Die RBA wird ihre Zinsen bei ihrer letzten Sitzung des Jahres wohl bei 1,50% belassen. Auch wenn die RBA-Politik dadurch wohl nicht verändert wird, so sind die jüngsten schwachen Daten zu Wohnungen, Einzelhandelsumsatz und das enttäuschende Lohnwachstum klare Abwärtsrisiken für die Wirtschaft (d.h. die RBA-Prognosen). Die Aktivitätsdaten haben sich verbessert, aber Sorgen um die Lohnverlangsamung werden die Kommunikation von einer Straffung der Geldpolitik weglenken. Die Schwäche lässt vermuten, dass wir eine zurückhaltende RBA hören könnten. Die Märkte preisen keine Zinserhöhung vor 2019 ein, weshalb der zurückhaltende Ton eine begrenzte Auswirkung auf den AUD haben wird.
Die Sitzung der Bank of Canada könnte eine Überraschung bringen. Die BoC hat die Märkte in letzter Zeit mehrmals überrascht, sowohl mit Zinssenkungen als auch mit Zinserhöhungen. Vor Dezember lag die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung bei nur 10%, aber stärkere Wirtschaftsdaten haben diese auf 20% erhöht. Im Bericht der BoC zur Finanzstabilität haben die Banken die höhere Bewertung und Überschuldung der Haushalte als oberstes Risiko erörtert. Schrittweise steigende Zinsen könnten diese Risiken senken. Mit einem schwächeren CAD als bei der strafferen Politik im Dezember wird das wohl kaum bei der BoC die Warnglocken klingeln lassen. Wir vermuten, dass der Markt das Risiko einer unerwarteten Zinserhöhung unterbewertet. Wir bleiben somit weiter bärisch zu den Währungen und die OPEC-Sitzung am Donnerstag konnte nicht zu einem Durchbruch durch die wichtigen technischen Widerstände führen.