- Mit der Einführung einer neuen Steuer im Jahr 2023 könnte es in nächster Zeit zu mehr Aktienrückkäufen kommen
- Unternehmensleitungen ziehen das Tempo bei Rückkäufen an
- Der PKW ETF ermöglicht die Beteiligung an wertorientierten und zyklischen Aktien und spielt mit einem sich entwickelnden Thema
Es gibt immer mehr Anzeichen dafür, dass Unternehmen ihre Aktienrückkäufe in das Jahr 2022 vorziehen, um die im Januar in Kraft tretende Steuer in Höhe von 1 % auf Aktienrückkäufe zu umgehen. Während frühere Daten darauf hindeuteten, dass die Rückkäufe in etwa dem Niveau des Vorjahres entsprachen oder sogar geringer ausfielen, ist in letzter Zeit ein Aufwärtstrend festzustellen. Nach Angaben der Bank of America war in der letzten Woche ein sprunghafter Anstieg bei dieser Art der Verwendung von Liquidität zu verzeichnen.
Rückkäufe ziehen an
Quelle: Bank of America Global Research
Ist der Grund die neue 1 %-Steuer im Rahmen des Anti-Inflationgesetzes im Jahr 2022? Oder wollen die Unternehmen einfach von den niedrigeren Bewertungen profitieren? Immerhin liegt das durchschnittliche KGV aller S&P 500 Aktien jetzt bei 16,4 - und das nach der starken Oktober-Rallye. Dennoch ist es schwer zu beurteilen, ob der breite Markt auf diesem Niveau billig ist, wenn man bedenkt, dass das durchschnittliche Gewinnmultiple der letzten 25 Jahre laut J.P. Morgan Asset Management bei 16,0 liegt.
Das KGV der "Durchschnittsaktie" ist zurückgegangen
Quelle: J.P. Morgan Asset Management
Allerdings sollten Unternehmen vorsichtig mit ihren Barmitteln umgehen. Nachdem es jahrelang möglich war, Schulden zu historisch niedrigen Zinssätzen zu verbriefen und dann relativ teure Aktien zurückzukaufen, um die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten eines Unternehmens zu senken, zeigen die jüngsten Zahlen, dass die Barmittelbestände von Emittenten mit Investment-Grade-Rating in die Nähe ihrer Niveaus vor COVID zurückgegangen sind. In dieser unsicheren Zeit auf den globalen Märkten könnte es klug sein, mit Rückkäufen zu warten, bis sicher ist, dass die Bilanzen solide strukturiert sind.
Die überschüssige Liquidität der Unternehmen schwindet
Quelle: Bank of America Global Research
Portfoliomanager sehen das ähnlich. Laut der BofA Global Fund Manager Survey vom Oktober ist die Zahl der Vermögensverwalter, die es vorziehen, dass Unternehmen ihre Bilanzen verbessern, anstatt ihre Investitionen zu erhöhen oder sogar Barmittel an die Aktionäre zurückzugeben, stark gestiegen. Genau darum wird in den Chefetagen auf der ganzen Welt heftig gestritten - sobald die Bewertungen günstig sind, verlangen Stakeholder, dass die Unternehmen bei den Aktienkaufprogrammen die Zügel anziehen.
Portfoliomanager bevorzugen eine Stärkung der Bilanzen
Quelle: Bank of America Global Research
Momentan haben wir es allerdings mit einem gespaltenen Markt zu tun, der ständig in Bewegung ist. Die Unternehmen der Old Economy scheinen sowohl in puncto Bilanz als auch bei den Betriebsergebnissen gut genug aufgestellt zu sein, um einen wirtschaftlichen Sturm zu überstehen. Wachstumsorientierte Unternehmen, die auf Fremdfinanzierung und Innovation angewiesen sind, könnten hingegen unter Druck geraten. Die gute Nachricht für Anleger ist, dass sie inmitten der makroökonomischen Volatilität und Unsicherheit mit einem interessanten ETF auf einen Trend zu höheren Rückkäufen setzen können.
Der Invesco BuyBack Achievers ETF (NASDAQ:PKW) ermöglicht eine Beteiligung am Nasdaq US BuyBack Achievers Index. Der Name ist allerdings nicht Programm, denn dieser "Nasdaq"-Fonds enthält nur wenige High-Tech-Wachstumsaktien. Stattdessen bietet er ein Engagement in wertorientierten und zyklischen Sektoren.
Der Finanzsektor hat einen Anteil von 29 % am PKW, während zyklische Konsumgüter 24 % des ETFs ausmachen. Der Anteil der Unternehmen aus den Sektoren Informationstechnologie und Kommunikationsdienste beträgt zusammen nur 18 %, was eine starke Untergewichtung gegenüber dem S&P 500 in diesen beiden wachstumsorientierten Bereichen darstellt. Nach Angaben von Invesco sind nur 2,8 % des Fonds in Large-Cap-Wachstumswerten investiert. Schließlich liegt das KGV von PKW mit nur 9,3 deutlich unter dem des S&P 500.
Der PKW: Ein wertorientierter ETF
Quelle: Invesco
Fazit
Die Aktienrückkäufe nehmen vor dem Jahresende zu. Mit dem PKW-ETF können Anleger auf diesen Trend setzen und sich in einer preiswerten Marktnische engagieren. Er gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihr Portfolio auf eine Art und Weise weg von Large-Cap-Wachstumswerten umzuschichten, die Sie vielleicht nicht in Erwägung gezogen hätten.
Offenlegung: Mike Zaccardi ist derzeit in keiner der hier genannten Anlagen investiert.