf den neuen Prognosepotpourri des IWF:

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Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden

Eurozone: Wiederkehrende Einkommen starkes Qualitätsmerkmal

Die Geldmenge M-3 legte per Juni im Jahresvergleich um 8,3% (Prognose 8,2%) nach zuvor 8,4% zu. Die Kreditvergabe an private Haushalte verzeichnete im Jahresvergleich eine Zunahme um 4,0% nach zuvor 3,9%, während die Kreditvergabe an Unternehmen um 1,9% nach zuvor 1,9% stieg. Im Unterschied zu den USA basiert das Wachstum in der Eurozone maßgeblich auf wiederkehrenden Einkommen. Dieser qualitative Unterschied ist bezüglich der Widerstandsfähigkeit von beachtlicher Bedeutung!

UK: Einzelhandel besser als erwartet

Der vom CBI ermittelte Index für den Einzelhandel (Distributive Trades) sank per Juli von zuvor 25 auf 23 Zähler (Prognose 21).

USA: Mehr Licht als Schatten

Der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter stieg per Juni im Monatsvergleich um 0,8% (Prognose 2,1%) nach zuvor 3,2% (revidiert von 2,3%).

Laut Case/Shiller nahmen die Wohnimmobilienpreise im 20-Städtevergleich per Mai im Monatsvergleich um 1,8% (Prognose 1,6%) nach zuvor 1,7% (revidiert von 1,6%) zu. Im Jahresvergleich ergab sich ein Anstieg um 17,0% (Prognose 16,4%) nach zuvor 15,0% (revidiert von 14,9%). Die Divergenz zwischen Einkommensentwicklung und Anstieg der Wohnimmobilienpreise ist ein entscheidender Grund für die jüngste Schwäche bei dem Absatz am Wohnimmobilienmarkt.

Der Index des Verbrauchervertrauens nach Lesart des Conference Board, der für Volatilität bekannt ist, legte per Juli von zuvor 128,9 (revidiert von 127,3) auf 129,1 Zähler zu (Prognose 123,9).

Der Richmond Fed Composite Index nahm per Juli von zuvor 26 (revidiert von 22) auf 27 Zähler zu.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem EUR favorisiert. Ein Überwinden des Widerstandsniveaus bei 1.1900 - 1.1930 negiert den positiven Bias des USD.

Viel Erfolg!

© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH



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