Die US-Indizes haben sich in unterschiedliche Richtungen bewegt und es fehlt ihnen an Katalysatoren, um ihren Aufwärtstrend fortzusetzen. Ein weiterer bremsender Faktor ist die Tatsache, dass die US-Notenbank die jüngste Flut guter makroökonomischer Daten als Grund sieht, sich mit einer weiteren Zinssenkung nicht beeilen zu müssen. Mit dem Näherrücken der US-Wahlen, die nur noch etwas mehr als zwei Wochen entfernt sind, nimmt auch die Vorsicht der Anleger zu.
Auf dem Devisenmarkt zeigt sich der US-Dollar widerstandsfähig und legt gegenüber den meisten anderen Währungen zu. Der Grund für diese Bewegung liegt jedoch nicht nur in der Stärke des US-Dollars. So hat beispielsweise die EZB ihren eigenen Leitzins gesenkt, wobei die Vorsitzende der Regulierungsbehörde signalisiert hat, dass sie Anzeichen für eine Abkühlung der Wirtschaft in der Region sieht. Die Inflation im Vereinigten Königreich ist stärker zurückgegangen als von Analysten weltweit prognostiziert, was der Bank of England einen weiteren Grund zur Lockerung der Geldpolitik gibt.
Der Preis für Rohöl der Sorte Brent fiel auf 74 US-Dollar pro Barrel zurück. Der Preis für den Energieträger geriet unter Druck, da die Angst vor einem israelischen Angriff auf iranische Ziele nachließ. Darüber hinaus entspricht die Nachfrage aus China (einem der größten Ölverbraucher) nicht den Erwartungen.
Zinsentscheidung der Bank of Canada
Die Bank of Canada hat ihren Leitzins bereits dreimal gesenkt. Analysten weltweit gehen davon aus, dass die kanadische Regulierungsbehörde diesen Schritt zum vierten Mal vollziehen wird. Insgesamt hat die Notenbank allen Grund, ihre Geldpolitik zu lockern. Den jüngsten Daten zufolge ist die kanadische Inflationsrate auf 1,6 % gesunken und liegt damit deutlich unter dem von der Regulierungsbehörde gesetzten Ziel. Gleichzeitig ist die Konjunktur recht schwach. Da das BIP-Wachstum bei Null liegt, sind niedrigere Kreditkosten erforderlich, um es zu stützen. Eine Zinssenkung durch die Bank of Canada würde sich negativ auf den kanadischen Dollar auswirken.
Deutschland. IFO-Geschäftsklimaindex
Trotz der Herausforderungen, mit denen die deutsche Wirtschaft konfrontiert ist, schätzt die deutsche Wirtschaft die aktuelle Lage und die Aussichten für die nächsten sechs Monate im Allgemeinen recht optimistisch ein. Der IFO-Geschäftsklimaindex blieb über der Marke von 80. Für den Berichtszeitraum erwarten die globalen Analysten einen leichten Anstieg des Indikators, was zum Teil auf die Entscheidung der EZB zurückzuführen ist, ihren Leitzins zu senken, um die Wirtschaft zu stützen. Bessere makroökonomische Daten des führenden Mitgliedstaates der Eurozone sind eine gute Nachricht für den Euro.
Die USA. Aufträge für langlebige Güter
Die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter spiegeln im Wesentlichen die künftige Wirtschaftstätigkeit der US-Unternehmen wider, da es sich um Aufträge an die Hersteller handelt. Unter Berücksichtigung dieser Aufträge erstellen die Unternehmen einen Investitionsplan und ändern die Zahl und Struktur des Personals. Die Analysten weltweit erwarten einen Anstieg des Indikators. Dies ist günstig für die US-Wirtschaft und den US-Dollar, denn die stabile Lage erlaubt es der US-Notenbank, sich nicht mit einer erneuten Senkung des Leitzinses beeilen zu müssen. Was für den US-Dollar eine gute Nachricht ist, ist für auf ihn lautende Vermögenswerte wie Gold jedoch ungünstig.
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