Wir heißen Sie herzlich willkommen zu einer neuen Handelswoche, welche verspricht, ein paar volatilere Schwingungen bereitzuhalten als es die Letzte tat. Wir haben eine Reihe von anstehenden Risikoevents und nach den spannengebundenen Kursbewegungen der letzten Tage, bereiten sich Trader nun auf größere Bewegungen und neue Trends vor. Seien wir gespannt.
Die Woche startet mit dem G20 Gipfel in Buenos Aires, welcher sich auf die Währungspaare, und besonders auf den Dollar, auswirken könnte. Für den Euro und das Pfund, wird ein wichtiges Schlüsselevent die zweitägige EU Ratstagung am Donnerstag und Freitag sein.
Am Mittwoch steht dann die FOMC Entscheidung an, bei welcher es als fast sicher gilt, dass die Fed den Zinssatz erneut anheben wird. Hierbei sollte es somit keine Überraschung geben. Die Volatilität könnte jedoch von Spekulationen über die Möglichkeit von insgesamt vier Zinsanhebungen bis zum Dezember herrühren. Die Chancen für eine Zinsanhebung an diesem Mittwoch stehen zwar bei 100 Prozent, allerdings tendieren die Chancen für vier Zinserhöhungen derzeit noch unter 40 Prozent. Der Markt rechnet aktuell mit weiteren Zinsanhebungen im Juni und November und preist die Wahrscheinlichkeit für eine vierte Anhebung mit 33 Prozent im Dezember ein. Spekulationen über einen schnelleren Fed Zinsanhebungspfad sind generell Dollar-positiv.
Zudem werden am Mittwoch neue Wirtschaftsprognosen vorgestellt und es wird Jerome Powells erste FOMC Entscheidung als neuer Fed Vorsitzender sein.
Der Dollar ist zudem dem Risiko der politischen Entwicklungen ausgesetzt. Die USA wird erwartungsgemäß am Ende der Woche ihre Strafzölle auf Aluminium und Stahlimporte einführen. Der Fokus richtet sich hierbei auf die Anzahl der Ausnahmen.
Am Donnerstag richtet sich die Aufmerksamkeit dann auf die Entscheidung der Bank von England, wobei die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung unterhalb von 10 Prozent tendiert. Die Chancen auf eine nächste Zinserhöhung im Mai sind jedoch gestiegen und rangieren derzeit um 70 Prozent. Sollte der Ton des Statements am Donnerstag positiv ausfallen, so könnte das Pfund aufgrund neuer Zinsspekulationen neuen Schwung erhalten.
GBP/USD
Es gibt im Cable immer noch keinen deutlichen Ausbruch aus der engen Handelsspanne, auch wenn sich das Pfund oberhalb von 1.39 stabilisieren konnte. Auf kurzfristigen Zeitebenen erwarten wir das Pfund jetzt zwischen 1.3965 auf der Ober-, und 1.3875 auf der Unterseite. Steigt das Pfund über 1.3970, so rechnen wir mit einem neuen Test des 1.40- und eventuell 1.4050-Levels. Ein Bruch unterhalb von 1.3870 könnte hingegen die bärische Dynamik gen 1.38 anheizen.
EUR/USD
Der Euro verlor an Boden gegenüber dem Dollar und fiel unterhalb seiner jüngsten Unterstützung bei 1.2270/60. Wir werden nun auf einen Bruch unterhalb von 1.2250 warten, um von weiterer Bären-Bewegung in Richtung von 1.22 auszugehen. Dennoch sollten Short Trader berücksichtigen, dass sich das Paar überverkauftem Territorium annähert, was die Wahrscheinlichkeit von Rücksetzern bis 1.2290 und 1.2350 erhöht.
Unsere täglichen Handelssignale:
EUR/USD
Long @ 1.2305 SL 25 TP 20, 40
Short @ 1.2240 SL 25 TP 20-30
GBP/USD
Long @ 1.3960 SL 25 TP 30-40
Short @ 1.3889 SL 25 TP 15, 40
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