Nachdem der Euro und das Britische Pfund neue Höchststände gegenüber dem U.S. Dollar erklommen, sahen wir leichte Umkehrbewegungen im EUR/USD und GBP/USD. Der Hauptgrund für die starke Performance des Euros und Pfunds liegt in dem weiterhin schwachen Dollar. Marktakteure bezweifeln, dass die Federal Reserve ihr angestrebtes Ziel von zusätzlich vier Zinserhöhungen bis Ende 2018 erreichen kann. Die Fed hat sich zuletzt etwas weniger falkenhaft gezeigt, was nicht zuletzt an der schwächeren U.S. Inflation liegt, welche seit März einen Rückgang verzeichnet. Während der Dollar auf mittelfristiger Sicht noch vielen Problemen gegenübersteht, so zeigt sich dieser auf kurzfristigen Zeitebenen dennoch stark überverkauft. Deshalb schauen wir aktuell nach Korrekturen im Aufwärtstrend des Euros und Cable.
Die Inflationsangaben aus den USA stehen am Donnerstag an und stellen das wichtigste Event für Dollar Trader diese Woche dar. Dollarbullen benötigten zumindest ein 1,8-Prozent Ergebnis, um etwas aufatmen zu können. Nach dem VPI Bericht am Donnerstag richtet sich der Fokus auf das wichtigste Event der nächsten Woche, das FOMC Treffen. Die Fed wird auf ihrem Treffen am 20. September neue Wachstumsprognosen und Wirtschaftserwartungen vorstellen.
Diese Woche sollte indes eine interessante für Sterling Händler werden, denn es stehen der U.K. Verbraucherpreisbericht (Dienstag), der Arbeitsmarktbericht (Mittwoch), sowie das Treffen der Bank von England (Donnerstag) an. Während es in naher Zukunft fast keine Chance auf eine Zinserhöhung seitens der BoE gibt, so wird die Inflation im August mit einem Aufwärtsknick erwartet. Die morgigen U.K. VPI Daten könnten daher Sterling Trader ermutigen, das August Hoch bei 1.3268 zu testen. Lassen wir uns überraschen.
GBP/USD
Aus der technischen Perspektive hingegen, bereiten wir uns auf Rücksetzer in Richtung von 1.3050 vor. Werfen wir einen Blick auf den Relative Stärke Index (RSI) so sehen wir eine überkaufte Situation, welche Korrekturen wahrscheinlicher macht. Vorerst erwarten wir das Paar zwischen 1.3250 und 1.3050 verbleibend.
EUR/USD
Doppeltes Top Muster in Sicht? Nachdem der Euro die 1.21-Barriere nicht überwinden konnte, ging es zurück zur 1.20-Schwelle. Sollte das Paar unterhalb von 1.1970 fallen, so erwarten wir weitere Verluste in Richtung von 1.1920. Jener Level könnte als Unterstützung dienen. Aus der Eurozone stehen diese Woche keine gewichtigen Daten an. Die Kursentwicklung könnte sich somit an der Performance des Dollars orientieren.
Unsere täglichen Handelssignale:
EUR/USD
Long @ 1.2025 SL 25 TP 20, 60
Short @ 1.1980 SL 25 TP 20, 40
GBP/USD
Long @ 1.3225 SL 25 TP 20, 40
Short @ 1.3165 SL 25 TP 20, 40
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